Firuna von Falkenhag - Kosch-Kurier 66

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Ausgabe Nummer 66 - Phex 1043 BF

Koscher Zwiegespräch: Firuna von Falkenhag

Väterchen Firun hält den Kosch fest im eisigen Griff in diesen Monden. Wer immer kann, wärmt sich am heimischen Feuer. Was läge da näher, als sich zum Kamingespräch mit der eifrigsten Verfechterin von Firuns Geboten unserer Provinz zu treffen, mit Firuna von Falkenhag, die bis vor einem Jahr als fürstliche Lands-Jagdmeisterin amtete?

Wie lautet Euer vollständiger Name nebst Titulatur?
Wohlgeboren Firuna von Falkenhag, Vögtin zu Hirschhaupten.

(TSA) Wann und wo seid Ihr geboren?
Im Jahr 982 nach Bosparans Fall – also im 8. Regierungsjahr Kaiser Retos – in Gôrmel.

(TRA) Habt Ihr eine Familie?
Meine Eltern sind längst verstorben und auch von meinen Geschwistern lebt keines mehr. Ich habe nie geheiratet und daher auch keine eigenen Kinder. Doch meine Vettern, Nichten und Neffen im Haus Falkenhag sind mir Familie genug – und ganz besonders Orsinos Tochter Padora von Zwischenwasser, die ich, wie Ihr sicher wisst, von klein auf in den Wegen Firuns unterrichtet habe.

(PRA) Welche Gottheit, glaubt Ihr, steht Euch am nächsten?
Seit jeher war Firun der Patron unseres Hauses, und jedes Kind wird in der gottgefälligen Jagd geschult. Ich fühlte stets einen besonderen Ruf des Weißen Jägers, auch wenn meine Eltern meinen Wunsch ablehnten, Geweihte zu werden. Daneben sind mir aber auch die Gebote Travias, Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und Fürsorge, nahe am Herzen.

(ING) Was seht Ihr als Eure Lebensaufgabe?
Dem Ruf Firuns folgte ich die vergangenen Jahrzehnte, indem ich als Jagdmeisterin den Adel der Provinz in seinen Geboten unterwies. Nun, da ich dieses Amt weitergegeben habe, strebe ich an, was mir in der Jugend versagt blieb: die Weihe. Anders als in den meisten Kulten findet eine Spätweihe aber nicht nach einer kurzen Ausbildungszeit an einem Tempel statt. Stattdessen muss die Weihewillige einen Priester finden, der sie als bereit und würdig anerkennt und ihr den Weg weist zur Prüfung durch den Gott selbst.

(HES) Was würdet Ihr als Eure größten Talente und Vorzüge bezeichnen?
Ernste Strenge, wo nötig, und freundliche Milde, wo möglich. Diese Eigenschaften halfen mir als Jagdmeisterin, selbst mit den aufsässigsten und verzogensten jungen Adelssprösslingen zurechtzukommen und ihnen klarzumachen, weshalb Firuns Regeln befolgt werden müssen.

...und was als größte Schwäche?
(lacht) Wahrscheinlich fette Brühwürste mit Zwiebelsoße, und überhaupt deftige Speisen. Vielleicht auch ein Hang zur Gemütlichkeit, seit ich nicht mehr zu den Schlanksten gehöre.

(RAH) Womit verbringt Ihr am liebsten die freie Zeit?
Das größte Vergnügen bereitet mir - wenig verwunderlich bei meiner Abstammung - die Falknerei.

(PER) Wenn Euch ein Festmahl gereicht würde, was sollte auf der Tafel stehen?
Wildbret, vom Gastgeber selbst erjagt, und allerlei Passendes dazu: Brühwürste natürlich, eine Kürbissuppe etwa und Albuminer Allerlei, Birnen mit Honig und Zwetschgenkompott ...

... und mit wem würdet Ihr es am liebsten zu Euch nehmen?
Am besten in der Gesellschaft des Hanghasenordens, wo man solche Leckereien sowohl zu schießen als auch zuzubereiten und zu würdigen weiß.

(RON) Wenn Ihr Euch duellieren müsstet, womit und mit wem würdet Ihr dies am liebsten tun?
Wenn Ihr einen freundschaftlichen Wettkampf meint: im Bogenschießen gegen Alrik Pannlapp, den Wengenholmer Jagdmeister. Dem ernstesten Zweikampf werde ich mich stellen müssen, um Firuns Weihe zu erlangen: einem Zweikampf mit der Wildnis und ebenso sehr mit mir selber.

(EFF) Welche drei Dinge würdet Ihr auf eine einsame hinterkoscher Insel mitnehmen?
Einige Erinnerungsstücke, die mir viel bedeuten. Was es zum Überleben braucht, wird sich schon finden auf der Insel.

(FIR) Was war der bislang größte Fang oder die größte Heldentat Eures Lebens?
Als Kind rettete ich Vetter Hernobert vor einem tollwütigen Frettchen, als wir am Seeufer Graf Jörch und Klein-Holdwin spielten. Ich staune heute noch, dass mein Kinderbogen das Tier tatsächlich zu durchbohren vermochte.

(PHE) Und was war die bisher größte Torheit?
Einmal ließ ich mich überreden, dem berühmten Ritter Falk Unterricht im Bogenschießen zu geben ... (schüttelt sich).

(BOR) Wie sollte dereinst Euer Gang zu Boron geschehen?
Trotz aller Ergebenheit unter Herrn Firuns Gebote möchte ich gern gemütlich am Herdfeuer einschlafen.

Welches sind Eure weiteren Vorhaben?
Bruder Alvar von Krauzung, der königlichgaretische Jagdhüter der Dämonenbrache, hat bereits zugesagt, dass er mich prüfen will, ob ich der Spätweihe würdig sei. Daher werde ich in Bälde die Reise in die Gerbaldsmark antreten.

Vielen Dank für das Gespräch, Euer Gnaden!

Stordian Mönchlinger