„Die wahre Größe lässt sich nicht ergründen“

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Ausgabe Nummer 84 - Efferd 1048 BF

Gelehrter Disput II: „Die wahre Größe lässt sich nicht ergründen“

Wider die menschliche Einfalt

Das Unterfangen, die Größe des Angbarer Sees genau festzustellen, kann im zweifachen Sinne nur als vermessen bezeichnet werden: Ist es etwa der Wille der Götter, alles in nackten Zahlen zu erfassen? Efferd, der Launische, kann die Ufer des Sees jedes Jahr verändern, wenn es ihm gefällt. Der See hat an vielen Stellen unklare oder wenig erforschte Grenzen, und so soll es auch bleiben.

Als Erinnerung daran, was passiert, wenn die Menschen übermütig werden, diene uns die Große Flut von Havena 702 BF. Wahrheit lässt sich nicht nüchtern oder endgültig erfassen, sondern allenfalls erspüren – mit all den Fragen und Widersprüchen, die verbleiben. Unser guter Fürst Blasius hat dies seinerzeit gelernt, als er auf einer Queste die Enten auf einem See zählen sollte (Anmerkung der Schriftleitung: Der Kosch-Kurier berichtete in Ausgabe 26).

Zahlen sind nicht das Ende der Suche nach Weisheit, sondern allenfalls ihr Anfang. Man frage nur einen zwergischen Zahlenmystiker! Eine Stunde der stillen Medidation am Angbarer See bringt mehr Erkenntnis und Erleuchtung als scheingenaues Ausmessen.

Denkbert vom Kargen Land