Von mild bis scharf

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Ausgabe Nummer 85 - Hesinde 1048 BF

Von mild bis scharf

Meister Dreizopfs Greifensenf

In der Senfmanufaktur Dreizopf in Alt-Garnelen werden seit dem Ende der Kaiserlosen Zeit Senfspezialitäten hergestellt.

Als junger Zwerg kämpfte der Gründer und Inhaber Albrax Dreizopf in so mancher Schlacht der Regentschaftskriege. Zuletzt schlug er sich auf die Seite Holdwins vom Eberstamm und war auch in der Nacht der Schlüssel dabei; danach hängte er jedoch seinen Helm endgültig an den Nagel und widmete sich stattdessen seiner anderen Leidenschaft: der Herstellung von Senf. In Alt-Garnelen eröffnete er mit dem angesparten Sold eine kleine Manufaktur; seither stellt er dort etliche Sorten der köstlichen Paste her, von mild bis scharf und sogar süß ist alles dabei.

Die Senfmanufaktur ist seit Holdwins Zeiten auch Lieferant des Fürstenhofes. Während die meisten einfachen Koscher im Alltag ihren eigenen Senf zubereiten, greifen die Wohlhabenderen gerne zu einem Töpfchen Greifensenf, wenn es besonders gut schmecken soll oder gerade keine Zeit ist, um eigenen Senf zu herzustellen.

Die 1046 BF von Alt-Baron Erlan von Sindelsaum gegründete Hügelsaumer Senfmühle könnte eine ernstzunehmende Konkurrenz für Meister Dreizopf bedeuten. In der Hauptstadt dominiert aber nach wie vor der traditionelle Greifensenf.

Garubold Topfler

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Stimmen aus dem Volke

„Also, ich mach’ meinen Senf immer selbst. Ich hab’ da ein Rezept von meiner Urgroßmutter, das ist das beste überhaupt.“ – Viburn Tannenzapf, Metzger

„Eine Wurst ohne Senf ist wie ein Fürst ohne Krone.“ – Ettel Braunbart, Feinschmecker

„Ja, sicher! Greifensenf! Wir haben immer ein Töpfchen davon in der Vorratskammer. Man kann damit auch herrliche Soßen machen, zum Beispiel zum Angbarsch. Also, man nimmt ein bisschen Öl und Essig …“ – Hamvide Gerstenkorn, Weberin

„Ich mag keinen Senf, der brennt so im Mund.“ – Bosper, 6 Jahre alt

„Greifensenf … Wieso nicht Gänsesenf? Oder meinetwegen auch Storchensenf. Das wär’ doch passender, oder?“ – Boronian Sauerklos, Maurer

„Also, wenn Ihr mich fragt, und das tut Ihr ja gerade: Der Senf aus Sindelsaum ist auch nicht zu verachten!“ – Halmdahl Kernholz, Bäcker

„Senf … nun ja. Mir ist Meerrettich lieber.“ – Rondriane Neersander, Händlerin