Veränderungen - Gäste aus fernen Landen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
K
K (Textersetzung - „Kategorie:Abenteuer“ durch „{{KoschBriefspielindex}}“)
Zeile 13: Zeile 13:
 
dem Fall des Schurken übernahm – freut es mich, wenn wir einen bescheidenen Beitrag leisten können“, erklärte Jileia.<br/>„Wir sind dankbar für jede helfende Hand – und für die Eure ganz besonders...“, als Roklan die Missdeutigkeit seiner Worte bewusst wurde beeilte er sich zu ergänzen, „... für die koscher Hände der Metenarer, die ja als gute Handwerker bekannt sind.“<br/>Über das eben noch ernste Gesicht der Angesprochenen spielte ein Lächeln.<br/>„Wie Seine Durchlaucht Fürst [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Blasius]] so trefflich sagt, selten war ein Austausch unter den Provinzen als Zeichen eines einigen Reiches so wichtig und so wertvoll wie heute.“<br/>Baron Riobhan nutzte die Gelegenheit um seinen Kelch zustimmend zu heben.<br/>„Auf ein einiges Reich!“<br/>„Auf ein einiges Reich!“ stimmten auch die anderen an der Tafel ein.<br/>„Doch nun zu euch, Baroness. Wie lange werdet ihr uns die Ehre geben?“, wollte diesmal der Baron wissen – und der erlöste Blick seines Sohnes zeigte, dass diesem an einer Antwort mindestens ebenso gelegen war.<br/>„Nun, Ihr wisst, dass ich die Ehre habe als Hofjungfer im Dienste der koscher Erbprinzessin [[Briefspieltext vielleicht mit::Nadyana von Wengenholm|Nadyana]] zu stehen. Der Fürstenhof hat mich eigentlich nur für die Übergabe der Metenarer Abgesandten freigestellt – und erwartet mich danach baldmöglichst zurück auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlenschloss]].“<br/>Baron Riobhan nickte verständnisvoll, doch Jileia entging die nur mäßig erfolgreich unterdrückte Enttäuschung im Gesicht Roklans nicht.<br/>„Andererseits, wird mir eine Übernachtung in Travias Sinne sicher nicht verwehrt sein“, schob sie ihrer Erklärung nach – was die Miene des Baronets wieder aufhellte.<br/>Roklan war tatsächlich erleichtert. Er wollte nicht, dass die Baroness schon so bald wieder abreiste. Er fand Gefallen an den Gesprächen mit ihr, erwies sie sich doch als äußerst geistreich. Und auch wenn er es nicht wirklich in Worte fassen konnte, so war ihm erstaunlicher Weise ein gesunder Geist deutlich wichtiger als ein wunderschöner aber möglicherweise hohler Körper. Wobei die Dame Geist und Schönheit offenbar in sich vereinte, vielleicht mochte es aus der Sicht anderer stattlichere oder von [[Briefspieltext vielleicht mit::Rahja]]s Gnade mehr verwöhnte Frauen geben, doch in ihr lag in den Augen Roklans eine ganz eigene, fast  bescheidene, Art von Liebreiz.<br/>Der junge Adelige ertappte sich, wie sein Blick über die zarte Gestalt neben ihm wanderte, als sie sich für einen Augenblick auf die Mahlzeit konzentrierte. Schmal war ihr Leib, die Brüste – soweit der Stoff ihres Kleides sie erahnen ließ – nicht sehr groß, doch die Haut von vornehmer Blässe, wie man sie vor allem an den Höfen des Adels findet, die Lippen waren rosig und eher schmal, doch ihr Mund hatte eine markante Form, die ihn an einen Falken im Flug erinnerte, die Nase war zierlich und klein, die Augen ... die bezaubernden dunkelbraunen Augen ... dagegen waren überaus ausdrucksstark, wie ein goldener Rahmen umspielten ihre, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare dieses Gesicht, einzig zwei neckische Locken begleiteten die ebenfalls eher zarten Ohren und unterstrichen jede Bewegung ihrer Trägerin.<br/>Im Gegensatz zur Baroness vernahm der Baron von Galebquell sehr wohl das Augenspiel seines Sohnes, und so schob er sich selbst etwas abseits und überließ es seinem Sohn, sich um den wohlgeborenen Gast zu kümmern. Den ganzen Abend über ergingen sich die beiden jungen Adligen in Gespräche. Jileia berichtete von Sagen und Legenden aus dem koscher Fürstentum, erzählte vom Berggeist [[Briefspieltext vielleicht mit::Rabbatzmann]] und hielt geistreiche Anekdoten des koscher Adels bereit. Manchesmal ertönte Gelächter von den beiden Plätzen – und auch Jileia schien sich zu unterhalten. Roklan erzählte seinerseits von den lovaster Braunchen, welche dem Köhler eigentlich helfen wollten, aber zu ungeschickt waren und dessen Hütte zum Einsturz brachten. Besonders angetan schien Jileia von der Geschichte der Hexe Barasel, die eine große und gütige Heilerin war, jedoch durch den missglückten Fluch eines [[Briefspieltext vielleicht mit::Elfen]]zauberers in eine sprechende Teekanne verwandelt wurde.<br/>So verging der Abend wie im Fluge und Roklan geleitete Jileia dann noch zu ihrem Zelt. In dem sie selbstverständlich alleine schlief.<br/>Gleich am nächsten Morgen brach der Zug auf, um dann Galebbogen zu erreichen. Dort begann Riobhan in gemeinsamer Absprache mit Jileia von Metenar die Kräfte der Arbeiter zu konsolidieren und auf die galebqueller Dörfer zu verteilen. Sie sollten erst in Galebquell ihr göttergefälliges Werk verrichten und von dort aus in Meilingen und auch in Wedengraben aushelfen. Riobhan bestand darauf, dass Jileia als einzige Verbindung der Leibeigenen zu ihrer Heimat mithalf, denn er wollte durchaus nur das Beste für die Gäste aus dem fernen Kosch. Nach den Beratungen bot der Baron von Galebquell der Baroness von Metenar an, ihr von seinem Sohn die [[nor:GalebBurg|Galebburg]] und die Stadt Galebbogen zeigen zu lassen.<br/>Riobhan beobachtete dieses Treiben und freute sich, dass sein Sohn nach der anstrengenden Knappschaft und Gefangenschaft bei Lechdan von Gareth und der fordernden Ausbildung am Herzogenhofe nun endlich einmal sorgenfrei leben konnte. Er sah, dass sich Jileia und Roklan durchaus verstanden und dass die gebildete Baronesse einen wunderbaren Gegenpart zu seinem eher bodenständigen (wenn auch nicht dummen!) Sohn darstellen würde. So reifte sein Entschluss und er griff nach Tinte und Feder.
 
dem Fall des Schurken übernahm – freut es mich, wenn wir einen bescheidenen Beitrag leisten können“, erklärte Jileia.<br/>„Wir sind dankbar für jede helfende Hand – und für die Eure ganz besonders...“, als Roklan die Missdeutigkeit seiner Worte bewusst wurde beeilte er sich zu ergänzen, „... für die koscher Hände der Metenarer, die ja als gute Handwerker bekannt sind.“<br/>Über das eben noch ernste Gesicht der Angesprochenen spielte ein Lächeln.<br/>„Wie Seine Durchlaucht Fürst [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Blasius]] so trefflich sagt, selten war ein Austausch unter den Provinzen als Zeichen eines einigen Reiches so wichtig und so wertvoll wie heute.“<br/>Baron Riobhan nutzte die Gelegenheit um seinen Kelch zustimmend zu heben.<br/>„Auf ein einiges Reich!“<br/>„Auf ein einiges Reich!“ stimmten auch die anderen an der Tafel ein.<br/>„Doch nun zu euch, Baroness. Wie lange werdet ihr uns die Ehre geben?“, wollte diesmal der Baron wissen – und der erlöste Blick seines Sohnes zeigte, dass diesem an einer Antwort mindestens ebenso gelegen war.<br/>„Nun, Ihr wisst, dass ich die Ehre habe als Hofjungfer im Dienste der koscher Erbprinzessin [[Briefspieltext vielleicht mit::Nadyana von Wengenholm|Nadyana]] zu stehen. Der Fürstenhof hat mich eigentlich nur für die Übergabe der Metenarer Abgesandten freigestellt – und erwartet mich danach baldmöglichst zurück auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlenschloss]].“<br/>Baron Riobhan nickte verständnisvoll, doch Jileia entging die nur mäßig erfolgreich unterdrückte Enttäuschung im Gesicht Roklans nicht.<br/>„Andererseits, wird mir eine Übernachtung in Travias Sinne sicher nicht verwehrt sein“, schob sie ihrer Erklärung nach – was die Miene des Baronets wieder aufhellte.<br/>Roklan war tatsächlich erleichtert. Er wollte nicht, dass die Baroness schon so bald wieder abreiste. Er fand Gefallen an den Gesprächen mit ihr, erwies sie sich doch als äußerst geistreich. Und auch wenn er es nicht wirklich in Worte fassen konnte, so war ihm erstaunlicher Weise ein gesunder Geist deutlich wichtiger als ein wunderschöner aber möglicherweise hohler Körper. Wobei die Dame Geist und Schönheit offenbar in sich vereinte, vielleicht mochte es aus der Sicht anderer stattlichere oder von [[Briefspieltext vielleicht mit::Rahja]]s Gnade mehr verwöhnte Frauen geben, doch in ihr lag in den Augen Roklans eine ganz eigene, fast  bescheidene, Art von Liebreiz.<br/>Der junge Adelige ertappte sich, wie sein Blick über die zarte Gestalt neben ihm wanderte, als sie sich für einen Augenblick auf die Mahlzeit konzentrierte. Schmal war ihr Leib, die Brüste – soweit der Stoff ihres Kleides sie erahnen ließ – nicht sehr groß, doch die Haut von vornehmer Blässe, wie man sie vor allem an den Höfen des Adels findet, die Lippen waren rosig und eher schmal, doch ihr Mund hatte eine markante Form, die ihn an einen Falken im Flug erinnerte, die Nase war zierlich und klein, die Augen ... die bezaubernden dunkelbraunen Augen ... dagegen waren überaus ausdrucksstark, wie ein goldener Rahmen umspielten ihre, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haare dieses Gesicht, einzig zwei neckische Locken begleiteten die ebenfalls eher zarten Ohren und unterstrichen jede Bewegung ihrer Trägerin.<br/>Im Gegensatz zur Baroness vernahm der Baron von Galebquell sehr wohl das Augenspiel seines Sohnes, und so schob er sich selbst etwas abseits und überließ es seinem Sohn, sich um den wohlgeborenen Gast zu kümmern. Den ganzen Abend über ergingen sich die beiden jungen Adligen in Gespräche. Jileia berichtete von Sagen und Legenden aus dem koscher Fürstentum, erzählte vom Berggeist [[Briefspieltext vielleicht mit::Rabbatzmann]] und hielt geistreiche Anekdoten des koscher Adels bereit. Manchesmal ertönte Gelächter von den beiden Plätzen – und auch Jileia schien sich zu unterhalten. Roklan erzählte seinerseits von den lovaster Braunchen, welche dem Köhler eigentlich helfen wollten, aber zu ungeschickt waren und dessen Hütte zum Einsturz brachten. Besonders angetan schien Jileia von der Geschichte der Hexe Barasel, die eine große und gütige Heilerin war, jedoch durch den missglückten Fluch eines [[Briefspieltext vielleicht mit::Elfen]]zauberers in eine sprechende Teekanne verwandelt wurde.<br/>So verging der Abend wie im Fluge und Roklan geleitete Jileia dann noch zu ihrem Zelt. In dem sie selbstverständlich alleine schlief.<br/>Gleich am nächsten Morgen brach der Zug auf, um dann Galebbogen zu erreichen. Dort begann Riobhan in gemeinsamer Absprache mit Jileia von Metenar die Kräfte der Arbeiter zu konsolidieren und auf die galebqueller Dörfer zu verteilen. Sie sollten erst in Galebquell ihr göttergefälliges Werk verrichten und von dort aus in Meilingen und auch in Wedengraben aushelfen. Riobhan bestand darauf, dass Jileia als einzige Verbindung der Leibeigenen zu ihrer Heimat mithalf, denn er wollte durchaus nur das Beste für die Gäste aus dem fernen Kosch. Nach den Beratungen bot der Baron von Galebquell der Baroness von Metenar an, ihr von seinem Sohn die [[nor:GalebBurg|Galebburg]] und die Stadt Galebbogen zeigen zu lassen.<br/>Riobhan beobachtete dieses Treiben und freute sich, dass sein Sohn nach der anstrengenden Knappschaft und Gefangenschaft bei Lechdan von Gareth und der fordernden Ausbildung am Herzogenhofe nun endlich einmal sorgenfrei leben konnte. Er sah, dass sich Jileia und Roklan durchaus verstanden und dass die gebildete Baronesse einen wunderbaren Gegenpart zu seinem eher bodenständigen (wenn auch nicht dummen!) Sohn darstellen würde. So reifte sein Entschluss und er griff nach Tinte und Feder.
  
[[Kategorie:Abenteuer]]
+
{{KoschBriefspielindex}}

Version vom 17. Juli 2017, 20:01 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Veränderungen