Uztrutzer Umtriebe - Beratungen zu Koschtal: Unterschied zwischen den Versionen

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Rondrabert klappte den bartumsäumten Mund zu, aber seine Augen blieben in Bewegung: Er musterte alle erkennbar ritterlichen Teilnehmer der Beratung, wer von ihnen als Alrichs Stellvertreter in Frage käme.
 
Rondrabert klappte den bartumsäumten Mund zu, aber seine Augen blieben in Bewegung: Er musterte alle erkennbar ritterlichen Teilnehmer der Beratung, wer von ihnen als Alrichs Stellvertreter in Frage käme.
 
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„Auch ich bin der Meinung, dass alle überstürzten Abenteuer – insbesondere militärischer Art – vorerst unterbleiben sollten. Selbst, wenn wir Burg [[Rudes Schild]] im Handstreich erobern könnten, würde dies uns nicht die Herrschaft über ganz [[Uztrutz]] sichern, schon gar nicht langfristig“, warf [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]], die Mutter des [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels]], Baron zu [[Dunkelforst]] und Baruns Pappel, mit dem Selbstbewusstsein einer Koscher Uradligen in die Runde.<br/>
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„Auch ich bin der Meinung, dass alle überstürzten Abenteuer – insbesondere militärischer Art – vorerst unterbleiben sollten. Selbst, wenn wir Burg [[Briefspieltext vielleicht mit:: Alt Rudes Schild]] im Handstreich erobern könnten, würde dies uns nicht die Herrschaft über ganz [[Uztrutz]] sichern, schon gar nicht langfristig“, warf [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]], die Mutter des [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels]], Baron zu [[Dunkelforst]] und Baruns Pappel, mit dem Selbstbewusstsein einer Koscher Uradligen in die Runde.<br/>
 
Ohne das Beispiel der [[Belagerung von Burg Dohlenhorst|Eroberung der Burg Dohlenhorst]] im Hesinde [[1032]] nach Bosparans Fall explizit zu erwähnen, wusste jeder der Anwesenden, wie trotz des frühen militärischen Triumphs Hagens und seiner machtvollen Allianz von Unterstützern die Baronie Dohlenfelde letztlich an die Feinde des Hauses Salmingen fiel. Jeder der Anwesenden wusste zudem, wie sehr es Frylinde immer noch schmerzte, damit gescheitert zu sein, ihrem Sohn das nordmärkische Erbe ihres ermordeten Ehemannes zu sichern.<br/>
 
Ohne das Beispiel der [[Belagerung von Burg Dohlenhorst|Eroberung der Burg Dohlenhorst]] im Hesinde [[1032]] nach Bosparans Fall explizit zu erwähnen, wusste jeder der Anwesenden, wie trotz des frühen militärischen Triumphs Hagens und seiner machtvollen Allianz von Unterstützern die Baronie Dohlenfelde letztlich an die Feinde des Hauses Salmingen fiel. Jeder der Anwesenden wusste zudem, wie sehr es Frylinde immer noch schmerzte, damit gescheitert zu sein, ihrem Sohn das nordmärkische Erbe ihres ermordeten Ehemannes zu sichern.<br/>
 
Die Mutter des Barons zu [[Dunkelforst]] und [[Baruns Pappel]] nippte an ihrem herben, dezent gewürzten Weißwein – sie war eine der wenigen in der Runde und wohl überhaupt im Kosch, die ein Gläschen Wein dem Bier vorzog – und fuhr, mit Blick zu den Sindelsaumern fort: „Thalian, ich stimme Euch auch vollkommen zu, dass Kirchenland im Kosch keinesfalls im Interesse des Adels ist. Entsprechende Beispiele aus dem Osten des Reiches sollten uns kein Vorbild sein, sondern uns als Mahnung dienen, wohin Kirchenherrschaft führen kann. Ein jeder Stand möge sich auf seine göttergegebene Aufgaben besinnen – und die Aufgabe der Kirchen ist nicht die politische Machtausübung. Aber ich möchte mich zugleich auch deutlich gegen jedwede Götterurteile, zu denen selbstverständlich Zweikämpfe gehören, aussprechen. Diese sind Relikte aus finsterer, hesindevergessener Vergangenheit.“<br/>
 
Die Mutter des Barons zu [[Dunkelforst]] und [[Baruns Pappel]] nippte an ihrem herben, dezent gewürzten Weißwein – sie war eine der wenigen in der Runde und wohl überhaupt im Kosch, die ein Gläschen Wein dem Bier vorzog – und fuhr, mit Blick zu den Sindelsaumern fort: „Thalian, ich stimme Euch auch vollkommen zu, dass Kirchenland im Kosch keinesfalls im Interesse des Adels ist. Entsprechende Beispiele aus dem Osten des Reiches sollten uns kein Vorbild sein, sondern uns als Mahnung dienen, wohin Kirchenherrschaft führen kann. Ein jeder Stand möge sich auf seine göttergegebene Aufgaben besinnen – und die Aufgabe der Kirchen ist nicht die politische Machtausübung. Aber ich möchte mich zugleich auch deutlich gegen jedwede Götterurteile, zu denen selbstverständlich Zweikämpfe gehören, aussprechen. Diese sind Relikte aus finsterer, hesindevergessener Vergangenheit.“<br/>

Version vom 5. August 2018, 06:36 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Uztrutzer Umtriebe"