Doch noch Hoffnung?

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Ausgabe Nummer 34 - 1026 BF

Doch noch Hoffnung?

ALBENHUSANGBAR. Als die Mitglieder des Albenhuser Bundes neulich im Gildenhauskeller der Seestadt tafelten, soll der Herr Odoardo Markwardt von einem Gericht namens „Albenhûser Bastettem“ äußerst angetan gewesen sein: „Aus dem Kosch ist’s zwar nicht, aber schmecken tut’s trotzdem vorzüglich!“ sagte er zu seinem Nachbarn Bosper von Stippwitz, und dieses Mal schienen die alten Widersacher völlig einer Meinung.

So kam es, daß Herr Markwardt ganze zehn Dukaten springen ließ, um von der Wirtin des Gildenhauskellers das „eigentlich ja ganz geheime“ Rezept zu erfahren. Als er dieses aber zuhause seinem hügelzwergischen Koch vorlegte, habe dieser entsetzt ausgerufen: „Wie, mein Herr? Keine Pilze? Keine Ferdoker Äpfelchen?“ Woraufhin er sich daran machte, das Rezept ein wenig „zu verkoschern“. Und tatsächlich fand die neue „Bastettem nach Markwardts Art“ beim nächsten Bankett des Kaufmanns daheim in Angbar großen Anklang unter den Gästen, und manch einer wollte schier nicht glauben, daß es sich im Grunde um ein Gericht der Hinterkoscher handelte. „Wenn das so ist, dann besteht ja doch noch Hoffnung“, hörte man beim Nachtisch-Pfeifchen — was auch immer mit diesem Spruch gemeint sein mag.

Karolus Linneger