Vogt Bosper: Angbar bleibt Reichsstadt

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Ausgabe Nummer 24 - Boron 1022 BF

Vogt Bosper: Angbar bleibt Reichsstadt

Rat schreibt Neuwahlen aus

ANGBAR. „Angbar ist und bleibt eine Freie und Reichsstadt, die sie seit Altvordere Zeit ist“, beschied der Reichs-Vogt Stippwitz die ehrwürdigen Herren und wenigen Damen des Rates im Haus der Zünfte kurz, als ihm eine langerwartete Frage gestellt wurde. Zweifel daran hatte die jüngste Liste der Reichsstädte erregt, in der die koscher Capitale zum allgemeinen Erstaunen nicht vermerkt war. Schon glaubten Gerüchte zu wissen, daß diese eine Folge der jüngsten Reichsreform sei.

Obzwar Angbar frei aus altem Zwergen-Recht ist, bedurfte es doch einiger Anstrengungen des Reichsvogts, um die letzten Zweifel in dieser Angelegenheit auszuräumen. Seine erfolgreichen Bemühungen – es gelang im gar, eine Privat-Audienz bei Königin Emer zu erreichen –erlaubtem es dem lange von Querelen in der Stippwitz-Sippe belasteten Reichsvogt endlich wieder einmal, seine juristischen und politischen Talente unter Beweis zu stellen. Angesichts dieser Stärkung seiner Position im Rat zeichnete der Vogt im Anschluß an die Fragestunde im Rat mit einiger Sicherheit die Ausschreibung für die Neuwahl seines Amtes und ließ sich sogleich als ersten Kandidaten vermerken.

Es steht zu erwarten, daß der bislang stets den Stippwitzens unterlegene, doch hartnäckige Odoardo Markwardt sich ebenfalls erneut zur Wahl stellen wird. Diesmal wird er vermehrt auf die Stimmen der Alt-Angbarer zählen können, die ihm wohlgewogen sind, seit er die alte, zugunsten des Patriarchenpalais Residenz des Stadtvogt erwarb und instand setzen ließ. Ob die letztmaligen Konkurrentin Gidiane Caramos wieder antreten wird, ist noch nicht bekannt. Der Kneipwirt Galosch, seinerzeit der vierte Bewerber für den steifen Hut des Vogtes, ist gar seit der Trollpfortenschlacht noch nicht aus dem Osten zurückgekehrt.

Stitus Fegerson