Fürstliche Hellebardiere
Die Fürstlichen Hellebardiere dienen als Wachen der fürstlichen Burgen, Schlösser und Güter.
Geschichte
Als Söldnerregiment aus den Kriegen Onthos vom Eberstamm hervorgegangen, kämpften sie unter Helm vom Pflögbaume auch nach dem Tod des Fürsten in vielen Schlachten, bis im Kosch schließlich eine Hungerrevolte ausbrach und sich ein Heer gegen die Fürstin Anglinde formierte. Aus Treue zur Tochter ihres alten Heerführers traten sie in Anglindes Dienste und ermöglichten den Sieg in der Schlacht am Schafssturz. Danach verblieben sie im Dienst des Fürstenhauses und bestanden in wechselnder Form weiter. Einzig in der Zeit des falschen Fürsten bestand die Einheit nicht, da sie in der Schlacht an der Kargener Brücke aufgerieben worden waren. Aus den Truppen Holdwins vom Eberstamm wurde die Einheit dann neu aufgebaut. Unter Fürst Blasius vom Eberstamm dienten sie vor allem als Schlosswachen, wurden aber nach dem Jahr des Feuers bis zum Heerzug gegen Haffax auch des öfteren für Kampfeinsätze herangezogen. Unter Fürst Anshold vom Eberstamm kehren sie nun wieder zu ihrer alten Rolle zurück und sind hauptsächlich zur Grenzwacht, oder als Schlosswachen eingesetzt.
Verhältnis zu den Gardegreven
Sowohl die Hellebardiere als auch die Gardegreven dienen im direkten Umfeld des Fürsten. Während die einen jedoch die Residenzen bewachen, schützen die anderen Leib und Leben des Fürsten. Dies und die Tatsache, dass die Grevengarde historisch aus der Ritterschaft entstand, führt dazu, dass sich die Greven den bürgerlichen Hellebardieren insgeheim etwas überlegen fühlen. Dies führt bisweilen zu kleinen gegenseitigen Sticheleien im Hintergrund des Fürstenhofes, die jedoch bislang stets von der Disziplin beider Truppen in Grenzen gehalten wurden. In der Tat kann man eher von einer Art Hassliebe sprechen. Es kann durchaus sein, dass ein Hellebardier im Rücken des Fürsten einem Gardegreven die Zunge herausstreckt, jemand den Helm des anderen mit einem Pferdeapfel füllt oder man Mitglieder beider Truppen in einem freien Abend vernüglich beim Wettzechen findet.
Die Banner
Das Erste – Fürstentreu
Das erste Banner stellt die Wachmannschaften auf den beiden fürstlichen Hauptsitzen dar und untersteht direkt dem Hauptmann. Je 15 sind fest in Angbar und auf dem Erlenschloss stationiert, während die übrigen 20 stets im Gefolge des Fürsten zu finden sind. Zu Fürst Blasiuses Tagen waren 10 Hellebardiere in Fürstenhort stationiert, da Fürst Anshold die zugige Burg aber nicht besonders schätzt wurden die Hellebardiere durch Streiter aus dem dritten Banner ersetzt.
Das erste Banner gilt zu Recht als die Elite der Hellebardiere, anderseits haben sie in den letzten dreißig Jahren nur einmal das Schlachtfeld gesehen und konnten dabei ihre Aufgabe, die fürstliche Familie zu schützen, nicht erfüllen, als der Alagrimm den jungen Prinzen Holduin Hal vom Eberstamm tötete. Seitdem tragen die Hellebardiere des ersten Banners schwarze Wappenröcke, um solcherart ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Der Fürst war von der Geste seiner treuen Soldaten derart angetan, dass er ihnen erlaubte, fürderhin zu allen Anlässen die schwarzen Wappenröcke zu tragen und solcherart an den tragischen Tod des Prinzen zu erinnern, auch Fürst Anshold änderte an dieser Tradition nichts.
Das Zweite – Orkentrutz
Lange in Rondrasdank stationiert, sah das Banner seit dem Jahr des Feuers viele Kämpfe. Oft zogen sie nördlich der Ange gegen übles Gelichter und Schwarzpelze ins Feld. Der Name des Banners rührt aus den Tagen des Orkensturms her, als die Hellebardiere ihre damalige Garnison gegen eine Übermacht Schwarzpelz verteidigten. Das Banner gehört wohl zu den kampferprobesten Truppen im Kosch, jedoch wirkt ihre Ausrüstung zerschlissen und so macht das Banner einen rauen Eindruck. Seit der 2. Belagerung der Stolzenburg ist das Banner dort stationiert, um den Frieden an der nördlichen Grenze des Kosch zu bewahren. Hauptmann war seit dem verlustreichen Heerzug gegen Haffax bis 1042 BF Cendrasch Sohn des Chrysoprax.
Das Dritte - Ingerimms Zorn
Das dritte Banner stand lange größtenteils in der Angbarer Zitadelle, von wo aus sie im Namen des Fürsten aufbrachen, um Recht und Ordnung im Kosch aufrechtzuerhalten. Neuerdings sind 15 von ihnen in Fürstenhort stationiert, während die übrigen 35 in der Angbarer Zitadelle verbleiben und dort und in der Talerburg Wachdienste versehen. Bis zu 20 von ihnen können zur Begleitung von Würdenträgern, oder zum eintreiben von fürstlichen Steuern eingesetzt werden.
Bedeutende Personen
Lebende Mitglieder
Familie: Mitglied: |
Kordan von Pirkensee (1012 BF) aufstrebender Offizier |
Mitglied: |
Daria Hangklos (1012 BF) streitbare Sprecherin Auersbrücks Sendrich von Auersbrück (seit 20. Tra 1047 BF) |
Familie: Mitglied: |
Cendrasch Sohn des Chrysoprax (960 BF) Hauptmann der fürstlichen Hellebardiere, 2.Banner 'Orkentrutz' a.D. |
Verstorbene Mitglieder
Familie: Mitglied: |
Ifirnia von Sindelsaum (1016 BF-Rah 1039 BF) jung verstorbene fürstliche Offizierin |
Familie: Mitglied: |
Grimma von Garnelhaun (970 BF-1039 BF) langjährige Hauptfrau der fürstlichen Schlosswache |
Familie: Mitglied: |
Robane von Falkenhag-Zandor (1004 BF-1040 BF) Agentin des Helme Haffax |
Mitglied: |
Moribert Schotterbier (1017 BF-Bor 1041 BF) ruhiger Waffneknecht |
Chronik
Teilnahme an Schlachten und Feldzügen
Nam 1039 BF - Pra 1040 BF:
Zum Schutz der Heimat gegen Orks und Haffax wird die Landwacht einberufen.
Briefspieltexte
Als Nebenakteur(e)
1046 BF
Erste Anschaffungen und Bericht aus Omlad Metzel d.J. von Uztrutz erstattet dem Fürsten Bericht von den Vorkommnissen in Omlad und nutzt anschließend den Aufenthalt in Angbar für Besorgungen. Zeit: 10. Bor 1046 BF / Autor(en): Marakain |
1044 BF
Praios mitten im Firun Wie Sonnenschein ganz Angbar ängstigte Kosch-Kurier 70, Fir 1044 BF / Autor(en): Kordan |
Weitere Überfälle in Fürstenhort Landvogt bekommt die Lage nicht in den Griff Kosch-Kurier 68, Eff 1044 BF / Autor(en): Geron |
1042 BF
Fünfzehn Jahre Hammerschlag Der Kosch bekommt eine neue Wehrmeisterin. Zeit: 1. Eff 1042 BF / Autor(en): Geron |
1041 BF
Des Fürsten letzte Reise Fürst Blasius verstirbt Zeit: Bor 1041 BF / Autor(en): Kordan |
Fürstliche Gerichtsbarkeit Ein Gericht spricht schwere Strafen über einstige Sölder des Drifter Barons aus. Zeit: 29. Tra 1041 BF / Autor(en): Geron |
Intermezzo Sitzen Graf Growin und Cantzler Nirwulf einer Täuschung auf? Zeit: 3. Ron 1041 BF / Autor(en): Brumil |
Zusammenkunft Die Yassburger Verteidiger erleben eine Überraschung. Zeit: 3. Ron 1041 BF / Autor(en): Brumil, Geron |
1040 BF
Heimkehr I Das koscher Heer kommt heim. Zeit: Ende Ron 1040 BF / Autor(en): RekkiThorkarson, Geron |
1039 BF
Im Lazarettzelt Im Lazarett werden die Verletzten so gut es geht versorgt, doch für manche ist der Einzug in die göttlichen Paradise einfach zu nah. Zeit: 30. Rah 1039 BF / Autor(en): Geron |
Straßenkampf Der Kampf tobt auf den Straßen Mendenas Zeit: 30. Rah 1039 BF / Autor(en): RekkiThorkarson |
Das Bergbanner greift an Das Bergbanner geht vor Zeit: Rah 1039 BF / Autor(en): Geron |
Erwähnungen
1044 BF
Nicht zu fassen! Raubritter halten Vogt in Atem Kosch-Kurier 69, Hes 1044 BF / Autor(en): Geron |
1041 BF
Erster Prüfstein Die Koscher und Hinterkoscher planen ein gemeinsamen Militärmanöver. Zeit: Ing 1041 BF / Autor(en): RekkiThorkarson, Geron |
Zu Besuch auf Erlenschloss Halmar von Sindelsaum bekommt einen Auftrag Zeit: Fir 1041 BF / Autor(en): Geron |
Auf dem Erlenschloss Die Reise findet ein Ende und ein neuer Orden wird ins Leben gerufen Zeit: Fir 1041 BF / Autor(en): Rainfried, RekkiThorkarson, Geron, RobanGrobhand, Kunar |
Fürst Anshold vom Eberstamm Fürst Anshold folgt seinem Vater nach Zeit: 16. Hes 1041 BF / Autor(en): Geron |
Rache für Durstein Das Nadoreter Heer stellt die aufständischen Söldner. Zeit: Mitte Ron 1041 BF / Autor(en): Brumil, Josper, Geron |