Man erntet, was man sät - Gnade vor Recht: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Fürstlichen kamen! Und zwar nicht irgendwer, sondern der [[Briefspieltext vielleicht mit::Kuniswart vom Eberstamm|Seneschalk]] des Kosch und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Growin Sohn des Gorbosch|Graf von Ferdok]] an der Spitze eines stattlichen Heeres. Die Nachricht hatte die Belagerer zuerst erreicht. Nachdem [[Briefspieltext mit::Narmur von Karma|Narmur]] sie erhalten hatte, schickte er den Boten sogleich nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Drift (Stadt)|Drift]] zurück und berief den Kriegsrat ein. Er hatte einen Beschluss gefasst. Es war an der Zeit Tatsachen zu schaffen, bevor ihm der Graf in die Parade fuhr. Vor einigen Tagen war [[Briefspieltext mit::Jopser von Kemlar|Hauptmann Kemlar]] mit der [[Briefspieltext mit::Drifter Garde]] von der Jagd nach Rebellen zurückgekehrt, so dass das Heer der Belagerer nun wieder vollzählig war.<br>
 
Die Fürstlichen kamen! Und zwar nicht irgendwer, sondern der [[Briefspieltext vielleicht mit::Kuniswart vom Eberstamm|Seneschalk]] des Kosch und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Growin Sohn des Gorbosch|Graf von Ferdok]] an der Spitze eines stattlichen Heeres. Die Nachricht hatte die Belagerer zuerst erreicht. Nachdem [[Briefspieltext mit::Narmur von Karma|Narmur]] sie erhalten hatte, schickte er den Boten sogleich nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Drift (Stadt)|Drift]] zurück und berief den Kriegsrat ein. Er hatte einen Beschluss gefasst. Es war an der Zeit Tatsachen zu schaffen, bevor ihm der Graf in die Parade fuhr. Vor einigen Tagen war [[Briefspieltext mit::Jopser von Kemlar|Hauptmann Kemlar]] mit der [[Briefspieltext mit::Drifter Garde]] von der Jagd nach Rebellen zurückgekehrt, so dass das Heer der Belagerer nun wieder vollzählig war.<br>
„Morgen setzen wir zum Generalangriff an“. Der Befehl des Barons überraschte seine Hauptleute. „Woher der Sinneswechsel, Hochgeboren? Ich dachte, wir vermeiden Verluste und hungern sie aus, anstatt Dutzende Tote und Verwundete bei einem Sturmangriff zu riskieren.“ Die Hauptfrau [[Briefspielttext mit::Barmine von Rüpeln]] hatte sich nicht gescheut, auszusprechen, was ihre Kameraden dachten. Der Appetit der Söldner auf einen verlustreichen Sturmangriff war merkbar gering.<br>
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„Morgen setzen wir zum Generalangriff an“. Der Befehl des Barons überraschte seine Hauptleute. „Woher der Sinneswechsel, Hochgeboren? Ich dachte, wir vermeiden Verluste und hungern sie aus, anstatt Dutzende Tote und Verwundete bei einem Sturmangriff zu riskieren.“ Die Hauptfrau [[Briefspieltext mit::Barmine von Rüpeln]] hatte sich nicht gescheut, auszusprechen, was ihre Kameraden dachten. Der Appetit der Söldner auf einen verlustreichen Sturmangriff war merkbar gering.<br>
 
„Ich habe meine Meinung geändert“, schnauzte der Baron ungehalten. Er schätzte es gar nicht, wenn seine Befehle hinterfragt wurden. „Jeder Kämpfer erhält fünfzig Silbertaler Sturmsold.“, sagte er stattdessen. Die Aussicht auf das Geld ließ die Augen der Söldnerführer aufleuchten. Nachdem er schließlich auch noch versprochen hatte, die Burg zur Plünderung freizugeben, hatten letztlich alle zugestimmt, und die Pläne für den nächsten Tag wurden ausgearbeitet.
 
„Ich habe meine Meinung geändert“, schnauzte der Baron ungehalten. Er schätzte es gar nicht, wenn seine Befehle hinterfragt wurden. „Jeder Kämpfer erhält fünfzig Silbertaler Sturmsold.“, sagte er stattdessen. Die Aussicht auf das Geld ließ die Augen der Söldnerführer aufleuchten. Nachdem er schließlich auch noch versprochen hatte, die Burg zur Plünderung freizugeben, hatten letztlich alle zugestimmt, und die Pläne für den nächsten Tag wurden ausgearbeitet.
  
 
Am frühen Morgen des 30. Praios wurde die Burgbesatzung von ohrenbetäubendem Gebrüll geweckt. Kurz darauf riefen Kriegshörner und Trommeln die Besatzung auf ihre Posten. Als [[Briefspieltext mit::Alvide von Eichental]] endlich gerüstet auf der Mauer stand, hatten die Angreifer bereits den ersten Mauerabschnitt überwunden. Baron Namur hatte alles auf eine Karte gesetzt und das zerstörte Tor angegriffen. Die Posten dort waren geflohen, als sie die fast zweihundert Angreifer anstürmen sahen.<br>  
 
Am frühen Morgen des 30. Praios wurde die Burgbesatzung von ohrenbetäubendem Gebrüll geweckt. Kurz darauf riefen Kriegshörner und Trommeln die Besatzung auf ihre Posten. Als [[Briefspieltext mit::Alvide von Eichental]] endlich gerüstet auf der Mauer stand, hatten die Angreifer bereits den ersten Mauerabschnitt überwunden. Baron Namur hatte alles auf eine Karte gesetzt und das zerstörte Tor angegriffen. Die Posten dort waren geflohen, als sie die fast zweihundert Angreifer anstürmen sahen.<br>  
Nun stürmten die Angreifer durch den Torbogen und legten ihre Sturmleitern an den zweiten Mauerring an. [[Briefspielttext mit::Roglom Wackerstrunk]] hatte in der Nacht das Kommando über die Burgwache geführt und seine Leute auf den dritten Mauerring zurückfallen lassen. Von dort aus beschossen sie nun die Angreifer, die auf den zweiten Mauerring stiegen. Die ersten Kämpfer stürzten tot zu Boden, aber immer mehr erschienen auf der Mauerkrone und begannen zurückzuschießen. Trotz des Beschusses gelang es einem Trupp, das Tor des zweiten Mauerabschnittes zu öffnen und die Hauptmacht der Angreifer strömte hindurch. Ein Rammbock wurde gegen das letzte Tor eingesetzt und erneut wurden Leitern angelegt, aber die Verteidiger wichen nicht länger zurück. Bis zum letzten Kämpfer standen sie bereit und begrüßten die Angreifer mit einem Hagel von Armbrustbolzen und Wurfgeschossen. Selbst kleine Kinder halfen mit und schleppten Wurfgeschosse die Mauern hinauf. Während auf den Mauern ein tödlicher Kampf entbrannte, sammelte sich hinter dem bedrängten Tor ein Trupp um [[Briefspieltext mit::Brumil Sohn des Burgom|Brumil Wackerstock]]. Kutschen, Tische, Bänke und andere sperrige Gegenstände wurden zu einer notdürftigen Barrikade aufgestapelt. Als das Tor schließlich aufbrach, wurden die Angreifer von zwei Hornissen begrüßt. Die Angreifer schossen zurück und drängten auf die Barrikade ein.<br>
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Nun stürmten die Angreifer durch den Torbogen und legten ihre Sturmleitern an den zweiten Mauerring an. [[Briefspieltext mit::Roglom Wackerstrunk]] hatte in der Nacht das Kommando über die Burgwache geführt und seine Leute auf den dritten Mauerring zurückfallen lassen. Von dort aus beschossen sie nun die Angreifer, die auf den zweiten Mauerring stiegen. Die ersten Kämpfer stürzten tot zu Boden, aber immer mehr erschienen auf der Mauerkrone und begannen zurückzuschießen. Trotz des Beschusses gelang es einem Trupp, das Tor des zweiten Mauerabschnittes zu öffnen und die Hauptmacht der Angreifer strömte hindurch. Ein Rammbock wurde gegen das letzte Tor eingesetzt und erneut wurden Leitern angelegt, aber die Verteidiger wichen nicht länger zurück. Bis zum letzten Kämpfer standen sie bereit und begrüßten die Angreifer mit einem Hagel von Armbrustbolzen und Wurfgeschossen. Selbst kleine Kinder halfen mit und schleppten Wurfgeschosse die Mauern hinauf. Während auf den Mauern ein tödlicher Kampf entbrannte, sammelte sich hinter dem bedrängten Tor ein Trupp um [[Briefspieltext mit::Brumil Sohn des Burgom|Brumil Wackerstock]]. Kutschen, Tische, Bänke und andere sperrige Gegenstände wurden zu einer notdürftigen Barrikade aufgestapelt. Als das Tor schließlich aufbrach, wurden die Angreifer von zwei Hornissen begrüßt. Die Angreifer schossen zurück und drängten auf die Barrikade ein.<br>
 
Einige Zeit wogte der Kampf hin und her. Auf den Mauern war der Ansturm erlahmt, jedoch drängten immer mehr Angreifer durch das Tor. Alvide von Eichental öffnete ihr Visier, um besser atmen zu können. Obwohl es ein recht kühler Morgen war, rann ihr der Schweiß in Strömen über die Stirn. „Reiter zu mir“, rief sie und die wenigen Kämpfer der [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstliche Schlachtreiter|fürstlichen Schlachtreiter]] auf den Mauern ließen sich zurückfallen. <br>
 
Einige Zeit wogte der Kampf hin und her. Auf den Mauern war der Ansturm erlahmt, jedoch drängten immer mehr Angreifer durch das Tor. Alvide von Eichental öffnete ihr Visier, um besser atmen zu können. Obwohl es ein recht kühler Morgen war, rann ihr der Schweiß in Strömen über die Stirn. „Reiter zu mir“, rief sie und die wenigen Kämpfer der [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstliche Schlachtreiter|fürstlichen Schlachtreiter]] auf den Mauern ließen sich zurückfallen. <br>
 
Am Tor drängten mehr und mehr Angreifer gegen die notdürftige Barrikade und deren Verteidiger. Kriegsflegel und Hellebarden krachten auf Knochen und stachen in die Leiber  der Kämpfenden. Blut spritzte und Schreie gellten über den Platz.<br>
 
Am Tor drängten mehr und mehr Angreifer gegen die notdürftige Barrikade und deren Verteidiger. Kriegsflegel und Hellebarden krachten auf Knochen und stachen in die Leiber  der Kämpfenden. Blut spritzte und Schreie gellten über den Platz.<br>

Version vom 6. August 2018, 13:18 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Man erntet, was man sät"