Uztrutzer Umtriebe - Neulich in Elenvina: Unterschied zwischen den Versionen
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«Aber zu wessen Gunsten? Wie ich den Alten kenne, wird es ihm schwer fallen, sich zu entscheiden – wenn ihm sein Cantzler nicht die Lösung einflüstert. Und [[Briefspieltext mit::Nirwulf Sohn des Negromon|Nirwulf]] wird das Problem mit gewohnter zwergischer Langsamkeit angehen. Das sind die Momente, wo ich es bedaure, nach Elenvina gegangen zu sein. Nein, Vetter, ich fürchte, in Uztrutz wird schon bald Feuer im Dach sein. Ziemlich wörtlich sogar. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Sache letztlich vor dem Reichsgericht endet.» Duridan lächelte ein freudloses Lächeln. «Wenn du dann einen Einflüsterer brauchst, weißt du ja, wo du mich findest.» | «Aber zu wessen Gunsten? Wie ich den Alten kenne, wird es ihm schwer fallen, sich zu entscheiden – wenn ihm sein Cantzler nicht die Lösung einflüstert. Und [[Briefspieltext mit::Nirwulf Sohn des Negromon|Nirwulf]] wird das Problem mit gewohnter zwergischer Langsamkeit angehen. Das sind die Momente, wo ich es bedaure, nach Elenvina gegangen zu sein. Nein, Vetter, ich fürchte, in Uztrutz wird schon bald Feuer im Dach sein. Ziemlich wörtlich sogar. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Sache letztlich vor dem Reichsgericht endet.» Duridan lächelte ein freudloses Lächeln. «Wenn du dann einen Einflüsterer brauchst, weißt du ja, wo du mich findest.» | ||
Version vom 20. Januar 2020, 20:01 Uhr
Im Ingerimm 1038 BF
Kordan von Sighelms Halm stand im Garten des Koscher Hofs in Elenvina mit dem Jagdbogen in der Hand. Zwischen den Sitzungen des Reichsgerichts, die ihn schon seit Wochen in der Hinterkoscher Hauptstadt festhielten, entspannte er sich gerne bei Zielübungen. Er ging zur Scheibe und zog zufrieden die Pfeile heraus, als er seinen Vetter Duridan über den Rasen schreiten sah. In der Hand hielt der fürstliche Gesandte des Kosch an der Reichskanzlei ein Schriftstück mit aufgebrochenem Siegel, um seine Lippen spielte ein schwer einzuschätzendes Lächeln.
«Ich dachte mir, dass ich dich hier finde, Vetter», sprach Duridan den Geistmärker Baron an. «Ich bringe brandneue Nachrichten aus der Heimat!»
Kordan setzte ein möglichst uninteressiertes Gesicht auf. «Gute oder schlechte Nachrichten?»
«Das entscheide du selbst», entgegnete Duridan. «Ontho Steigbügel ist zu Boron gegangen.»
Kordan konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Dem alten Baron von Uztrutz würden weder er noch sein Vetter eine einzige Träne nachweinen. Doch schon fuhr Duridan mit ernster Miene fort: «Leider ist das nicht alles. Kurz zuvor sind die Kinder Metzels des Jüngeren im Großen Fluss ertrunken, und Metzel selbst verschwunden. Nun streiten sich seine Brüder um das Lehen ...»
«Gib her!», knurrte Kordan und griff sich den Brief, dessen Siegel er nun als das fürstliche erkannte. Seine Augen überflogen das Blatt, kehrten dann zum Anfang zurück und verharrten lange Zeit über den allerdings schrecklichen Nachrichten – während Duridan zusehends ungeduldig mit den Füssen scharrte.
Endlich schaute der Geistmärker auf. «Grimbart und Alrich waren sich noch nie grün, und ihre Kinder sind Raufbolde und Streithähne, wie sie nur das Haus Uztrutz hervorbringt», sagte er und spie auf den Boden. «Ich hoffe, der Fürst trifft schnell eine Entscheidung, bevor das Ganze zu einem handfesten Bruderkrieg ausartet.»
«Aber zu wessen Gunsten? Wie ich den Alten kenne, wird es ihm schwer fallen, sich zu entscheiden – wenn ihm sein Cantzler nicht die Lösung einflüstert. Und Nirwulf wird das Problem mit gewohnter zwergischer Langsamkeit angehen. Das sind die Momente, wo ich es bedaure, nach Elenvina gegangen zu sein. Nein, Vetter, ich fürchte, in Uztrutz wird schon bald Feuer im Dach sein. Ziemlich wörtlich sogar. Und es würde mich nicht wundern, wenn die Sache letztlich vor dem Reichsgericht endet.» Duridan lächelte ein freudloses Lächeln. «Wenn du dann einen Einflüsterer brauchst, weißt du ja, wo du mich findest.»