Endlich wieder Recht & Ordnung

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Ausgabe Nummer 83 - Rahja 1047 BF

Endlich wieder Recht & Ordnung

Reisige des Uztrutzer Landvogts greifen durch

PAHLÛN, BRN. UZTRUTZ, Tsa 1047 BF. Ausgelöst durch die Wirren nach dem Tod von Baron Ontho und den Streitigkeiten um seine Nachfolge, hatte sich in Teilen der Baronie Uztrutz eine ganz besondere Form der „Ordnung“ entwickelt. Pahlûn ist ein Beispiel dafür, und viele Jahre hatte kein Büttel den Ort mehr gesehen. Diesem Zustand hat der neue Landvogt nun ein Ende gesetzt.

Glaubt man der Legende, wurde Pahlûn ohnehin von Flusspiraten und Schmugglern gegründet und hatte sich entsprechend entwickelt. Dem Ort wurde eine ganz bestimmte Stimmung zugeschrieben, und die vielen Jahre des fehlenden Durchgreifens von Seiten der Obrigkeit hatten auch nicht gerade geholfen. Da die Treidelstraße am anderen Flussufer verläuft, gibt es in Pahlun zwar einen kleinen Flusshafen und ebenso eine kleine Niederlassung der Flussmeister; aber bis auf die Fährverbindung zur anderen Seite war der Ort doch recht verschlafen. Vielleicht war auch genau das der Grund, warum gerade hier Flusspiraten sogar offen durch den Ort spazieren konnten.

Landvogt Metzel d. J. von Uztrutz war jedoch davon überzeugt, dass in dem kleinen Hafen größtenteils anständige Koscher lebten, die sich zwar von einer kleinen Gruppe Haderlumpen aus dem Außerkosch hatten verleiten lassen, nicht immer das Richtige zu tun … aber deshalb nicht verloren waren. Eine harte Hand, so meinte er, könne alles wieder ins Lot bringen.

Mit dieser harten Hand hat der Herrscher der Baronie nun durchgegriffen. Seine drei neuen Dienstritter, alles beeindruckende Gestalten aus dem Norden des Reiches, führten die Unternehmung an. Die beiden Brüder und ihr Onkel tragen alle den Namen „von Runkeln“, weshalb sich für sie in der Baronie rasch der Name „Runkelritter“ eingebürgert hat. So putzig dies auch klingen mag, das Vorgehen dieser Truppe kann nicht gerade als zimperlich bezeichnet werden.

Damit die Unternehmung nicht aus dem Ruder lief und die Koscher Gepflogenheiten, welche den Weidener Rittern ja nicht geläufig waren, auch stets beachtet wurden, begleitete sie der Traviageweihte Bruder Arbel. Er sollte auch den kleinen und bis dahin vakanten Tempel in Pahlûn besetzen. Begleitet wurden die Ritter von einem Rudel Soldknechte der Bunten Hunde.

In wenigen Tagen wurde in Pahlûn für Ordnung gesorgt. Vier Haderlumpen konnten festgesetzt werden. Einem halben Dutzend anderer gelang es allerdings, mit einem schnellen Boot zu fliehen. Somit sollen im Ort nun wieder anständige Koscher Verhältnisse einziehen, auch wenn sich der Schlag gegen das Treiben der Flusspiraten in Grenzen hielt.

Der Vogt ließ noch verlauten, dass er alsbald einen Verwalter für den Ort schicken würde. Bis dahin sollte Bruder Arbel, unterstützt von dem Rudel Bunter Hunde, dafür sorgen, dass es nicht in kurzer Zeit wieder zu jenem liederlichen Treiben wie in früheren Tagen käme. Erwähnenswert ist noch, dass Bruder Arbel ein spät Berufener ist und vor seiner Weihe viele Jahre Büttel in Angbar war, Was ihn wohl zu einer guten Wahl für diese Aufgabe macht.

Kunrad Trutzschilfen