Enno zu Stippwitz
Beschreibung
Der hochgewachsene Ritter mit dem kantigen Gesicht, der mächtigen Waffe und der reinlichen Rüstung unter dem schwarzweißen Wappenrock überrascht durch unsicheres Auftreten, eine leise Stimme und schüchterne Zurückhaltung. Zwar hat Ritter Enno schon manches Abenteuer bestanden, seinem Stand alle Ehre erwiesen und sich bescheidenen Ruhm erworben, dennoch hält er sich selbst für unwert, seinem Traum nachzugehen und dem Golgariten-Orden beizutretn. So lebt er denn außerhalb des Ordens dennoch streng nach den Statuten dessen borongefälligen Regeln. Im Übrigen ist Enno der Einzige, der ihn der Golgariten nicht für würdig erachtete.
Seine Laufbahn als Ritter begann Enno unter denkbar schrecklichen Bedingungen: Noch kurz vor dem Ritterschlag begleitete er seinen Schwertvater, Ritter Gar von Frattorf, in die Koschberge, um dem bösartigen Greing Scharfzahn nachzustellen, der 1015 BF sein schuppiges Haupt wieder aus den Klüften des Gebirges erhoben hatte. Jedoch stellte das Untier den Ritter, der dem Drachen nur ein Auge ausstechen konnte, ehe er vor den Augen seines Knappen gefressen wurde.
Den Ritterschlag erteilte ihm Fürst Blasius selbst, und seitdem zieht Enno durch das Land - vornehmlich durch den Kosch und die Nordmarken -, immer auf der Suche, seinen Eid zu erfüllen: den Armen beizustehen, die Schwachen zu beschützen und die Witwen zu trösten ...
Mit seiner Familie hat Enno kaum noch Kontakt und trifft nur hin und wieder seinen Vater, an dem er hängt, und seinen Bruder Hesindian, der Hesindes Weihen empfangen hat.