Ein neuer Wind - Die Belagerung von Barabein: Unterschied zwischen den Versionen

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Barabein, den 5. Ingerimm 1035 BF<br/>
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[[Briefspieltext mit::Barabein (Burg)|Barabein]], den 5. Ingerimm [[Briefspieltext vielleicht mit::1035]] BF<br/>
 
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Grimmig blickte Boronar vom Kargen Land hinauf zur Burg. Zwei Tage war es her, dass sich die Sindelsaumer Landwehr in der Umgebung gesammelt hatte. Barthalm von Rohenforsten hatte ihm den Befehl über 100 von ihnen gegeben und war dann selbst gen Fuchsfels weitergezogen.<br/>
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Grimmig blickte [[Briefspieltext mit::Boronar vom Kargen Land]] hinauf zur Burg. Zwei Tage war es her, dass sich die [[Briefspieltext mit::Sindelsaumer Miliz|Sindelsaumer Landwehr]] in der Umgebung gesammelt hatte. [[Briefspieltext mit::Barthalm von Rohenforsten]] hatte ihm den Befehl über 100 von ihnen gegeben und war dann selbst gen [[Briefspieltext mit::Fuchsfels]] weitergezogen.<br/>
 
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Burg Barabein war in einem Handstreich eingenommen worden. Eine unverfrorene Tat, die angesichts der Umstände aber recht umsichtig ausgeführt worden war, wie Boronar widerwillig zugeben musste. Von gerade zwei Verletzten hatte das Gesinde berichtet, welches man unversehrt ins Dorf hatte abziehen lassen. Nun befand sich noch der Heiler auf der Burg.<br/>
 
Burg Barabein war in einem Handstreich eingenommen worden. Eine unverfrorene Tat, die angesichts der Umstände aber recht umsichtig ausgeführt worden war, wie Boronar widerwillig zugeben musste. Von gerade zwei Verletzten hatte das Gesinde berichtet, welches man unversehrt ins Dorf hatte abziehen lassen. Nun befand sich noch der Heiler auf der Burg.<br/>
 
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Soeben kehrten zwei seiner Leute zurück. "Wir haben die Umgebung abgesichert", berichtete Eberhelm von Treublatt. "Die Burg ist ja ohnehin nur über den Ort zu erreichen und runherum stehen unsere Leute." "Falls es dennoch einen Geheimgang geben sollte, so haben die Eingeschlossenen schlechte Karten", ergänzte seine Frau Anghild von Entensteg. "Wir haben alle Dörfer in der Nähe alarmiert, Ausschau zu halten nach verdächtigen Gestalten, die sich abseits der Wege herumtreiben, und Anweisung gegeben, diese sofort festzusetzen und uns zu benachrichtigen."<br/>
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Soeben kehrten zwei seiner Leute zurück. "Wir haben die Umgebung abgesichert", berichtete [[Briefspieltext mit::Eberhelm von Treublatt]]. "Die Burg ist ja ohnehin nur über den Ort zu erreichen und runherum stehen unsere Leute." "Falls es dennoch einen Geheimgang geben sollte, so haben die Eingeschlossenen schlechte Karten", ergänzte seine Frau [[Briefspieltext mit::Anghild von Entensteg]]. "Wir haben alle Dörfer in der Nähe alarmiert, Ausschau zu halten nach verdächtigen Gestalten, die sich abseits der Wege herumtreiben, und Anweisung gegeben, diese sofort festzusetzen und uns zu benachrichtigen."<br/>
 
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"Gut", nickte Boronar, "dann wollen wir doch einmal sehen, was die Belagerten dazu sagen." Er machte sich keine großen Hoffnungen darüber, dass sie bald aufgeben würden. Eine so geschickte Tat wie die Einnahme der Burg hatte gut vorausgeplant werden müssen. Aufgrund der Vorräte konnten sie lange aushalten. Zudem hatten sie Geiseln in ihrer Gewalt, einige davon sehr wertvoll: Ritter Balinor von den Silberfällen, Grimwulf von Borking sowie Burgvogt Roglom Sohn des Rugax.<br/>
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"Gut", nickte Boronar, "dann wollen wir doch einmal sehen, was die Belagerten dazu sagen." Er machte sich keine großen Hoffnungen darüber, dass sie bald aufgeben würden. Eine so geschickte Tat wie die Einnahme der Burg hatte gut vorausgeplant werden müssen. Aufgrund der Vorräte konnten sie lange aushalten. Zudem hatten sie Geiseln in ihrer Gewalt, einige davon sehr wertvoll: Ritter [[Briefspieltext mit::Balinor von den Silberfällen]], [[Briefspieltext mit::Grimwulf von Borking]] sowie Burgvogt [[Briefspieltext mit::Roglom Sohn des Rugax]].<br/>
 
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Zu Boronars Überraschung brauchten die Belagerer kein Signal zu geben, um zu zeigen, dass sie reden wollten, denn von der Burg selbst kam eins. Kurz darauf erschien eine gut gerüstete Gestalt auf den Zinnen.<br/>
 
Zu Boronars Überraschung brauchten die Belagerer kein Signal zu geben, um zu zeigen, dass sie reden wollten, denn von der Burg selbst kam eins. Kurz darauf erschien eine gut gerüstete Gestalt auf den Zinnen.<br/>
 
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"Den Zwölfen zum Gruße! Ich nehme an, Ihr seid der Anführer der Truppen, die Burg Barabein belagern." begann eine kräftige männliche Stimme. "So ist es!", antwortete Boronar, der nach dem Signal mit einigen einfachen Leuten der Landwehr recht nahe an das verschlossene Tor getraten war. "Boronar vom Kargen Land. Mit wem habe ich die Ehre?" "Relf von Angenbrück. Wir unterhalten uns also von Hauptmann zu Hauptmann – und von Ritter zu Ritter. Ich gehe also davon aus, dass Ihr vernünftig sein werdet und nicht versucht, mich hier herunterzuschießen. Selbst wenn es Euch gelänge, müssten die Geiseln, die bisher gut versorgt worden sind, dafür büßen."<br/>
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"Den Zwölfen zum Gruße! Ich nehme an, Ihr seid der Anführer der Truppen, die Burg Barabein belagern." begann eine kräftige männliche Stimme. "So ist es!", antwortete Boronar, der nach dem Signal mit einigen einfachen Leuten der Landwehr recht nahe an das verschlossene Tor getraten war. "Boronar vom Kargen Land. Mit wem habe ich die Ehre?" "[[Briefspieltext mit::Relf von Angenbrück]]. Wir unterhalten uns also von Hauptmann zu Hauptmann – und von Ritter zu Ritter. Ich gehe also davon aus, dass Ihr vernünftig sein werdet und nicht versucht, mich hier herunterzuschießen. Selbst wenn es Euch gelänge, müssten die Geiseln, die bisher gut versorgt worden sind, dafür büßen."<br/>
 
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Boronar winkte ab. "Mit solchen Mitteln arbeite ich nicht. Heißblütigkeit war noch nie meine Sache." "Eine gute Einstellung. Nun, wir wollen auch nichts tun, was dumm oder unüberlegt erscheinen möge. Mein Wort darauf." "Sagt denn, warum wolltet Ihr mit uns reden? Ihr seid eingeschlossen, das müsste Euch auch so klar sein." "Wir haben immer noch den Heiler bei uns. Alle seine Patienten sind gut versorgt. Doch wird er inzwischen im Dorf womöglich dringender benötigt. Darum wollen wir ihn zu Euch herausschicken. Das wollten wir Euch ankündigen, damit Ihr ihm nichts tut." "Einverstanden. Wir lassen ihn und nur ihn passieren." "Ein guter Entschluss! So tretet weg vom Tor, damit wir ihn ziehen lassen können."<br/>
 
Boronar winkte ab. "Mit solchen Mitteln arbeite ich nicht. Heißblütigkeit war noch nie meine Sache." "Eine gute Einstellung. Nun, wir wollen auch nichts tun, was dumm oder unüberlegt erscheinen möge. Mein Wort darauf." "Sagt denn, warum wolltet Ihr mit uns reden? Ihr seid eingeschlossen, das müsste Euch auch so klar sein." "Wir haben immer noch den Heiler bei uns. Alle seine Patienten sind gut versorgt. Doch wird er inzwischen im Dorf womöglich dringender benötigt. Darum wollen wir ihn zu Euch herausschicken. Das wollten wir Euch ankündigen, damit Ihr ihm nichts tut." "Einverstanden. Wir lassen ihn und nur ihn passieren." "Ein guter Entschluss! So tretet weg vom Tor, damit wir ihn ziehen lassen können."<br/>
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"Das ist doch nie im Leben ein Heiler!", sprach jemand den Verdacht aus, den auch Boronar hegte. "Los, den packen wir uns!", entfuhr es einem der Bewaffneten. Der Mann in der Kutte riss die Augen auf, als er von groben und kräftigen Händen gepackt wurde. "Nein, nein! Ich...", konnte er noch sagen, da legte ihm jemand die Hand auf den Mund. Er wollte beschwichtigend die Arme heben, doch schon wurde er festgehalten.<br/>
 
"Das ist doch nie im Leben ein Heiler!", sprach jemand den Verdacht aus, den auch Boronar hegte. "Los, den packen wir uns!", entfuhr es einem der Bewaffneten. Der Mann in der Kutte riss die Augen auf, als er von groben und kräftigen Händen gepackt wurde. "Nein, nein! Ich...", konnte er noch sagen, da legte ihm jemand die Hand auf den Mund. Er wollte beschwichtigend die Arme heben, doch schon wurde er festgehalten.<br/>
 
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"Halt! Halt!", schrie da jemand von hinten. Boronar drehte sich um. Ein rothaariger Zwerg, den er sofort als Garosch Sohn des Grimmosch erkannte, der Gastwirt der Kneipe "Oberst Murgrim", kam herbeigerannt.<br/>
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"Halt! Halt!", schrie da jemand von hinten. Boronar drehte sich um. Ein rothaariger Zwerg, den er sofort als [[Briefspieltext mit::Garosch Sohn des Grimmosch]] erkannte, der Gastwirt der Kneipe "Oberst Murgrim", kam herbeigerannt.<br/>
 
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Völlig außer Atem deutete er auf den Mann. "Das... ist Geron... der Heiler... aus dem Dorf. Ich kenne ihn." Sofort gab Boronar mit einem Handzeichen das Signal, damit die Landwehrleute ihn freiließen. Geron wischte sich den Angstschweiß von der Stirn und atmete sichtlich erleichtert tief durch. Nach einer kurzen Verbeugung gegenüber Boronar und Garosch eilte Geron seinem Zuhause entgegen.<br/>
 
Völlig außer Atem deutete er auf den Mann. "Das... ist Geron... der Heiler... aus dem Dorf. Ich kenne ihn." Sofort gab Boronar mit einem Handzeichen das Signal, damit die Landwehrleute ihn freiließen. Geron wischte sich den Angstschweiß von der Stirn und atmete sichtlich erleichtert tief durch. Nach einer kurzen Verbeugung gegenüber Boronar und Garosch eilte Geron seinem Zuhause entgegen.<br/>

Version vom 12. Mai 2017, 11:19 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Ein neuer Wind"