Ankunft in Moorbrück - Der fünfte Standort: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Briefspielindex | |||
{{ | |Titel=Der fünfte Standort | ||
{{ | |Reihe=Ankunft in Moorbrück | ||
|Teil=16 | |||
|Datum=17.9.1032 | |||
|Zeit= | |||
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Blauendorn|}}, {{Briefspieler|Benutzer:Kunar|}}, {{Briefspieler|Benutzer:BorkvonBorking|}}, {{Briefspieler|Benutzer:NadusPG|}}, {{Briefspieler|Benutzer:RobanGrobhand|}}, {{Briefspieler|Benutzer:Rainfried|}}, {{Briefspieler|Benutzer:Meister Petz|}} | |||
|Logo=Moorbrueck.gif | |||
|Alternativreihen= | |||
|Postille= | |||
|Ausgabe= | |||
|Artikel= | |||
|Dichtung= | |||
|Barde= | |||
|Anderswo= | |||
|Zusammenfassung=Die Siedler erreichen den fünften Standort. | |||
}} | |||
[[Jahr ist::1032]] BF, [[Handlungsort ist::Moorbrück (Baronie)]]<br/> | [[Jahr ist::1032]] BF, [[Handlungsort ist::Moorbrück (Baronie)]]<br/> | ||
Die Sonne schimmerte gegen Mittag durch die letzten Reste des Hochnebels, als die Ritter auf einer Anhöhe stehend in ein Tal blickten. Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrücker Sumpf|Sumpf]] stieß dort unten direkt auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Narehals Wald]]. Zwischen dem Hügel und dem Rand dieser unguten Mischung grünte jedoch überraschend saftiges Gras.<br/>Nachdem sich Vogt [[ | Die Sonne schimmerte gegen Mittag durch die letzten Reste des Hochnebels, als die Ritter auf einer Anhöhe stehend in ein Tal blickten. Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrücker Sumpf|Sumpf]] stieß dort unten direkt auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Narehals Wald]]. Zwischen dem Hügel und dem Rand dieser unguten Mischung grünte jedoch überraschend saftiges Gras.<br/>Nachdem sich Vogt [[Hauptdarsteller ist::Morwald Gerling|Gerling]] bei [[Briefspieltext mit::Bolzer Spatenschwingh|Bolzer]] vergewissert hatte, verkündete er laut vernehmlich: „Dies ist der Siedlungsort Nummer Fünf.“<br/>Eine Schar Raben flog in diesem Moment, wohl vom Ruf aufgeschreckt, auf und stieg krächzend in den hellgrauen Himmel.<br/>„Kein gutes Omen“, murmelte Bolzer, als er den Tieren nachsah.<br/>„Als habe der Herr [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] seine Diener bereits hier geschickt!“<br/>Der Torfstecher zeichnete vor seiner Brust ein Boronsrad in die Luft, wohl in der Hoffnung, den schweigsamen Gott damit besänftigen zu können.<br/>„Möglicherweise“, brummte [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] zustimmend.<br/>„Fragt sich nur, was die Raben dazu bewogen hat, sich hier ein Stelldichein zu geben.“<br/>"Wer weiß das schon? Hier ist doch alles seltsam. Aber Bolzer, wenn auf diesem Boden Boron herrscht und keine Untoten wandeln, dann ist das ein gutes Zeichen!", entgegnete [[Briefspieltext mit::Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]].<br/>"Frisches Aas, das ist es, was zumindest Krähen anlockt", erwiderte Bruder [[Briefspieltext mit::Perainfried]]. [[Briefspieltext mit::Grimm Goldmund von Koschtal]] erbleichte ein wenig.<br/>„Mein Pferd! Nicht, dass es mein treues Ross ist“, sprach er seine Befürchtung aus und setzte sich dorthin in die Bewegung, wo noch einige der Raben kreisten, als warteten sie nur darauf, dass die Störenfriede wieder verschwanden.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Boromil vom Kargen Land|Boromil]] war seit dem Anblick der Vögel in Gedanken versunken. Plötzlich dämmerte es ihm. Der fünfte Standort - fünf, die heilige Zahl des Boron; Raben - die heiligen Tiere des Boron und eines seiner Symbole; und er selbst trug einen borongefälligen Namen!<br/>Das konnte man als Aberglauben abtun, aber solche Zeichen mochten auch eine dezente Erinnerung daran sein, Boron zu ehren. Dem Ritter vom Kargen Land waren Boron und seine Diener noch nie als unheimlich erschienen, er verehrte den Gott zwar nicht mehr, aber auch nicht weniger als die anderen der Zwölf. Die Boroni, welche in der Nähe seiner Heimat lebten und von dort aus ihren Dienst verrichteten, waren keine außerordentlich geselligen Menschen, aber sie mochten so manche Erkenntnis durch ihre zurückhaltende Lebensweise haben, die anderen verborgen blieb.<br/>Schon wollte er seine Erkenntnis den anderen mitteilen, als ihm bewusst wurde, dass Boron Geschwätz nicht schätzte. Also kniete er sich stattdessen hin, zeichnete ein Boronrad und begann ein stilles Gebet zum Herrn der Toten, des Schlafes und Vergessens zu sprechen, auf dass er seine Gaben denjenigen geben würde, die hier siedeln würden: Den Tod, wenn ihre Zeit gekommen sei, und nicht ein Auferstehen als lebende Tote; den Schlaf, der den Menschen neue Kraft nach getaner Arbeit gibt; und das Vergessen, das bitter nötig wäre, wenn man hier einen Neuanfang wagen wollte.<br/>Keiner der anderen Anwesenden unterbrach Boromil. Die beiden Geweihten nickten stumm, als sie sahen, dass er sich offensichtlich an einen der Zwölfe wandte.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|Reto]] schaute sich die Umgebung genau an. Diese Anhöhe war prädestiniert, um darauf seinen Turm zu bauen. Das Gras schien saftig und nahrhaft zu sein, somit wäre Viehhaltung möglich und nicht nur Ackerbau. Er suchte Perainfried und sah wie dieser gerade Boromil anerkennend zunickte, nachdem dieser sich von einem Gebet erhoben hatte.<br/>„Bruder Perainfried, könnt ihr bitte zu mir kommen?“ bat Reto, und dieser folgte auch umgehend seiner Bitte. Er ging mit ihm ein paar Schritte den Hang hinab, rupfte hier und da ein paar Pflanzen heraus und hielt sie Bruder Perainfried hin. Der Gesichtsausdruck von Reto wurde von Augenblick zu Augenblick zufriedener. Schließ schritt er auf Vogt Gerling zu.<br/>„Mein Vogt, dieser Landstrich bietet alles, was ich benötige, um den Moorbrücker Sümpfen den Kampf anzusagen. Ich für meinen Teil bräuchte Standort sechs gar nicht mehr zu besichtigen und bitte euch deshalb darum, dieses Land mir zuzuschlagen. Es wird euer Schaden nicht sein, wenn ihr mir dieses Land anvertraut, das schwöre ich bei Peraine und ihren göttlichen Geschwistern.“<br/>Reto wartete, er wusste, der Vogt würde ihm das von ihm ersehnte Land nicht jetzt zuschlagen können. Vielleicht aber konnte er etwas in Vogt Gerlings Gesicht erkennen, was ihn zuversichtlich stimmen würde am Ende dieses Land zu erhalten um [[Briefspieltext mit::Therbunja]] zu gründen.<br/>„Ich habe es zur Kenntnis genommen, Tarnelfurt.“<br/>So sehr sich Reto mühte, die Miene des Vogts wollte nichts Eindeutiges verraten – sein Tonfall war fest, aber weder herzlich noch kühl. Offenbar war sich Gerling bewusst, dass eine Festlegung vor der Besichtigung des letzten Standortes die Gefahr von Zank und Hader heraufbeschwören würde. Auch wenn er wusste, dass am Ende ohnehin nicht alle ihre Traumplätze erhalten würden – so man dieses Wort für diese Flecken am Rande des Sumpfes überhaupt verwenden wollte – und ein gewisses Maß an anfänglicher Enttäuschung unvermeidlich wäre, wollte er diesen Punkt tunlichst auf das Ende dieser Expedition verschieben.<br/>„Ihr wisst, dass ich Euch keine Zusage geben kann, bevor der letzte Siedlungsplatz erreicht wurde. Doch da wir sicher alle darauf brennen, endlich Klarheit darüber zu erlangen, wessen Schicksal sich an welchen Platz binden wird, schlage ich vor, dass wir nicht zu lange hier ausharren.“<br/>Morwalds Blick streifte dir Runde.<br/>„Mit [[Briefspieltext vielleicht mit::Phex]] erreichen wir noch heute Abend den sechsten und letzten Siedlungsplatz. Dann werden wir eine Nacht zum Schlafen und Nachdenken nutzen und im Morgengrauen mit der Verteilung beginnen. Sind alle damit einverstanden?“<br/>Boromil nickte zustimmend. Er wollte die Besichtigung der Siedlungsplätze gerne noch am heutigen Tag abschließen.<br/>Grimm Goldmund von Koschtal kehrte schon nach kurzer Zeit mit Roban zurück. Ein erleichterter Ausdruck lag auf seinen Zügen, offenbar hatte sich seine Sorge um das Schicksal seines Reittieres nicht bewahrheitet, so dass ihm zumindest noch die Hoffnung blieb, es wohlbehalten wieder zu finden.<br/>„Nur ein totes Reh“, erklärte Roban schulterzuckend.<br/>„Liegt schon ein paar Tage dort. Den Spuren nach könnten es unsere [[wikav:Sumpfranze|Sumpfranzen]] gewesen sein.“<br/>„Beruhigend!“<br/>Vogt Gerling lächelte gequält. Nur zu gut erinnerte er sich an ihre erste Begegnung mit den Raubaffen, und legte keinerlei Wert auf ein Wiedersehen.<br/>„Es wurde gerade vorgeschlagen, noch heute den letzten Siedlungsplatz aufzusuchen, falls niemand einen Einwand hat!“<br/>Roban hob gleichgültig die Schultern – ob heute oder morgen, der nächste Platz würde wohl kaum besser oder schlechter sein als die anderen, eben ein Stück relativ trockene Erde im Sumpf.<br/>„Meinethalben – sofern der Herr Goldmund von Koschtal sich ein weiteres Stück Marsch zutraut, ohne aus den Stiefeln zu fallen!“<br/>„Eure Besorgnis ehrt mich“, erwiderte Ritter Grimm, und ließ sich nicht anmerken, ob er diese Worte ehrlich meinte oder ob sie ihn ärgerten.<br/>„Aber sie ist völlig grundlos. Ich werde auch dieses Stück Weg noch bewältigen!“ |
Version vom 19. Juli 2019, 12:40 Uhr
Die Sonne schimmerte gegen Mittag durch die letzten Reste des Hochnebels, als die Ritter auf einer Anhöhe stehend in ein Tal blickten. Der Sumpf stieß dort unten direkt auf Narehals Wald. Zwischen dem Hügel und dem Rand dieser unguten Mischung grünte jedoch überraschend saftiges Gras.
Nachdem sich Vogt Gerling bei Bolzer vergewissert hatte, verkündete er laut vernehmlich: „Dies ist der Siedlungsort Nummer Fünf.“
Eine Schar Raben flog in diesem Moment, wohl vom Ruf aufgeschreckt, auf und stieg krächzend in den hellgrauen Himmel.
„Kein gutes Omen“, murmelte Bolzer, als er den Tieren nachsah.
„Als habe der Herr Boron seine Diener bereits hier geschickt!“
Der Torfstecher zeichnete vor seiner Brust ein Boronsrad in die Luft, wohl in der Hoffnung, den schweigsamen Gott damit besänftigen zu können.
„Möglicherweise“, brummte Roban zustimmend.
„Fragt sich nur, was die Raben dazu bewogen hat, sich hier ein Stelldichein zu geben.“
"Wer weiß das schon? Hier ist doch alles seltsam. Aber Bolzer, wenn auf diesem Boden Boron herrscht und keine Untoten wandeln, dann ist das ein gutes Zeichen!", entgegnete Edelbrecht.
"Frisches Aas, das ist es, was zumindest Krähen anlockt", erwiderte Bruder Perainfried. Grimm Goldmund von Koschtal erbleichte ein wenig.
„Mein Pferd! Nicht, dass es mein treues Ross ist“, sprach er seine Befürchtung aus und setzte sich dorthin in die Bewegung, wo noch einige der Raben kreisten, als warteten sie nur darauf, dass die Störenfriede wieder verschwanden.
Boromil war seit dem Anblick der Vögel in Gedanken versunken. Plötzlich dämmerte es ihm. Der fünfte Standort - fünf, die heilige Zahl des Boron; Raben - die heiligen Tiere des Boron und eines seiner Symbole; und er selbst trug einen borongefälligen Namen!
Das konnte man als Aberglauben abtun, aber solche Zeichen mochten auch eine dezente Erinnerung daran sein, Boron zu ehren. Dem Ritter vom Kargen Land waren Boron und seine Diener noch nie als unheimlich erschienen, er verehrte den Gott zwar nicht mehr, aber auch nicht weniger als die anderen der Zwölf. Die Boroni, welche in der Nähe seiner Heimat lebten und von dort aus ihren Dienst verrichteten, waren keine außerordentlich geselligen Menschen, aber sie mochten so manche Erkenntnis durch ihre zurückhaltende Lebensweise haben, die anderen verborgen blieb.
Schon wollte er seine Erkenntnis den anderen mitteilen, als ihm bewusst wurde, dass Boron Geschwätz nicht schätzte. Also kniete er sich stattdessen hin, zeichnete ein Boronrad und begann ein stilles Gebet zum Herrn der Toten, des Schlafes und Vergessens zu sprechen, auf dass er seine Gaben denjenigen geben würde, die hier siedeln würden: Den Tod, wenn ihre Zeit gekommen sei, und nicht ein Auferstehen als lebende Tote; den Schlaf, der den Menschen neue Kraft nach getaner Arbeit gibt; und das Vergessen, das bitter nötig wäre, wenn man hier einen Neuanfang wagen wollte.
Keiner der anderen Anwesenden unterbrach Boromil. Die beiden Geweihten nickten stumm, als sie sahen, dass er sich offensichtlich an einen der Zwölfe wandte.
Reto schaute sich die Umgebung genau an. Diese Anhöhe war prädestiniert, um darauf seinen Turm zu bauen. Das Gras schien saftig und nahrhaft zu sein, somit wäre Viehhaltung möglich und nicht nur Ackerbau. Er suchte Perainfried und sah wie dieser gerade Boromil anerkennend zunickte, nachdem dieser sich von einem Gebet erhoben hatte.
„Bruder Perainfried, könnt ihr bitte zu mir kommen?“ bat Reto, und dieser folgte auch umgehend seiner Bitte. Er ging mit ihm ein paar Schritte den Hang hinab, rupfte hier und da ein paar Pflanzen heraus und hielt sie Bruder Perainfried hin. Der Gesichtsausdruck von Reto wurde von Augenblick zu Augenblick zufriedener. Schließ schritt er auf Vogt Gerling zu.
„Mein Vogt, dieser Landstrich bietet alles, was ich benötige, um den Moorbrücker Sümpfen den Kampf anzusagen. Ich für meinen Teil bräuchte Standort sechs gar nicht mehr zu besichtigen und bitte euch deshalb darum, dieses Land mir zuzuschlagen. Es wird euer Schaden nicht sein, wenn ihr mir dieses Land anvertraut, das schwöre ich bei Peraine und ihren göttlichen Geschwistern.“
Reto wartete, er wusste, der Vogt würde ihm das von ihm ersehnte Land nicht jetzt zuschlagen können. Vielleicht aber konnte er etwas in Vogt Gerlings Gesicht erkennen, was ihn zuversichtlich stimmen würde am Ende dieses Land zu erhalten um Therbunja zu gründen.
„Ich habe es zur Kenntnis genommen, Tarnelfurt.“
So sehr sich Reto mühte, die Miene des Vogts wollte nichts Eindeutiges verraten – sein Tonfall war fest, aber weder herzlich noch kühl. Offenbar war sich Gerling bewusst, dass eine Festlegung vor der Besichtigung des letzten Standortes die Gefahr von Zank und Hader heraufbeschwören würde. Auch wenn er wusste, dass am Ende ohnehin nicht alle ihre Traumplätze erhalten würden – so man dieses Wort für diese Flecken am Rande des Sumpfes überhaupt verwenden wollte – und ein gewisses Maß an anfänglicher Enttäuschung unvermeidlich wäre, wollte er diesen Punkt tunlichst auf das Ende dieser Expedition verschieben.
„Ihr wisst, dass ich Euch keine Zusage geben kann, bevor der letzte Siedlungsplatz erreicht wurde. Doch da wir sicher alle darauf brennen, endlich Klarheit darüber zu erlangen, wessen Schicksal sich an welchen Platz binden wird, schlage ich vor, dass wir nicht zu lange hier ausharren.“
Morwalds Blick streifte dir Runde.
„Mit Phex erreichen wir noch heute Abend den sechsten und letzten Siedlungsplatz. Dann werden wir eine Nacht zum Schlafen und Nachdenken nutzen und im Morgengrauen mit der Verteilung beginnen. Sind alle damit einverstanden?“
Boromil nickte zustimmend. Er wollte die Besichtigung der Siedlungsplätze gerne noch am heutigen Tag abschließen.
Grimm Goldmund von Koschtal kehrte schon nach kurzer Zeit mit Roban zurück. Ein erleichterter Ausdruck lag auf seinen Zügen, offenbar hatte sich seine Sorge um das Schicksal seines Reittieres nicht bewahrheitet, so dass ihm zumindest noch die Hoffnung blieb, es wohlbehalten wieder zu finden.
„Nur ein totes Reh“, erklärte Roban schulterzuckend.
„Liegt schon ein paar Tage dort. Den Spuren nach könnten es unsere Sumpfranzen gewesen sein.“
„Beruhigend!“
Vogt Gerling lächelte gequält. Nur zu gut erinnerte er sich an ihre erste Begegnung mit den Raubaffen, und legte keinerlei Wert auf ein Wiedersehen.
„Es wurde gerade vorgeschlagen, noch heute den letzten Siedlungsplatz aufzusuchen, falls niemand einen Einwand hat!“
Roban hob gleichgültig die Schultern – ob heute oder morgen, der nächste Platz würde wohl kaum besser oder schlechter sein als die anderen, eben ein Stück relativ trockene Erde im Sumpf.
„Meinethalben – sofern der Herr Goldmund von Koschtal sich ein weiteres Stück Marsch zutraut, ohne aus den Stiefeln zu fallen!“
„Eure Besorgnis ehrt mich“, erwiderte Ritter Grimm, und ließ sich nicht anmerken, ob er diese Worte ehrlich meinte oder ob sie ihn ärgerten.
„Aber sie ist völlig grundlos. Ich werde auch dieses Stück Weg noch bewältigen!“