Jileia von Leihenhof - Kosch-Kurier 33

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Ausgabe Nummer 33 - 1025 BF

Zu Hofe: Jileia von Leihenhof

Die Tochter des alten Barons Myros von Metenar, Jileila, ward von ihrem Halbbruder, dem jetzigen Baron Graphiel, für eine Stellung am Hof des Fürsten empfohlen. Gerne entsprach Seine Durchlaucht dem Wunsch. Der fürstliche Kammerherr Polter von Stielzbruck wußte jedoch nicht recht was zu tun, als Baroneß Jileila den Wunsch nach einer besonderen Aufgabe bei Hofe äußerte und sich nicht wie anderen Adelssprößlinge am Hofe mit der Teilnahme an den fürstlichen Jagden, Banketten und anderen Gesellschaften begnügen oder aber bei den Fürstlichen Schlachtreitern Dienst tu wollte.

Auf ihren eigenen Vorschlag hin wurde Baroneß Jileila schließlich nach einigem Hin und Her mit der Aufsicht und Pflege der Schloßbibliothek betraucht, womit der eigentliche Tumult jedoch erst begann. Die Tätigkeit in der staubigen Bibliothek sei für eine junge Dame wenig schicklich, befand Fürstinmutter Thalessia von Eberstamm-Ehrenstein-Eberstamm. Sie beordete Baroneß Jileila daher als persönliche Vorleserin zu sich, und den Wünschen der greisen Fürstin bemüht sich bekanntlich jeder zu entsprechen. Zu den Pflichten ihrer neuen Stellung gehörte für Baroneß Jileila auch die Pflege von Durchlaucht Thalessias Augäpfeln, ihren Schoßhündchen. In dieser Funktion wiederum begegnet sie der lebensfrischen Nadyana von Wengenholm. Die fand nun ihrerseits an Baroneß Jileila Gefallen und brauchte ihren Gemahl Prinz Anshold und dessen Vater, den Fürsten nicht lange bitten: Nun ist die Baroneß auf Schloß Grauensee die Gesellschafterin Prinzessin Nadayanas.