Sonnenfürsten: Unterschied zwischen den Versionen

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====Die besonnenen Zeiten====
 
====Die besonnenen Zeiten====
Nachdem der erste Sturm der Priesterkaiserlichen Herrschaft verklungen und der ärgste Widerstand gebrochen war, kehrte bald wieder Ruhe in koscher Land ein. Der gestrenge Blick der Priesterkaiser ruhte auf anderen Provinzen des Reiches, wo die Sonnenlegionäre und neu gegründeten Bannstrahler hart gegen die Ketzerei vorgingen und die Feuer loderten. Dagegen zeigten sich Vinan V. und seine Nachfolger im Amt der Sonnenvögte als deutlich mildere Herrscher. Aus ihrer Sicht sei dem Götterfürsten am besten gedient, wenn man die Grenzen verzeichnet und Grenzsteine setzt, neue Brücken, Straßen, Bildstöcke, Kapellen und Tempel errichtet. So entstanden in jener Zeit nicht zuletzt der prächtige Praiostempel zu [[Angbar]] am neuen "Sonnenplatz" (dem heutigen [[Neumarkt]]) oder die prachtvolle Abtei zu [[Prasunk]]. Erstmals wurde jeder Koscher in langen Listen getreulich verzeichnet, freilich vor allem um den zwiefachen und nochmals verdoppelten Gottesdank (wie der Zehnt damals hieß) gerecht fordern zu können - und damit das nötige Gold für die neuen Bauten zu erhalten. Dieses harte Los trugen die braven Koscher in praiosgefälliger Demut – und selbst die verbliebenen Adeligen zeigten sich still und fügsam, denn im Grunde war die Herrschaft bei aller Härte noch milder als anderswo - und der Rondratempel von [[Rhôndur]] vermochte die Lehren Baduars ebenso zu bewahren, wie die Hexen ihre Kulte in den entlegenen Wäldern.
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Nachdem der erste Sturm der Priesterkaiserlichen Herrschaft verklungen und der ärgste Widerstand gebrochen war, kehrte bald wieder Ruhe in koscher Land ein. Der gestrenge Blick der Priesterkaiser ruhte auf anderen Provinzen des Reiches, wo die Sonnenlegionäre und neu gegründeten Bannstrahler hart gegen die Ketzerei vorgingen und die Feuer loderten. Dagegen zeigten sich Vinan V. und seine Nachfolger im Amt der Sonnenvögte als deutlich mildere Herrscher. Aus ihrer Sicht sei dem Götterfürsten am besten gedient, wenn man die Grenzen verzeichnet und Grenzsteine setzt, neue Brücken, Straßen, Bildstöcke, Kapellen und Tempel errichtet. So entstanden in jener Zeit nicht zuletzt der prächtige Praiostempel zu [[Angbar]] am neuen "Sonnenplatz" (dem heutigen [[Neumarkt]]) oder die prachtvolle Abtei zu [[Prasunk]] - was andererseits freilich einen entsprechend verdoppelten Gottesdank (wie der Zehnt damals hieß) forderte. Erstmals wurde jeder Koscher in langen Listen getreulich verzeichnet, freilich vor allem um die horrenden Abgaben gerecht fordern zu können - und damit das nötige Gold für die neuen Bauten zu erhalten. Dieses harte Los trugen die braven Koscher zumeist in praiosgefälliger Demut – und selbst die verbliebenen Adeligen zeigten sich still und fügsam, denn im Grunde war die Herrschaft bei aller Härte noch milder als anderswo - und der Rondratempel von [[Rhôndur]] vermochte die Lehren Baduars ebenso zu bewahren, wie die Hexen ihre Kulte in den entlegenen Wäldern.
  
 
====Der Sommer von Feuer und Blut====
 
====Der Sommer von Feuer und Blut====

Version vom 19. November 2007, 19:16 Uhr