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Version vom 15. Juli 2017, 16:15 Uhr
Altes Rittergeschlecht in Fürstenhort, ursprünglich aus der Grafschaft Ferdok stammend. Die Familie aus mal mehr, mal weniger sympathischen Indiviualisten hielt nie groß zusammen und errang so auch nie wirklich Bedeutung. Die unzertrennlichen Vettern Perval von Vardock und Raban Axtkind von Vardock sind somit große Ausnahmen in ihrer Familie.
Mit manchen der Vardocks nahm es ein schlimmes Ende. Gerade diese sind im Gedächtnis geblieben, doch hat ihr gelegentlicher Hang zur Tollkühnheit nicht dazu beigetragen, auf Dauer Besitz und Ansehen des Hauses zu mehren.
Eine noch ausführlichere Beschreibung des Geschlechts und seines Umfelds erschien im Kosch-Kurier 48
Vergangenheit
Stammsitz
- Ursprünglich nach eigener Aussage Gut in Alt-Ferdok (Vadocia)
- mittlerweile Gut Vardock im Fürstenhortschen und Burg Porquidstreu
Werdegang
Seinen Ursprung leitet das Haus Vardock auf einen bosparanischen Centurio zurück, dessen Name in Vergessenheit geraten ist. Er soll er sich seinem Legaten überworfen und dann die Seite des Schwurbundes von Wengenholm gestellt haben, so die Familienüberlieferung.
Erstes urkundlich bezeugtes Familienmitglied ist Rucho von Vardokia, der zur Priesterkaiserzeit zum Wächter über die Ruinen von Vadocia (Alt-Ferdok) eingesetzt wurde.
Gegenwart
Seit den Erbfolgekriegen residiert die Familie auf Burg Porquidstreu in Fürstenhort, die der Usurpator Porquid von Ferdok seiner Marschallin Govena Schulterbreit von Vardock zum Lehen gab.
Das Erbe des Legionärs
Drei Besitztümer des angeblichen Stammvaters Rucho sind der Familienschatz des Hauses: Die von Zwergen geschmiedete Streitaxt befindet sich heute im Besitz des Rondrageweihten Raban von Vardock. Schon als ihn sein Vater Runkel die Waffe zum ersten Mal anfassen ließ, bewies er ein solches Geschick damit, das dieser ihm die Waffe zu seinem vierzehnten Geburtstag schenkte. Stolz trägt Raban seitdem den Beinamen Axtkind. Der Rondrageweihte ist heute der gefürchtetste menschliche Axtkämpfer des Kosch.
Rabans älteren Brüdern Trest und Ettel überließ ihr Vater die beiden übrigen Erbstücke hinterlassen, Beinschienen aus bosparanischen Zeiten, die dem Träger solche Standfestigkeit und Mut verleihen sollen, dass er in keinem Kampf zurückweist. Runkel empfahl seinen Söhnen, „brüderlich miteinander zu teilen“. Kaum war der Vater auf Golgaris Schwingen enteilt, verfielen seine Söhne in einen handfesten Streit, weil Trest „brüderliches Teilen“ als Vorrecht des Älteren verstand. Glücklicherweise hatte Idra von Schafssturz die Beinschienen ihres Gatten da schon vor ihren Söhnen versteckt und weigerte sich, sie herauszugeben. Das tut sie bis heute, und da sie inzwischen einen Schlag erlitten hat, der sie noch starrsinniger hat werden lassen, müssen Trest und Ettel hoffen, dass sie vor ihrem Tod noch einen weichen Moment hat, in dem sie ihnen das Versteck verrät.
Mitglieder
Berühmte Vorfahren
- Govena Schulterbreit von Vardock, Söldner-Hauptfrau in der Kaiserlosen Zeit
- Ferdokan Brandmarck von Vardock, Kämpfer gegen Flusspiraten, zeitweise selbst einer
- Korgilde Sturmschritt von Vardock, enthauptete sich selbst, um zu beweisen, dass sie dies schaffen konnte
- Halmbart von Vardock, verschanzte sich allein im Gebäude der Gräflich Ferdoker Brauerei, nachdem ihm der Wirt einer Ferdoker Schänke einen weiteren Krug Bier verweigerte, da er "schon genug gehabt" habe, und widersetze sich dort mit Waffengewalt zwei Tage lang allen Versuchen, ihn zu ergreifen.
- Firniane von Vardock, verführte einst Fürst Ontho vom Eberstamm gegen dessen Willen
- Xanne von Vardock-Drabenburg, berühmt für ihre Reitkunst - und als Pferdeschinderin
- Umme von Vardock, eigentlich ein genügsamer Mann, erschlug er seinen eigenen Bruder Hanusch im Streit um dessen Frau, wurde darauf jedoch von dieser entmannt und in eine Schlucht geworfen, wo er starb.
- Ermst von Vardock, weigerte sich in Anlehnung an die Firungeweihte Iralda von Firnholm im Scherz, vor Kaiser Perval den Hut zu ziehen, was er für einen guten Witz hielt, der Kaiser jedoch nicht.
- Leubold Gluttrutz von Vardock, übernahm freiwillig die Aufgabe, dem Drachen Greing die Tribute der Schetzenecker und auch die als Opfer geforderten Jungfrauen zu überbringen. Beim vierten Mal kehrte er von dieser Aufgabe nicht zurück. Man vermutet, dass Greing ihn verspeiste.
- Arbel Wolfsherz von Vardock, Lands-Jagdmeister der Fürsten Anglinde vom Eberstamm
- Madane von Vardock, schloß sich Zulipan von Punin an, um Zauberkraft zu erlangen, während ihr Vetter Helkor von Vardock zur gleichen Zeit Karriere als Bannstrahler machte. Dennoch sollen beide einen Sohn miteinander gezeugt haben.
- Rondralrik der Igel von Vardock, erfinderischer Hauptmann der Angbarer Sappeure
- Angwild Breitenwasser von Vardock, Hochgeweihte des Efferdtempels von Ferdok
- Runkel von Vardock, Vater der meisten heutigen Familienvertreter (u.a. von Ritter Trest)
Bemerkenswerte Mitglieder der Gegenwart
- Ritter Trest von Vardock, Gefolgsmann des Vogts Roban von Treublatt
- Ettel von Vardock, Ritter Trests fetter Bruder, der meist teilnahmslos zu Hause hockte, aber seinen Bruder früher bei jeder Gelegenheit kritisierte, bis Trest drohte, ihm die Zunge herauszuschneiden. Seitdem schweigt er meist, isst aber dafür umso mehr. Wenn Trest im Auftrag des Vogts unterwegs ist, beaufsichtigt Ettel Gut Vardock und schindet die Bauern.
- Die Vettern Perval von Vardock und Raban Axtkind von Vardock, aufrechte Rondrageweihte
- Eberhard von Vardock, Söldnerführer
- Vogt Enno von Vardock, einst in Diensten des Orsino von Falkenhag und nun für Wilbur vom See
Status unklar
- Fork Einsiedel von Vardock, zog sich als Jüngling nach der Nachricht von der Geburt der kaiserlichen Zwillinge Rohaja und Yppolita in eine Klause zurück, um durch sein enthaltsames Leben einst die Hand einer Prinzessin zur erringen, wie ihm ein Kräuterweib prophezeit hatte. Seit einigen Jahren hat man ihn nicht mehr gesehen.
- Korisande von Vardock, Korporalin der Ferdoker Garde, vermisst seit der Schlacht an der Trollpforte
Quellen
- Kosch-Kurier 48
- Kosch-Kurier 49 (Geheimnisse)
- Am Fluss der Zeit
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