Bragahn
Beschreibung
„[...] Eyn wunderlich Landt ist dies Bragaan; allenthalben scheynen die Koehler und Bawersleuth schwachsinnig oder dunfschaedelig zu seyn. In eyn kleynem Dorf im Waldt hab ich mit eygenen Ougen gesehen, wie sie eynen groszen Waldtschrath anbeteten undt ihm eyn stattlich Opffer von Getreyde und Fruechten darbrachten. Ich war freylich nur vom Wege abgekummet. Dann bin ich ouch noch geritten zu der Stadt Bragaan, die da lieget an eynem Traviasee. Ich fand dortselbst nur noch Truemmer vor, die Häuser und Gehoeft hat der Orck allsammt niedergebranndt, die Menschen uebel getoetet. Dieweyl ich do ouf dem Plazze stunt, sah ich alte Weyber, die sich gebaerdeten wie Huehner ouf der Stange, und Mannen, die den Staub von der Strasse leckten! Nun, der Kinderfresser hat mehr angerichtet, denn nur die Häuser zu zerstoeren. Das Landt ansich ist ein liebliches, allueberall gewahrte ich Birckenhaine und Felder, freylich brach darniederliegent, und viele kleyne Hoefe. Ouch fand ich trotz der Orcken eyn groszue Zahl an Rindern und Pferden, denn die Bawern Bragaans waren eynstmals reych.“
(Der kaiserliche Revisor Polwidh von Uckenstrauch in seinem Bericht an das Schatzamt, 393 v. Hal)
Wenn man einmal davon absieht, dass die Stadt Bragahn schon längst wieder aufgebaut ist, hat sich an dem Eindruck, den der Revisor von Uckenstrauch beschreibt, nichts geändert. Niederbragahn ist nach wie vor ein recht fruchtabrer Landstrich, was sich durch die Nähe zum Großen Fluß ergibt. Auch die etwas wunderlichen Köhler existieren nach wie vor, bzw. deren Ururenkel, im Dorfe Munde nämlich. Die meisten der Menschen bewohnen das gleichnamige Städtchen am Yarbocsee. Auch in dieser Baronie Ferdoks beherrschen die typischen, zweigeschössigen Fachwerkhäuser das Bild der Dörfer.
Die Baronie wird von dem Flüßchen Munde durchzogen, in das die Bäche Schleife und Schwertbach fließen.
Im Süden erstreckt sie sich bin in die Ausläufer der Ambossberge. So mag es wenig verwundern, dass der hiesige Baron ein Zwerg ist - wenngleich kein Ambosszwerg, sondern einer aus dem Eisenwald.
Siedlungen
- Bragahn - Hauptort der Baronie am Yarbocsee
- Warneburg - Sitz der Barons in den Ausläufern der Ambossberge
- Dörfer
- Bergund
- Gangsdorf am Großen Fluss
- Lutrun - Fährhafen am Großen Fluss
- Doldorf - mit kleinem Borontempel
- Weiler
Burgen
- Warneburg in Warneburg
- Feste Osch in Bragahn
Ruinen
- Warnaburg, Ruine nahe Warneburg
- Burg Stürzelbach, Ruine oberhalb von Doldorf
Unterlehen
- Rittergut Trade: Ritterin Ingrippa von Trade
- Rittergut Bergund: Ritterin Saria von Lindholz-Hohenried
- Edlengut Frattorf: Ritterin Friedwinga von Frattorf
- Edlengut Lutrun: Ritter Rondrawin Eshendron von Lutrun
Gewässer
Flüsse
Seen
Sonstige Orte
- Rohals Zinne, Turm des Magiers Rohezal vom Amboss
Persönlichkeiten
- Baron Barytoc Naniec Thuca von Bragahn (ein Zwerg)
- Mormiac Danilo Thuca von Bragahn (Sohn und Erbe des Barons)
- Roana vom Amboss
- Ingrippa von Trade, Ritterin von Trade
- Saria von Lindholz-Hohenried, Ritterin von Bergund
- Ceytorax Elsterflug vom Amboss
- Mieltra der Löwe, Geweihter der Rondra
- Adelsgeschlechter
- Erloschene Adelsgeschlechter
- Barone von Bragahn ä.H.
- Barone von Bragahn j.H.
- Ritter von Ingelstein auf Ingelhof
- Ritter von Kortuus
- Ritter Ruber am Ruberkopf
- Barone Stürzelbach zu Bragahn
- Barone von der Warna zu Bragahn
- Persönlichkeiten der Vergangenheit
- Born Blaubart, Held zur Priesterkaiserzeit, Bekämpfer der Breitmaulfroschplage
- Rohezal vom Amboss, mächtiger Magus
- Edler Gar'Khe E'Shendron von Frattorf, gefallen im Kampf gegen den Drachen Greing Scharfzahn
Bragahner Dialekt
Zwar kann man nicht behaupten, dass die wenigen Bewohner Bragahns einen von ihren Nachbarn am Großen Fluss nenneswert unterschiedenen Dialekt sprächen, doch hat es sich eingebürgert, vom "Bragahner Dialekt" zu sprechen, wenn die Südkoscher Unverständliches in ihren Bart brummeln. Insbesondere die Verballhornung von Fremdworten als Kennzeichen einer ungebildeten und bäurischen Herkunft sowie die allgemeine Lautverwechslung auch in Gebrauchsworten werden gern als "Bragahner Dialekt" bezeichnet, ohne dabei abwertend gemeint zu sein. Der Ursprung der Bezeichnung rührt aus der Zeit der Bragahner Brüder, die im ganzen Kosch halfen, die Schäden des Orkkrieges zu beseitigen. Weil man sie nicht verstand, wenn sie "profuzieren" statt "produzieren", "zugehörog" statt "zugehörig" oder "Breife" statt "Briefe" sagten.
Umgebung
Quellen
Offizielles
- Abenteuer "Seelen der Magier" (spielt in Bragahn / Amboss)
- Abenteuer "Rohals Versprechen" (spielt auf Rohals Zinne in den unzugänglichen Regionen des Amboss auf Bragahner Grund)
- Drakensang-Roman "Das Ferdoker Pergament"
Inoffizielles
Baronien im Kosch | |
Albumin | Auersbrück | Grafenland | Koschim | Twergentrutz | Greifenpass | Bärenklamm | Geistmark Oberangbar | Garnelhaun | Vinansamt | Birnbrosch | Angbar | Sindelsaum | Zwischenwasser | Rohalssteg | Fürstenhort | Bärenfang | Metenar | Drakfold | Koschgau | Uztrutz Stadt Ferdok |
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Bragahn |
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Lûr |