Es fährt ein Flammenwagen

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Ausgabe Nummer 41 - Efferd 1029 BF

Choral der Praioskirche

Es fährt ein Flammenwagen


Es fährt ein Flammenwagen

Am blauen Alv’ranszelt,

Und der den Zügel führet,

Sieht alles auf der Welt.

Er schaut von Götterhöhe

Hinab aufs Derenrund

Und herrscht in hehrem Glanze

Zur goldnen Mittagsstund’.


Er thront in Pracht und Wonne,

Er thront in reinstem Licht,

Er ist die goldne Sonne,

Die jede Nacht durchbricht.

Entweicht vor ihm, ihr Bösen,

Ihr finstern Geister all!

Er duldet keine Schatten

In Seinem hellen Saal.


Wer frei von Schuld und Sünde,

Der scheut nicht seinen Blick,

Der legt in Praios’ Hände

Sein Heil und sein Geschick.

Auch in der dunklen Stunde

Der tiefen Mitternacht

Beschützt der Herr die Seinen

Und hält getreue Wacht.


Doch wehe, wer da wandelt

Auf unheilvoller Bahn,

Den rechten Pfad verlassend

In dunkelsinn’gem Plan:

Den wird die Strafe treffen,

Den trifft der Richterspruch.

Drum zittert all, ihr Frevler,

Vor Seinem Bann und Fluch.


Er ist der Fürst der Götter,

Der Gott der Fürstenmacht.

Doch auch der ärmste Bettler

Hat Teil an seiner Pracht.

Denn sehet, ach wie herrlich:

Wohin sein Auge fällt,

Da färbt sich goldenglänzend

Und strahlendschön die Welt.