Tödliches Duell: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
|Titel=Tödliches Duell
|Titel=Tödliches Duell
|Reihe=Kosch-Kurier 14
|Reihe=Kosch-Kurier 14
|Teil=
|Teil=7
|Datum=11.1018
|Datum=11.1018
|Zeit=
|Zeit=

Version vom 23. Februar 2024, 15:45 Uhr


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 14 - Ingerimm 1018 BF

Tödliches Duell

Trappenfurten/Gratenfels/Nordmarken. Zu Tsafelde, dem Hauptort des Lehens Trappenfurten im Hinterkosch ereignete sich zu Beginn des Ingerimm-Mondes vergangenen Jahres unter aufsehenerregenden Umständen eine Bluttat.

Das Opfer, Farian ya Aragonza, Cavallieri di Storpa, fungierte als Stadtmeister Ihrer Hochgeboren Veriya, das heißt, er verwaltete in ihrem Auftrage Tsafelde, ehemals bekannt als Kahnhalt. Aragonza, der in jenem Götterlauf den 30. Lebenssommer hatte erleben dürfen, war an jenem Morgen in Begleitung des Ritters Dunchaban Zornbold zur Inspektion eines im Bau befindlichen Kornspeichers unterwegs, als sie in einer Gasse von drei Bewaffneten gestellt wurden.

Ihr Anführer, der sich als Cavallieri Emerald ya Barigeldi offenbarte, forderte Aragonza zum Duell, „eine alte wie auch neue Schuld zu sühnen“ und drang sodann mit Degen und Linkhand auf ihn ein. Ritter Zornbold, gebürtiger Maraskaner, wollte dem Stadtmeister zu Hilfe eilen, wurde jedoch von des Duellanten Komplizen aufgehalten und in einen hitzigen Klingentanz verwickelt.

Indes hatte auch der Geforderte sein Florett gezogen und wehrte sich nach Kräften gegen die ungestümen Hiebe des Angreifers. Hin und her tanzte der Stahl, jede Seite mußte den einen oder anderen Treffer hinnehmen, doch schien es, als könnten sich die Gefolgsmänner Hochgeboren Veriyas gegen die Überzahl der Gegner durchsetzen, sintemalen Ritter Zornbold sein vorbehaltlich unrondrianisches Tuzakmesser mit rondragefälliger Praecision führte, gar einen seiner Gegner zu Boron schickte.

Allein, der, welcher nicht genannt werden soll, wollte es, daß Herr ya Aragonza, einer Finte Barigeldis ausweichendend, rücklings über einen Heuballen stolperte und noch im Fallen den einen tödlichen Streich empfing. Itzo sprang Dunchaban Zornbold, seinem verbliebenen Gegner den Rücken kehrend, hinzu und hieb dem Mordbuben Emerald den Degen aus der Hand, worauf sich dieser ergab. Sein verbliebener Komplice aber suchte das Weite.

Die Befragung ya Barigeldis durch Weibel Gumblad Haudrain erbrachte, daß der Täter sich keiner Schuld bewußt sei: Vor acht Götterläufen habe Farian seinen, Emeralds, Bruder Tholian in einem Ehrenduell wegen einer Edeldame erstochen und sich der Verhaftung durch Flucht ins Neue Reich entzogen. Dennoch habe die Familie Barigeldi eine Bestrafung des Mörders für unabwendbar gehalten und die Suche nach jenem nicht aufgegeben. Da man habe annehmen müssen, daß Farians Verwandschaft ihn insgeheim unterstützte, waren etliche Aragonzas auf lange Jahre in vinsaltsche Kerker verbracht worden.

Vor nunmehr einem Götterlauf seien etliche Barigeldis einem tückischen Anschlag mittels vergiftetem Weine zum Opfer gefallen und die Spur des „Tsafelde Südhang 1015 BF“ habe ihn, Emerald, und seine Getreuen direkt nach Trappenfurten geführt. Hier habe nun den Mörder und Giftmischer Farian ya Aragonza seine gerechte Strafe ereilt.

Hochgeboren Veriya von Tsafelde wird ob des Mordes an einem ihrer Vasallen durch einen Adeligen des Lieblichen Feldes nun die zuständigen Instanzen des Reiches um Rat fragen.

Wahnfried Sewerski