Neuvaloor eingeweiht

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Ausgabe Nummer 53 - Praios 1034 BF

Neuvaloor eingeweiht

Spross vom Kargen Land gründet Rittergut in Moorbrück

MOORBRÜCK. „Aus altem Stamm erwächst Neues“ – so lässt sich das Geschehen in Moorbrück vortrefflich beschreiben. Ritter Boromil, weitläufiger Nachfahre des einstigen Baronshauses von Farnhain, hat mit etwa 20 Getreuen eine neue Siedlung in der Nähe der Warna gegründet.

Stolz war in den Gesichtern der Menschen und Zwerge zu sehen, als der Tradition gemäß ein Tsageweihter den ersten Stein eines jeden neuen Hauses weihte, auf dass die zukünftigen Einwohner von Kobolden verschont bleiben mögen.(1) Auf den Ruinen Klippbrühls wird so Neuvaloor errichtet. Der Name erinnert an den Wohnsitz der Familie in Zwischenwasser.

Doch nichts Neues kann entstehen, ohne dass Altes vergeht. Boron und Tsa gehen oft Hand in Hand. So hatten nur kurz zuvor zwei Boroni, die extra aus dem Valpurger Tempel angereist waren, einen Boronanger eingeweiht. Dies geschah an dem Ort, an dem sich die Gräber der Einwohner Klippbrühls befinden, welche einst durch feiges Räuberpack erschlagen worden waren. Damit ist Klippbrühl auch symbolisch endgültig Geschichte.

Ebenso segneten die Geweihten den Boden, auf dem gebaut werden soll. Mit diesen Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Toten ihre Ruhe finden und die Lebenden die ihrige behalten.

In der sternenklaren Nacht, die auf die Grundsteinlegung folgte, wurde von einem Geweihten des Phex der Schrein der Siedlung eingeweiht. Der Rätselhafte selbst hatte für einige Stunden den Nebel abziehen lassen, damit jeder am Firmament seine Schätze bewundern konnte. Sein Schutz soll Neuvaloor Glück und guten Handel bescheren. Angesichts des göttlichen Beistandes zeigten sich die Einwohner zuversichtlich. Beim nächtlichen Fest offenbarte mindestens einer von ihnen eine besondere Hingabe an den Listigen, indem er einige kleine Streiche spielte.

Neuvaloor bietet reisenden Magiern Unterkunft. Dieses ausdrückliche Angebot steht in der magiefreundlichen Tradition des Hauses vom Kargen Land.(2)

Connar Tannhaus

1 In vielen Teilen des Kosch lässt man diese Zeremonie lieber von einem Ingerimm-Geweihten vollziehen, zumal die Diener der Tsa hierzulande selten sind.

2 In der Gegend ist man Magiern ansonsten nicht besonders zugetan - kein Wunder, bedenkt man, dass es finstere Magie war, die aus der blühenden Baronie Farnhain einst den Moorbrücker entstehen ließ.

Anm. der Schriftleitung