Donnernder Applaus im Neuen Theater: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Donnernder Applaus im Neuen Theater'''
'''Donnernder Applaus im Neuen Theater'''

Aktuelle Version vom 17. April 2025, 20:16 Uhr


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Ausgabe Nummer 84 - Efferd 1048 BF

Donnernder Applaus im Neuen Theater

Im Praios feierte ein neues Stück der Blauen Mimen Premiere. Das Historienspiel trägt den Titel „Arkenida oder Der Güldene Kamm“ und behandelt eines der weniger bekannten Kapitel der Koscher Geschichte: Nach dem Staatsstreich des Dozman-Horas floh Prinzessin Arkenida von Bosparan über Phecadien bis in den Kosch; ihr Ziel war die freie Enklave Wengenholm, wo sie sicher zu sein glaubte. Über ihr wahres Schicksal ist wenig bekannt, die Spur verliert sich in der Gegend um Wengerich; nur Teile ihres Hochzeitsschmuckes tauchten später in Koschim auf, darunter ein goldener Kamm, der heute im Angbarer Ingerimmtempel als heiliges Artefakt verehrt wird.

Dieser Hintergrund diente dem berühmten Dichter Wolfhardt von der Wiesen als Vorlage für ein bewegendes Stück, das allen Freunden der Schauspielkunst ans Herz gelegt sei. Vor allem die junge Alara Immertreu begeisterte als blondgelockte, hilfesuchende Prinzessin in zerrissenen Kleidern das Publikum. Hochrufe gab’s bei diesem Monolog – für die Verse wie für die Darbietung:

„Ach, sagt, ist dies nun das gelobte Land,

Im Schoß der Berge, das man mir genannt?

Das schöne Wengenholm, der Freiheit Hort?

Mein Ziel, mein Schutz, mein letzter Zufluchtsort?

Wie leuchtet’s weiß und rein von jenen Gipfeln?

Wie rauscht der Wind so frisch in jenen Wipfeln?

Bin ich nun endlich an mein Ziel gekommen –

Ins alte Land der Tapferen und Frommen?“

Auch Robano Sfandini als tyrannischer Dozman-Horas und Kordan Alerich Freischuss als aufrechter Führer der Wengenholmer verdienen es, hier lobend erwähnt werden. Am Ende gab’s donnernden Applaus, den die Truppe um Direktor Salvestro Cavazaro mit vielen Verbeugungen entgegennahm.

Karolus Linneger