Der Dumme Nottel und die gute Saat: Unterschied zwischen den Versionen

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Der  Dumme  Nottel  ist  eine  im  [[Handlungsort ist::Hügelland]] beliebte Figur, über die allerlei Witze, Anekdoten und Schwänke  im  Umlauf  sind.  Ob  es den  Nottel  wirklich  gegeben  hat oder  ob  er  nur  eine  Erfindung  ist, darüber  scheiden  sich  freilich  die Geister,  und  über  dieser  Frage  hat es  schon  so  manchen  Disput  am Stammtisch  gegeben.  Manche  behaupten,   die   Geschichten   vom Dummen Nottel gingen zurück auf einen  Mann  namens  Notker  Dumpel,  der  vor  gut  zwei  Jahrhunderten  aus  dem  Hinterkosch  gekommen  sei;  denn  so  dumm  wie  der Nottel  könne  ein  waschechter  Koscher  ja  eigentlich  gar  nicht  sein. Wie dem auch  sei, die Geschichten vom Dummen Nottel erfreuen auch  heute  noch  Groß  und  Klein, und hier ist eine davon:Eines  Tages  pflügte  der  Dumme Nottel seinen kleinen Acker,   der   vor   allem   Steine und  Disteln  hervorbrachte;  da stieß  er  auf  einen  kupfernen Heller.   Rasch   steckte   er   die Münze in sein Säckel und freute  sich  schon  darauf,  sie  am Abend  gegen  ein  Bier  zu  tauschen,  da  fiel  im  etwas  ein.  Er schlug   sich   mit   der   flachen Hand an die Stirne, kramte den Heller  wieder  hervor  und  grub ihn  sorgsam  in  die  Erde  ein.„Wenn’s   gut   läuft“,   sagte   er fröhlich  zu  sich  selbst,  „dann werde  ich  bald  eine  Handvoll Heller   ernten   können,   wenn nicht  gar  einen  ganzen  Silbertaler.“
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Der  Dumme  Nottel  ist  eine  im  [[Handlungsort ist::Hügelland]] beliebte Figur, über die allerlei Witze, Anekdoten und Schwänke  im  Umlauf  sind.  Ob  es den  Nottel  wirklich  gegeben  hat oder  ob  er  nur  eine  Erfindung  ist, darüber  scheiden  sich  freilich  die Geister,  und  über  dieser  Frage  hat es  schon  so  manchen  Disput  am Stammtisch  gegeben.  Manche  behaupten, die Geschichten vom Dummen Nottel gingen zurück auf einen  Mann  namens  Notker  Dumpel,  der  vor  gut  zwei  Jahrhunderten  aus  dem  Hinterkosch  gekommen  sei;  denn  so  dumm  wie  der Nottel  könne  ein  waschechter  Koscher  ja  eigentlich  gar  nicht  sein. Wie dem auch  sei, die Geschichten vom Dummen Nottel erfreuen auch  heute  noch  Groß  und  Klein, und hier ist eine davon:Eines  Tages  pflügte  der  Dumme Nottel seinen kleinen Acker, der vor allem Steine und  Disteln  hervorbrachte;  da stieß  er  auf  einen  kupfernen Heller. Rasch steckte er die Münze in sein Säckel und freute  sich  schon  darauf,  sie  am Abend  gegen  ein  Bier  zu  tauschen,  da  fiel  im  etwas  ein.  Er schlug sich mit der flachen Hand an die Stirne, kramte den Heller  wieder  hervor  und  grub ihn  sorgsam  in  die  Erde  ein.„Wenn’s gut läuft“, sagte er fröhlich  zu  sich  selbst,  „dann werde  ich  bald  eine  Handvoll Heller ernten können, wenn nicht  gar  einen  ganzen  Silbertaler.“
  
 
[[Hauptdarsteller ist::Karolus Linneger]]
 
[[Hauptdarsteller ist::Karolus Linneger]]

Version vom 25. Mai 2020, 09:13 Uhr


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Ausgabe Nummer 64 - Efferd 1043 BF

Der Dumme Nottel ist eine im Hügelland beliebte Figur, über die allerlei Witze, Anekdoten und Schwänke im Umlauf sind. Ob es den Nottel wirklich gegeben hat oder ob er nur eine Erfindung ist, darüber scheiden sich freilich die Geister, und über dieser Frage hat es schon so manchen Disput am Stammtisch gegeben. Manche behaupten, die Geschichten vom Dummen Nottel gingen zurück auf einen Mann namens Notker Dumpel, der vor gut zwei Jahrhunderten aus dem Hinterkosch gekommen sei; denn so dumm wie der Nottel könne ein waschechter Koscher ja eigentlich gar nicht sein. Wie dem auch sei, die Geschichten vom Dummen Nottel erfreuen auch heute noch Groß und Klein, und hier ist eine davon:Eines Tages pflügte der Dumme Nottel seinen kleinen Acker, der vor allem Steine und Disteln hervorbrachte; da stieß er auf einen kupfernen Heller. Rasch steckte er die Münze in sein Säckel und freute sich schon darauf, sie am Abend gegen ein Bier zu tauschen, da fiel im etwas ein. Er schlug sich mit der flachen Hand an die Stirne, kramte den Heller wieder hervor und grub ihn sorgsam in die Erde ein.„Wenn’s gut läuft“, sagte er fröhlich zu sich selbst, „dann werde ich bald eine Handvoll Heller ernten können, wenn nicht gar einen ganzen Silbertaler.“

Karolus Linneger