Ein Besuch in Hartsteig - Senf mit Honig

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Ron 1047 BF
Senf mit Honig


Kapitel 1

Ein hoher Gast im Hartsteiger Thal
Autor: Geron

Ende Rondra 1047 BF, Hügelsaumer Senfmühle

“Das ist ganz gut, aber perfekt ist es noch nicht”, befand Erlan von Sindelsaum und legte das Probiertöpfchen Senf beiseite. Seit Tagen schon experimentierten sie mit Rezepten für einen süßen Senf. Ulide gab ihm ein anderes Töpfchen. „Den haben wir mit Arzcorner Bienengold gemacht.“

Erlan probierte und gab das Töpfchen an seinen Pagen Idamil weiter. „Schon ziemlich gut, aber noch nicht perfekt“, befanden beide.

Auch Bolzert Haubenschreier probierte einen Löffel. „Es kommt offensichtlich auf den Honig an. Wir suchen eine Sorte, die gut mit unserem Senf zusammengeht.“ Lechdan Sirbensack stimmte Bolzert zu. „Am besten sprechen wir mal mit Murgrim. Der kennt sich bestimmt am besten aus. Wir haben jetzt jeden lokalen Honig und auch etliche regionale Honige probiert. Vielleicht kennt er noch andere Sorten.“

Erlan fand das ganze eine ausgezeichnete Idee und machte sich kurz darauf auf den Weg zu Murgrims Lebensmittelladen. Den Weg verkürzte er sich mit einer ganz ausgezeichneten Nussecke. Nach nur wenigen Minuten Fußweg schlenderte er in den Garten Murgrims. Zu dieser Jahreszeit war der Zwerg stets dort zu finden. Vor allem, seitdem er letztes Jahr eine Reihe von Aprikosenbäumen gepflanzt hatte. Erlan schilderte ihm sein Dilemma. Murgrim musste lächeln. „Da habt ihr wirklich viele Honige probiert. So spontan fällt mir da nur noch einer ein. Hartsteiger Berghonig heißt der. Den habe ich vor ein paar Jahren mal probiert. War sehr gut, aber auch anders als sonst. Die Bergblumen haben im Honig ein ganz anderes Aroma hinterlassen als das bei uns in der Gegend der Fall ist.“

Erlan und Idamil bedankten sich, tätigten noch ein paar Einkäufe und gingen dann heim.

Zwei Tage später saßen sie im Sattel und machten sich auf gen Hartsteig. Erlan war noch nie in dem Bergdorf in Twergentrutz gewesen, aber mehr als zwei Tagesreisen sollte es nicht entfernt sein. Seinen Pagen Idamil nahm er natürlich mit, dazu noch ein Packpferd, falls er eine Ladung Honig erstehen konnte. Es ging erst einmal durch das liebliche Hügelland bis Heimthal. Dort übernachteten sie beim örtlichen Junker Ubalosch Silberhaar. Der über vierhundertjährige Zwerg redete zwar immer noch von Vogt Nirwulf als seinem Lehnsherren, obwohl das seit bereits seit 18 Jahren nicht mehr der Fall war. Trotzdem bewirtete der Zwerg sie ganz vorzüglich.

Am nächsten Tag ging es dann erst langsam und schließlich immer steiler in die Berge hinauf.