Prinz Idamils Erbe?

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Ausgabe Nummer 43 - Ingerimm 1029 BF

Prinz Idamils Erbe?

Rätselraten auf Fürstenhort

FÜRSTENHORT. Man mag nur erahnen können, welch Trauer unseren guten Fürsten erschütterte, als er die verkohlten Überreste des Buches der Schlange als letzten Gruß seines Sohnes Idamil in den Händen hielt (siehe Kosch-Kurier Nr. 39, Seite 3). Über ein Jahr ist seit diesem innigen Augenblick bereits verstrichen; doch erst jetzt erfuhren wir durch aufmerksame Zuträger vom Schicksal der jungen Garether Hesindegeweihten Sephira vom See, welche damals das Schriftstück, und damit die sichere Kunde vom Tod des Prinzen, überbrachte.

Die Monde nach ihrer Ankunft verbrachte die Mentorin als Gast Seiner Durchlaucht auf Burg Fürstenhort. Nur selten sah man Ihre Gnaden außerhalb ihrer Stube — wie man munkelte, sei sie in Studien vertieft. Als man jedoch im folgenden Traviamond 1029 BF die Fürstenhorter Stadthebamme rufen ließ, wurde offenkundig, dass es einen weiteren Grund für die Zurückgezogenheit der Geweihten gab: Mit der Hebamme und Peraines Hilfe brachte sie ein hübsches und gesundes Maidlein zur Welt.

Dass kein Geringerer als Prinz Edelbrecht die Patenschaft der neu geborenen Barinde übernahm, mochte man noch als bloßen Akt der Gunst und Dankbarkeit des Hauses Eberstamm werten; als jedoch kürzlich der zweite Namen des kleinen Mädchens, Idamilia, bekannt wurde, begann die Gerüchteküche zu brodeln.

Seither glauben manche zu wissen, dass Sephira vom See mehr als nur Collega Prinz Idamils im Tempel der Schlange zu Gareth war... von Liebschaft oder gar Verlobung ist die Rede. Die Wahrheit jedoch kennen wohl nur die Götter und die Geweihte selbst, die indessen mit ihrer Tochter über Nacht die Burg verlassen haben und in den Außerkosch gezogen sein soll.

Morena Liebkind