Umgestaltung des Hofstaates: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotz aller Veränderung am Hofe wird jedoch damit zu rechnen sein, daß die meistaus größte Last der alltäglichen Verwaltung wie seit jeher weiterhin bei den geplagten Baronen und Freiherren liegen wird.
Trotz aller Veränderung am Hofe wird jedoch damit zu rechnen sein, daß die meistaus größte Last der alltäglichen Verwaltung wie seit jeher weiterhin bei den geplagten Baronen und Freiherren liegen wird.
      
      
'''Irdischer Hinweis:''' Dieser Text passt zum [[Kosch-Kurier 6]], ist aber nicht im dazugehörigen PDF. Er war nur als formatierte Datei verfügbar. Der Titel ist generisch.
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Version vom 27. November 2022, 21:03 Uhr


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Kosch-Kurier - Efferd 1015 BF

ANGBAR. Wie durch jüngste Proclamation des Fürstlichen Hofe zu erfahren war, hat eine höchst bemerkenswerte Umgestaltung des Hofstaates Seiner Durchlaucht Blasius vom Eberstamm stattgefunden, deren Auswirkungen auf das Staatswesen im Kosch von nicht geringen Umfange sein werden.

Bisher lag ein Großteil der nicht vom Fürsten selbst geführten niederen Alltäglichkeiten der Staatsgeschäfte in den Händen der mit vierlei verwirrenden Posten und Ämtern betrauten Adeligen des Hofes. Darunter fanden sich stets etliche Edle, über deren Aufgaben und genaue Anzahl oft nicht einmal des Fürsten Hofmeister Auskunft geben konnte — meist aus ihren heimischen Lehen nach Angbar gesandte Töchter und Söhne von Freiherren oder Baronen, Junker oder andere Angehörige des niederen Adels.

Dies soll nun anders werden. Am letzten Tage des Fürstlichen Ritterturnieres, dem 17. des Praiosmondes, ließ der Fürst beim Abschlußbankette seinen versammelten Lehnsleuten die Kunde verheißen und sogleich auch als Proclamatio principis populo (PPP 1/XVIII) allem Volke kundtun. Herrausragendeste Veränderung ist die Aufteilung der vorhanden Stellungen am Hofe in sogenannte Dienstämter und die wichtigeren Staatsämter, wobei auch etliche Positionen wie die des Ersten Großreiningungsinspecteurs der Fürstlichen Speiseräume trotz Protest der Amtsinhaber mit anderen zusammengelegt oder gar gänzlich gestrichen wurden.

Desweiteren wurde anstelle des bisherigen, eher informell und abseits des Protokolls agierenden Beraterstabs des Fürsten ein ofizieller Hofrat einberufen und mit großen Befugnissen ausgestattet. Dieser setzt sich aus nur sieben hohen Würdenträgern zusammen, mag jedoch zu jeder Frage die Meinung besonders Kundiger hören. Designierter Kopf des Gremiums, Oberster Hofrat und Fürstlicher Cantzler ist Seneschalk Duridan Ritter von Sighelms Halm, weitere Angehörige sind unter anderen Wehrmarschall General Hengeran von Koschtal, Schatzmeister Kariel Bosper von Steenback sowie Hochwürden Ulabeth vom Pfade.

Dem künftigen höchsten Beamten des Landes zwischen Gratenfels und Großem Fluß geht unter Kennern ein beachtlicher Ruf voraus. Der derzeitige Seneschalk war zunächst lange Zeit Offizier der Schatzgarde, zuletzt direkt in der Garether Kanzlei für Steuern, Tribut und Zollwesen stationiert. Nach seinem Abschied trat Ritter Duridan vor nunmehr drei Jahren in die Dienste des Fürsten, wo ihm schnell ein steiler Aufstieg beschert war. Als eines seiner Vorbilder wird von gut unterrichteten Kreisen der als überaus fähig bekannte Reichsgroßgeheimrat, Baron Dexter Nemrod, genannt.

Trotz aller Veränderung am Hofe wird jedoch damit zu rechnen sein, daß die meistaus größte Last der alltäglichen Verwaltung wie seit jeher weiterhin bei den geplagten Baronen und Freiherren liegen wird.

Irdischer Hinweis: Dieser Text passt zum Kosch-Kurier 6, ist aber nicht in der Papierausgabe oder im dazugehörigen PDF. Er war nur als formatierte Datei verfügbar. Der Titel ist generisch.