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Anstatt eines kargen Klosterlebens fand man an Ort und Stelle nämlich gut ausgestatte, ja beinahe luxuriös zu nennende Gemächer für die Sektenoberen vor, während sich neue Mitglieder mit weitaus weniger begnügen mußten. Diese Enthüllungen überraschten Schwester Rexinie nicht. “Wir stürmten eine Festung des [[Akteursnennung ist::Der Namenlose|Namenlosen]], und stellten fest, daß seine Diener auch weltlich sündigten.”, sagte sie später zu ihren Mitstreitern. | Anstatt eines kargen Klosterlebens fand man an Ort und Stelle nämlich gut ausgestatte, ja beinahe luxuriös zu nennende Gemächer für die Sektenoberen vor, während sich neue Mitglieder mit weitaus weniger begnügen mußten. Diese Enthüllungen überraschten Schwester Rexinie nicht. “Wir stürmten eine Festung des [[Akteursnennung ist::Der Namenlose|Namenlosen]], und stellten fest, daß seine Diener auch weltlich sündigten.”, sagte sie später zu ihren Mitstreitern. |
Version vom 30. Juni 2022, 10:15 Uhr
◅ | Augenzeugen des Schreckens |
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Sekte zerschlagen | ▻ |
Eine Schar einfacher Dorfbewohner hat einem seit einiger Zeit in Adlergang seßhaften Spuk kürzlich ein Ende bereitet. Angeführt von zwei Mitgliedern des Bund des Wahren Glaubens, den Wanderpredigern Bruder Hatman vom Tiefengrund und Schwester Rexinie Sanfthand, stürmten etwa zwei Dutzend beherzte, mit Sensen und Hacken bewehrte Männer und Frauen das Schlupfloch der selbsternannten “Geschwisterschaft des einen Weges der Zwölf”, einer sogenannten “religiösen Ursprungsgemeinschaft”. Zwar entkam der Rädelsführer — den bisherigen Informationen nach ein Albernier namens Remon oder Geron — den Händen der Gerechtigkeit, es konnten jedoch alle übrigen Sektenmitglieder festgenommen werden. Einer der Verhafteten, ein gewisser Niarb (dessen Name nach Aussage seiner Komplizen soviel bedeutet wie “Niarb”), beteuerte, nicht “der Prophet” zu sein — eine Tatsache, die zwar jedermann zur Heiterkeit anregte, ihn aber wohl nicht vor seiner Strafe bewahren kann.
Anstatt eines kargen Klosterlebens fand man an Ort und Stelle nämlich gut ausgestatte, ja beinahe luxuriös zu nennende Gemächer für die Sektenoberen vor, während sich neue Mitglieder mit weitaus weniger begnügen mußten. Diese Enthüllungen überraschten Schwester Rexinie nicht. “Wir stürmten eine Festung des Namenlosen, und stellten fest, daß seine Diener auch weltlich sündigten.”, sagte sie später zu ihren Mitstreitern.
Die vermeintlichen Eremiten, welche sich erst vor weniger als einem Jahr konstituiert hatten, hatten es geschickt verstanden, sich Spendengelder von älteren Mitgliedern der wohlhabenderen Schichten in den umliegenden Baronien und auch in Angbar zu erschwindeln. Es gelang ihnen sogar, unter Verwendung arglistigster Täuschung eine ihre Gruppierung anpreisende Bekanntmachung im Kosch-Kurier zu lancieren — die Redaktion möchte sich an dieser Stelle ausdrücklich bei seinen Lesern für diese unwillentliche Unterstützung subversiver Aktivitäten entschuldigen und sich von jeglichen “Geschwisterschaften” distanzieren.
Vom flüchtigen Sektenführer fehlt bisher noch jede Spur, Vermutungen weisen aber darauf hin, daß er sich in seine abtrünnige Heimatprovinz zurückziehen will.