Schlacht von Angbar 8: Die Ruhe nach dem Sturm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
K
Geron (D | B)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
<div class="rundetabelle" style="margin: 0; margin-top:10px; margin-right:0px; border: 2px solid #CFCFCF; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#FFFFFF;">
 +
{{Briefspielindex
 +
|Titel=Die Ruhe nach dem Sturm
 +
|Reihe=Kosch-Kurier 38
 +
|Teil=15
 +
|Datum=1.1028
 +
|Zeit=
 +
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Blauendorn|}}, weitere
 +
|Logo=Wappen Koenigreich Kosch.svg
 +
|Alternativreihen=
 +
|Postille=
 +
|Ausgabe=
 +
|Artikel=
 +
|Dichtung=
 +
|Barde=
 +
|Anderswo=
 +
|Zusammenfassung=Ein Blick auf Trümmer und Ruinen.
 +
}}
 +
 +
 +
<center>
 +
[[Bild:Kosch-Kurier36-.gif]]
 +
</center>
 +
<center>
 +
<big>
 +
'''[[Kosch-Kurier ist::Kosch-Kurier 38|Ausgabe Nummer 38]] - Praios [[Jahr ist::1028]] BF'''
 +
</big>
 +
</center>
 +
 +
 
===Ein Blick auf Trümmer und Ruinen===
 
===Ein Blick auf Trümmer und Ruinen===
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Schlacht von Angbar 7: Das Ende eines Schurken]]|Nachseite=[[Alagrimm 9: Auf Golgaris Schwingen|Nekrolog und Ende]]}}
 
  
;[[Hernobert von Falkenhag]], Herold des Fürsten
+
;[[Hauptdarsteller ist::Hernobert von Falkenhag]], Herold des Fürsten
  
Noch tobte an einigen Stellen der Kampf gegen die letzten Plünderer, noch wüteten die Feuer in der Stadt, doch als sich im Osten die Morgenröte ankündigte, konnte ich auf des Fürsten Geheiß mit Fug und Recht auf allen Plätzen in der Stadt verkünden: „[[Angbar]] ist gerettet!“ – auch wenn das Wort „gerettet“ auszusprechen mir schwer fiel, angesichts der Trümmer und Ruinen, der Toten und Wehklagenden. Die [[Schlacht von Angbar|Schlacht um Angbar]] war vorüber, aber ich wage nicht zu sagen, dass wir gesiegt hätten – wir haben nicht verloren, sind nicht geknechtet und getötet worden, das ist viel, unendlich viel! Doch ein Sieg...? Dafür sind die Trauer und das Leid zu groß: Die halbe Stadt in Schutt und Asche, der Norden der Provinz geplündert und verheert – und so viele viele Tote.
+
Noch tobte an einigen Stellen der Kampf gegen die letzten Plünderer, noch wüteten die Feuer in der Stadt, doch als sich im Osten die Morgenröte ankündigte, konnte ich auf des Fürsten Geheiß mit Fug und Recht auf allen Plätzen in der Stadt verkünden: „[[Handlungsort ist::Angbar]] ist gerettet!“ – auch wenn das Wort „gerettet“ auszusprechen mir schwer fiel, angesichts der Trümmer und Ruinen, der Toten und Wehklagenden. Die [[Briefspieltext mit::Schlacht von Angbar|Schlacht um Angbar]] war vorüber, aber ich wage nicht zu sagen, dass wir gesiegt hätten – wir haben nicht verloren, sind nicht geknechtet und getötet worden, das ist viel, unendlich viel! Doch ein Sieg...? Dafür sind die Trauer und das Leid zu groß: Die halbe Stadt in Schutt und Asche, der Norden der Provinz geplündert und verheert – und so viele viele Tote.
  
Die Lebenden aber fanden sich allmählich auf dem Platz der Ewigen Flamme ein. Und so groß das Leid auch war, da fiel man sich mit Freudentränen in die Arme, pries die Götter, wenn man totgeglaubte Freunde und Verwandte noch am Leben sah. Und inmitten der Menge die Familie des Fürsten, das edle [[Haus Eberstamm|Haus vom Eberstamm]], doch ach, so schwer gezeichnet: Gefallen [[Geldor von Eberstamm-Mersingen|Herr Geldor]], des Fürsten Bruder, gefallen [[Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Prinz Idamil]], sein Sohn, verbrannt der kleine [[Holduin Hal vom Eberstamm|Holduin]], sein Enkel. Doch am Leben er selbst, der [[Blasius vom Eberstamm|gute Fürst]]! Am Leben [[Nadyana von Wengenholm|Frau Nadyana]] und [[Anshold vom Eberstamm|Prinz Anshold]]! Am Leben auch die greise [[Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm|Fürstinmutter]]! Und Angbars Bürger rings umher, die wackeren, und all die Freunde und Verbündeten, die Wengenholmer und die Angroschim aus [[Koschim]], Herr [[Albrax Sohn des Agam|Albrax]] mit den Zwergenkriegern... Sie alle standen da und schienen zu warten – auf ein Wort des Fürsten. Doch [[Blasius vom Eberstamm|Herr Blasius]] schwieg und gab statt dessen mir ein Zeichen: Ich war, ich bin sein Herold. Doch was sollte ich sagen? Woher Worte finden in dieser unsagbaren Stunde?
+
Die Lebenden aber fanden sich allmählich auf dem Platz der Ewigen Flamme ein. Und so groß das Leid auch war, da fiel man sich mit Freudentränen in die Arme, pries die Götter, wenn man totgeglaubte Freunde und Verwandte noch am Leben sah. Und inmitten der Menge die Familie des Fürsten, das edle [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Eberstamm|Haus vom Eberstamm]], doch ach, so schwer gezeichnet: Gefallen [[Briefspieltext vielleicht mit::Geldor von Eberstamm-Mersingen|Herr Geldor]], des Fürsten Bruder, gefallen [[Briefspieltext vielleicht mit::Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Prinz Idamil]], sein Sohn, verbrannt der kleine [[Briefspieltext vielleicht mit::Holduin Hal vom Eberstamm|Holduin]], sein Enkel. Doch am Leben er selbst, der [[Briefspieltext mit::Blasius vom Eberstamm|gute Fürst]]! Am Leben [[Briefspieltext vielleicht mit::Nadyana von Wengenholm|Frau Nadyana]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Anshold vom Eberstamm|Prinz Anshold]]! Am Leben auch die greise [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm|Fürstinmutter]]! Und Angbars Bürger rings umher, die wackeren, und all die Freunde und Verbündeten, die Wengenholmer und die Angroschim aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschim]], Herr [[Briefspieltext vielleicht mit::Albrax Sohn des Agam|Albrax]] mit den Zwergenkriegern... Sie alle standen da und schienen zu warten – auf ein Wort des Fürsten. Doch [[Blasius vom Eberstamm|Herr Blasius]] schwieg und gab statt dessen mir ein Zeichen: Ich war, ich bin sein Herold. Doch was sollte ich sagen? Woher Worte finden in dieser unsagbaren Stunde?
  
Da teilte sich die Menge, und vier Geweihte des Herrn [[Ingerimm]] trugen herbei auf einer Bahre den Leichnam von Meister [[Hilperton Asgareol Draschrüb|Hilperton Asgareol]]. Nachdem es ihm gelungen war, den [[Alagrimm]] zu bändigen, war er hingesunken auf die Erde und hatte sein Leben ausgehaucht, ein große und erfülltes Leben im Dienste Ingerimms – hingegeben zur Rettung Angbars, zur Rettung des Koscherlandes, zur Rettung von uns allen. Und wenn auch tausend Heldentaten dieser Nacht zu preisen sind – ihm gebührt die Krone.
+
Da teilte sich die Menge, und vier Geweihte des Herrn [[Briefspieltext vielleicht mit::Ingerimm]] trugen herbei auf einer Bahre den Leichnam von Meister [[Briefspieltext mit::Hilperton Asgareol Draschrüb|Hilperton Asgareol]]. Nachdem es ihm gelungen war, den [[Briefspieltext mit::Alagrimm]] zu bändigen, war er hingesunken auf die Erde und hatte sein Leben ausgehaucht, ein große und erfülltes Leben im Dienste Ingerimms – hingegeben zur Rettung Angbars, zur Rettung des Koscherlandes, zur Rettung von uns allen. Und wenn auch tausend Heldentaten dieser Nacht zu preisen sind – ihm gebührt die Krone.
  
  
 
Aus dem [[Kosch-Kurier 38]]
 
Aus dem [[Kosch-Kurier 38]]
[[Kategorie:Kurier 38]]
+
[[Kategorie:Kurier 38]]{{KoschBriefspielindex}}

Version vom 28. Juli 2019, 15:06 Uhr



Kosch-Kurier36-.gif

Ausgabe Nummer 38 - Praios 1028 BF


Ein Blick auf Trümmer und Ruinen

Hernobert von Falkenhag, Herold des Fürsten

Noch tobte an einigen Stellen der Kampf gegen die letzten Plünderer, noch wüteten die Feuer in der Stadt, doch als sich im Osten die Morgenröte ankündigte, konnte ich auf des Fürsten Geheiß mit Fug und Recht auf allen Plätzen in der Stadt verkünden: „Angbar ist gerettet!“ – auch wenn das Wort „gerettet“ auszusprechen mir schwer fiel, angesichts der Trümmer und Ruinen, der Toten und Wehklagenden. Die Schlacht um Angbar war vorüber, aber ich wage nicht zu sagen, dass wir gesiegt hätten – wir haben nicht verloren, sind nicht geknechtet und getötet worden, das ist viel, unendlich viel! Doch ein Sieg...? Dafür sind die Trauer und das Leid zu groß: Die halbe Stadt in Schutt und Asche, der Norden der Provinz geplündert und verheert – und so viele viele Tote.

Die Lebenden aber fanden sich allmählich auf dem Platz der Ewigen Flamme ein. Und so groß das Leid auch war, da fiel man sich mit Freudentränen in die Arme, pries die Götter, wenn man totgeglaubte Freunde und Verwandte noch am Leben sah. Und inmitten der Menge die Familie des Fürsten, das edle Haus vom Eberstamm, doch ach, so schwer gezeichnet: Gefallen Herr Geldor, des Fürsten Bruder, gefallen Prinz Idamil, sein Sohn, verbrannt der kleine Holduin, sein Enkel. Doch am Leben er selbst, der gute Fürst! Am Leben Frau Nadyana und Prinz Anshold! Am Leben auch die greise Fürstinmutter! Und Angbars Bürger rings umher, die wackeren, und all die Freunde und Verbündeten, die Wengenholmer und die Angroschim aus Koschim, Herr Albrax mit den Zwergenkriegern... Sie alle standen da und schienen zu warten – auf ein Wort des Fürsten. Doch Herr Blasius schwieg und gab statt dessen mir ein Zeichen: Ich war, ich bin sein Herold. Doch was sollte ich sagen? Woher Worte finden in dieser unsagbaren Stunde?

Da teilte sich die Menge, und vier Geweihte des Herrn Ingerimm trugen herbei auf einer Bahre den Leichnam von Meister Hilperton Asgareol. Nachdem es ihm gelungen war, den Alagrimm zu bändigen, war er hingesunken auf die Erde und hatte sein Leben ausgehaucht, ein große und erfülltes Leben im Dienste Ingerimms – hingegeben zur Rettung Angbars, zur Rettung des Koscherlandes, zur Rettung von uns allen. Und wenn auch tausend Heldentaten dieser Nacht zu preisen sind – ihm gebührt die Krone.


Aus dem Kosch-Kurier 38