Schlacht von Angbar 1: Die Ruhe vor dem Sturm: Unterschied zwischen den Versionen

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;[[Nirwulf Sohn des Negromon]], Vogt von [[Hügelland]], Rogmarok der [[Hügelzwerge]]
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;[[Nirwulf Sohn des Negromon]], [[Vögte der Hügellande|Vogt von Hügelland]], Rogmarok der [[Hügelzwerge]]
 
Das war schon recht sonderbar, wie sie alle in tiefer Nacht umherliefen und eifrig Hand anlegten, Steine und Geschosse auf die Mauern schleppten, die Brandwehr rüsteten, die Kinderchen in die Verstecke trugen – und das alles im trüben Dämmerschein weniger Lampen, denn wir hatten ja die Feuer in den Tempel gebracht, damit der [[Alagrimm]] sich nicht daran nähren konnte, denn angeblich nährt er sich vom Feuer wie unsereins vom [[Bier]], auch wenn mir schleierhaft ist, wie das angeht. Aber so ist das halt mit der Magie.
 
Das war schon recht sonderbar, wie sie alle in tiefer Nacht umherliefen und eifrig Hand anlegten, Steine und Geschosse auf die Mauern schleppten, die Brandwehr rüsteten, die Kinderchen in die Verstecke trugen – und das alles im trüben Dämmerschein weniger Lampen, denn wir hatten ja die Feuer in den Tempel gebracht, damit der [[Alagrimm]] sich nicht daran nähren konnte, denn angeblich nährt er sich vom Feuer wie unsereins vom [[Bier]], auch wenn mir schleierhaft ist, wie das angeht. Aber so ist das halt mit der Magie.
 
Es wurde wenig gesprochen in diesen Stunden, nur das Nötigste: Wohin kommt das? – Dorthin. – Braucht ihr noch Hilfe? – Was kann ich tun? – Das war überhaupt die häufigste Frage: Was kann ich tun, wie kann ich helfen? Und dann: Was können wir überhaupt noch tun, gegen diesen Feind? Dann zuckten viele mit den Schultern, oder sie sagten: Bete für uns. Und das taten die meisten dann, gingen in die Tempel wie zum Feiertag. Andere sah ich in ihren Gärten noch ein letztes Mal im Kreis der ganzen Sippe speisen, während Axt und Armbrust schon bereit lagen. Mein Freund, der alte [[Ubarosch Silberhaar]], bot mir ein edles Tröpfchen an, das er doch immer für einen besonderen Anlass aufheben wollte: „Wenn ich mal dreihundert werde...“, pflegte er zu sagen. Nun aber meinte er: „Wer weiß, ob wir ihn dann noch trinken können. Wär’ doch schade drum, wenn’s verkommen tut.“  
 
Es wurde wenig gesprochen in diesen Stunden, nur das Nötigste: Wohin kommt das? – Dorthin. – Braucht ihr noch Hilfe? – Was kann ich tun? – Das war überhaupt die häufigste Frage: Was kann ich tun, wie kann ich helfen? Und dann: Was können wir überhaupt noch tun, gegen diesen Feind? Dann zuckten viele mit den Schultern, oder sie sagten: Bete für uns. Und das taten die meisten dann, gingen in die Tempel wie zum Feiertag. Andere sah ich in ihren Gärten noch ein letztes Mal im Kreis der ganzen Sippe speisen, während Axt und Armbrust schon bereit lagen. Mein Freund, der alte [[Ubarosch Silberhaar]], bot mir ein edles Tröpfchen an, das er doch immer für einen besonderen Anlass aufheben wollte: „Wenn ich mal dreihundert werde...“, pflegte er zu sagen. Nun aber meinte er: „Wer weiß, ob wir ihn dann noch trinken können. Wär’ doch schade drum, wenn’s verkommen tut.“  

Version vom 10. April 2011, 11:58 Uhr

Angbar zwischen Furcht und Trotz