Dreister Einbruch in Steenback - Der Knappe und der Ritter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geron (D | B)
Kunar (D | B)
K
Zeile 2: Zeile 2:
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dreister Einbruch in Steenback - Der Magier und der Händler|Der Magier und der Händler]]|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dreister Einbruch in Steenback - Einer weniger|Einer weniger]]}}
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dreister Einbruch in Steenback - Der Magier und der Händler|Der Magier und der Händler]]|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dreister Einbruch in Steenback - Einer weniger|Einer weniger]]}}
  
Ruhig ritt [[Briefspieltext mit::Halmar von Sindelsaum]] seines Weges.<br/>Er kam gerade aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Gormel]] und hatte dort einige Erledigungen für seinen Knappenvater, den Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalian Has von Hügelsaum]] erledigt. Gemächlich hatte er sich an den Heimweg gemacht. Er hatte derzeit nicht viel zu tun. Ab und an brach sein Herr auf, um dem Zorn seiner [[Briefspieltext vielleicht mit::Mechte Has von Hügelsaum|Gattin]] zu entfliehen und ihrem Ehrgeiz zu genügen, doch die letzten Wochen hatten sie friedlich in der Heimat zugebracht. Lange war es ohnehin nicht mehr hin, bis Halmar seinen Ritterschlag empfangen würde und dann würde er längst nicht so untätig bleiben.<br/>Sein Vater sah für ihn sicher irgendein Gut vor, dass er verwalten sollte, doch Halmar stand eher der Sinn nach Heldentaten. Immerhin galt es seine Verlobte, die liebliche [[Briefspieltext vielleicht mit::Perainhild von Leihenhof]] zu beeindrucken, wenngleich er vermutete, dass sie ihn lieber an ihrer Seite wusste und sich vor Sorge verzehren würde, wenn er in die Fremde reiten würde.<br/>Mit solchen Gedanken beschäftigt sah er den Reiter fast zu spät. Erschrocken parierten beide Reiter ihre Pferde und Halmar wollte gerade zu einer wütenden Rüge ansetzen, als der Mann auch schon lossprudelte.<br/>„Mein Herr, der gute [[Briefspieltext mit::Stordan Steener von Steenback|Ritter von Steenback]] ist überfallen worden. Er liegt wund in seinem Blute danieder und sein Augapfel, seine Waffensammlung ist von den Schurken entwendet worden.”<br/>Sprach's und sprengte davon. Zurück ließ der Reiter einen überrumpelten Knappen.<br/>Kurz überlegte der junge Mann, doch dann stand sein Entschluss fest. Sein Herr konnte ein wenig warten und hätte sicherlich nichts dagegen einzuwenden, wenn er einem befreundeten Ritter zur Seite stehen würde.<br/>Mit frischem Elan trieb er sein Pferd gen [[Briefspieltext mit::Steenback]]. Ein wenig mit Sorge erfüllte ihn jedoch der Umstand, dass er abgesehen von Schwert und Dolch kein Waffen- und Rüstzeug mit sich führte, aber das würde gegen eine Bande von Strauchdieben schon genügen.<br/><br/>[[Briefspieltext mit::Streitbald Grobhand von Koschtal]] schwitzte.<br/>Gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Efferd]], über den fernen [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n, waren bereits die ersten dunklen Wolken zu sehen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] spannte wohl den [[wikav:Donnersturm|Donnersturm]] an, um mit Blitz und Donner über die Koscher Lande zu rasen, doch bis die Kriegsgöttin losfuhr und damit auch den Regen mit sich bringen würde, um dem in der Gluthitze daliegenden Land Erleichterung zu verschaffen, würde es wohl noch einige Stunden dauern.<br/>Zum Glück waren es nur noch ein paar Dutzend Schritte bis zum Gut der [Haus Steenback|Familie Steenback]]. Er würde dem alten Ritter Stordan die Nachricht seines Großneffen [[Briefspieltext vielleicht mit::Kerling Steener von Steenback]] überbringen, möglicherweise die schriftliche Antwort des Alten abwarten und dann weiterziehen. Länger als einen Tag hoffte er, nicht hier zu verweilen – nach den langen Monden in der [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Wildermark Wildermark] drängte es ihn, das heimatliche [[Briefspieltext vielleicht mit::Drakfold]] wieder zu sehen.<br/>Doch als er das Tor passierte und sein Pferd gerade zur Tränke führen wollte, wurde er einer Frau in der Tracht der [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]-Geweihtenschaft ansichtig, die auf den Stufen des Herrenhauses saß, das Gesicht in den Händen vergraben, der Körper von krampfhaften Schluchzern geschüttelt.<br/>Was mochte hier geschehen sein, eine Geweihte der Zwölfgötter derart aus der Fassung zu bringen?<br/>Rasch blickte er sich um. Niemand sonst war zu sehen, auch kein Hinweis auf ein mögliches Unglück, von dem das Rittergut möglicherweise betroffen war. Da blieb wohl nur, sich direkt Gewissheit zu verschaffen.<br/>Er klopfte sich ein wenig von dem Straßenstaub von den Kleidern, auch wenn das nicht viel half, und näherte sich langsam der Weinenden.<br/>„Verzeiht, Euer Gnaden“, sagte er halblaut, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Geweihte zuckte erschrocken zusammen, ihr Kopf ruckte hoch und sie starrte ihn an wie den wiedergekehrten [[Briefspieltext vielleicht mit::Rohal der Weise|Rohal]].<br/>„Wer seid...wie...”, stammelte sie, die Augen hinter den dicken Augengläsern vom Weinen gerötet, das aschblonde Haar in wirren Strähnen im Gesicht. Erst nach einigen Momenten fand sie wieder zu sich, räusperte sich vernehmlich und stand auf.<br/>„Den Zwölfen zum Gruße“, sagte sie gepresst. „Darf ich erfahren, wer Ihr seid und was Euch zum Gut Steenback führt?“<br/>Streitbald stellte sich kurz vor und erklärte, dass er den Ritter Stordan zu sprechen wünsche.<br/>„Das...geht im Moment nicht”,sagte die Geweihte und schien erneut mit den Tränen zu kämpfen.<br/>„Ist er...zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] gegangen?“ fragte Streitbald leise. Kerling hatte ihm erzählt, dass sein Großonkel schon über siebzig Sommer zählte, da konnte es durchaus passieren, dass [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Golgari Golgari] schneller gewesen war als der Brief des Großneffen.<br/>„Nein!” sagte die Geweihte aber rasch. „Nein, er...lebt.”<br/>Sie schniefte leise, schien dann ihren Mut zusammen zu nehmen und berichtete dem Fremden in der angemessenen Kürze, was sich auf dem Gut zugetragen hatte.<br/>Streitbald hörte schweigend und mit Unglauben in der Miene zu. Ein Überfall auf einen Adligen, sein Besitz gestohlen, sein Leben wohl nur durch das Eingreifen eines zufällig des Weges kommenden Magiers gerettet – derlei Geschichten hörte man in der Wildermark oft genug, aber hier, in den Koscher Landen?<br/>„Wir müssen die Diebe stellen!“ verlangte er nach kurzer Überlegung. „Sie müssen für diese Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Und natürlich muss das Hab und Gut des Ritters Stordan wieder beschafft werden!“<br/>[[Briefspieltext mit::Gidiane Vana Steener von Steenback|Gidiane]] nahm die Brille ab und wischte sich über die Augen.<br/>
+
Ruhig ritt [[Briefspieltext mit::Halmar von Sindelsaum]] seines Weges.<br/>Er kam gerade aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Gormel]] und hatte dort einige Erledigungen für seinen Knappenvater, den Ritter [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalian Has von Hügelsaum]] erledigt. Gemächlich hatte er sich an den Heimweg gemacht. Er hatte derzeit nicht viel zu tun. Ab und an brach sein Herr auf, um dem Zorn seiner [[Briefspieltext vielleicht mit::Mechte Has von Hügelsaum|Gattin]] zu entfliehen und ihrem Ehrgeiz zu genügen, doch die letzten Wochen hatten sie friedlich in der Heimat zugebracht. Lange war es ohnehin nicht mehr hin, bis Halmar seinen Ritterschlag empfangen würde und dann würde er längst nicht so untätig bleiben.<br/>Sein Vater sah für ihn sicher irgendein Gut vor, dass er verwalten sollte, doch Halmar stand eher der Sinn nach Heldentaten. Immerhin galt es seine Verlobte, die liebliche [[Briefspieltext vielleicht mit::Perainhild von Leihenhof]] zu beeindrucken, wenngleich er vermutete, dass sie ihn lieber an ihrer Seite wusste und sich vor Sorge verzehren würde, wenn er in die Fremde reiten würde.<br/>Mit solchen Gedanken beschäftigt sah er den Reiter fast zu spät. Erschrocken parierten beide Reiter ihre Pferde und Halmar wollte gerade zu einer wütenden Rüge ansetzen, als der Mann auch schon lossprudelte.<br/>„Mein Herr, der gute [[Briefspieltext mit::Stordan Steener von Steenback|Ritter von Steenback]] ist überfallen worden. Er liegt wund in seinem Blute danieder und sein Augapfel, seine Waffensammlung ist von den Schurken entwendet worden.”<br/>Sprach's und sprengte davon. Zurück ließ der Reiter einen überrumpelten Knappen.<br/>Kurz überlegte der junge Mann, doch dann stand sein Entschluss fest. Sein Herr konnte ein wenig warten und hätte sicherlich nichts dagegen einzuwenden, wenn er einem befreundeten Ritter zur Seite stehen würde.<br/>Mit frischem Elan trieb er sein Pferd gen [[Briefspieltext mit::Steenback]]. Ein wenig mit Sorge erfüllte ihn jedoch der Umstand, dass er abgesehen von Schwert und Dolch kein Waffen- und Rüstzeug mit sich führte, aber das würde gegen eine Bande von Strauchdieben schon genügen.<br/><br/>[[Briefspieltext mit::Streitbald Grobhand von Koschtal]] schwitzte.<br/>Gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Efferd]], über den fernen [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n, waren bereits die ersten dunklen Wolken zu sehen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] spannte wohl den [[wikav:Donnersturm|Donnersturm]] an, um mit Blitz und Donner über die Koscher Lande zu rasen, doch bis die Kriegsgöttin losfuhr und damit auch den Regen mit sich bringen würde, um dem in der Gluthitze daliegenden Land Erleichterung zu verschaffen, würde es wohl noch einige Stunden dauern.<br/>Zum Glück waren es nur noch ein paar Dutzend Schritte bis zum Gut der [[Haus Steenback|Familie Steenback]]. Er würde dem alten Ritter Stordan die Nachricht seines Großneffen [[Briefspieltext vielleicht mit::Kerling Steener von Steenback]] überbringen, möglicherweise die schriftliche Antwort des Alten abwarten und dann weiterziehen. Länger als einen Tag hoffte er, nicht hier zu verweilen – nach den langen Monden in der [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Wildermark Wildermark] drängte es ihn, das heimatliche [[Briefspieltext vielleicht mit::Drakfold]] wieder zu sehen.<br/>Doch als er das Tor passierte und sein Pferd gerade zur Tränke führen wollte, wurde er einer Frau in der Tracht der [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]-Geweihtenschaft ansichtig, die auf den Stufen des Herrenhauses saß, das Gesicht in den Händen vergraben, der Körper von krampfhaften Schluchzern geschüttelt.<br/>Was mochte hier geschehen sein, eine Geweihte der Zwölfgötter derart aus der Fassung zu bringen?<br/>Rasch blickte er sich um. Niemand sonst war zu sehen, auch kein Hinweis auf ein mögliches Unglück, von dem das Rittergut möglicherweise betroffen war. Da blieb wohl nur, sich direkt Gewissheit zu verschaffen.<br/>Er klopfte sich ein wenig von dem Straßenstaub von den Kleidern, auch wenn das nicht viel half, und näherte sich langsam der Weinenden.<br/>„Verzeiht, Euer Gnaden“, sagte er halblaut, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Geweihte zuckte erschrocken zusammen, ihr Kopf ruckte hoch und sie starrte ihn an wie den wiedergekehrten [[Briefspieltext vielleicht mit::Rohal der Weise|Rohal]].<br/>„Wer seid...wie...”, stammelte sie, die Augen hinter den dicken Augengläsern vom Weinen gerötet, das aschblonde Haar in wirren Strähnen im Gesicht. Erst nach einigen Momenten fand sie wieder zu sich, räusperte sich vernehmlich und stand auf.<br/>„Den Zwölfen zum Gruße“, sagte sie gepresst. „Darf ich erfahren, wer Ihr seid und was Euch zum Gut Steenback führt?“<br/>Streitbald stellte sich kurz vor und erklärte, dass er den Ritter Stordan zu sprechen wünsche.<br/>„Das...geht im Moment nicht”,sagte die Geweihte und schien erneut mit den Tränen zu kämpfen.<br/>„Ist er...zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] gegangen?“ fragte Streitbald leise. Kerling hatte ihm erzählt, dass sein Großonkel schon über siebzig Sommer zählte, da konnte es durchaus passieren, dass [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Golgari Golgari] schneller gewesen war als der Brief des Großneffen.<br/>„Nein!” sagte die Geweihte aber rasch. „Nein, er...lebt.”<br/>Sie schniefte leise, schien dann ihren Mut zusammen zu nehmen und berichtete dem Fremden in der angemessenen Kürze, was sich auf dem Gut zugetragen hatte.<br/>Streitbald hörte schweigend und mit Unglauben in der Miene zu. Ein Überfall auf einen Adligen, sein Besitz gestohlen, sein Leben wohl nur durch das Eingreifen eines zufällig des Weges kommenden Magiers gerettet – derlei Geschichten hörte man in der Wildermark oft genug, aber hier, in den Koscher Landen?<br/>„Wir müssen die Diebe stellen!“ verlangte er nach kurzer Überlegung. „Sie müssen für diese Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Und natürlich muss das Hab und Gut des Ritters Stordan wieder beschafft werden!“<br/>[[Briefspieltext mit::Gidiane Vana Steener von Steenback|Gidiane]] nahm die Brille ab und wischte sich über die Augen.<br/>
 
„Natürlich”, pflichtete sie Streitbald bei. „Habt Ihr auch eine Idee, wo man das Diebesgesindel suchen muss?”<br/>Streitbald öffnete den Mund, schloss ihn wieder, überlegte kurz.<br/>„Noch nicht!“ gestand er. „Aber falls Ihr gestattet, würde ich nach Spuren suchen. Ein Diebstahl in dieser Größenordnung muss Spuren hinterlassen haben!“<br/><br/>Als Rijk am Gut Steenback ankam, sah er einen Mann das Gut verlassen. Dieser ging in die entgegengesetzte Richtung. Langsam. Dies konnte keiner der Angreifer sein.<br/>Mutig und zu allem entschlossen, stürzte sich Rijk durch das Tor und schaute sich um. Auf der Eingangstreppe sah er eine junge Frau sitzen. Offenkundig gekleidet wie eine Geweihte der Zwölfe. Ein kräftiger, junger Mann kniete neben ihr.
 
„Natürlich”, pflichtete sie Streitbald bei. „Habt Ihr auch eine Idee, wo man das Diebesgesindel suchen muss?”<br/>Streitbald öffnete den Mund, schloss ihn wieder, überlegte kurz.<br/>„Noch nicht!“ gestand er. „Aber falls Ihr gestattet, würde ich nach Spuren suchen. Ein Diebstahl in dieser Größenordnung muss Spuren hinterlassen haben!“<br/><br/>Als Rijk am Gut Steenback ankam, sah er einen Mann das Gut verlassen. Dieser ging in die entgegengesetzte Richtung. Langsam. Dies konnte keiner der Angreifer sein.<br/>Mutig und zu allem entschlossen, stürzte sich Rijk durch das Tor und schaute sich um. Auf der Eingangstreppe sah er eine junge Frau sitzen. Offenkundig gekleidet wie eine Geweihte der Zwölfe. Ein kräftiger, junger Mann kniete neben ihr.
 
Er räusperte sich so, dass die beiden seiner Anwesenheit gewahr wurden.<br/>„Den Zwölfen zum Gruße. Rijk van Kacheleen, Handelsreisender aus [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Sewamund Sewamund]. Kann ich Euch helfen ?“<br/>Streitbald war so mit der Geweihten beschäftigt gewesen, dass er den Neuankömmling erst im letzten Moment bemerkte.<br/>„Ein Handelsreisender?“ wiederholte und musterte den gut gekleideten Mann abschätzend. Man sah ihm an, dass er nicht aus der Gegend stammte, nicht einmal ein Koscher war, aber das Gesicht wirkte offen und ehrlich.<br/>„Ich fürchte, es geht Euch wie mir, Herr von Kacheln“, Streitbald erhob sich langsam. „Ihr kommt zu spät, denn auch ich beabsichtigte, den Ritter von Steenback aufzusuchen. Doch im Moment liegt er verwundet danieder, von einem feigen Hieb eines ruchlosen Schurken getroffen. Vorläufig wird er sich also weder Eures noch meines Anliegens widmen können.“<br/>„Van Kacheleen“, korrigierte der Händler mit einem Lächeln, und Streitbald murmelte eine Entschuldigung, während Rijk sich jetzt auch mit der Geweihten bekannt machte und sein Hilfsangebot noch einmal wiederholte. Man sah Gidiane an, dass sie von so viel Hilfsbereitschaft auf einmal etwas überfordert war.<br/>
 
Er räusperte sich so, dass die beiden seiner Anwesenheit gewahr wurden.<br/>„Den Zwölfen zum Gruße. Rijk van Kacheleen, Handelsreisender aus [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Sewamund Sewamund]. Kann ich Euch helfen ?“<br/>Streitbald war so mit der Geweihten beschäftigt gewesen, dass er den Neuankömmling erst im letzten Moment bemerkte.<br/>„Ein Handelsreisender?“ wiederholte und musterte den gut gekleideten Mann abschätzend. Man sah ihm an, dass er nicht aus der Gegend stammte, nicht einmal ein Koscher war, aber das Gesicht wirkte offen und ehrlich.<br/>„Ich fürchte, es geht Euch wie mir, Herr von Kacheln“, Streitbald erhob sich langsam. „Ihr kommt zu spät, denn auch ich beabsichtigte, den Ritter von Steenback aufzusuchen. Doch im Moment liegt er verwundet danieder, von einem feigen Hieb eines ruchlosen Schurken getroffen. Vorläufig wird er sich also weder Eures noch meines Anliegens widmen können.“<br/>„Van Kacheleen“, korrigierte der Händler mit einem Lächeln, und Streitbald murmelte eine Entschuldigung, während Rijk sich jetzt auch mit der Geweihten bekannt machte und sein Hilfsangebot noch einmal wiederholte. Man sah Gidiane an, dass sie von so viel Hilfsbereitschaft auf einmal etwas überfordert war.<br/>

Version vom 16. Juli 2017, 07:28 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dreister Einbruch in Steenback"