Ankunft in Weidleth - Hungersteg: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie so oft im [[Boron]]mond lagen über dem Tal des [[Der Große Fluss|Großen Flusses]] die morgendlichen Nebelschleier, die an manchen Tagen die mächtige [[wikav:Burg Weidleth|Höhenburg zu Weidleth]] beständig in gespenstiges Zwielicht tauchte. In der Ferne glitten schwarze Raben im aufsteigenden Talwind vom [[wikav: Eisenwald|Eisenwald]] hinab zu der kaiserlichen Feste. Mit der Zeit ließen sich immer mehr der Boronvögel auf den dunklen Mauern nieder und starrten mit unergründlichen Augen auf die Menschen im Burghof nieder.<br/>In der Ferne glitten die kleinen Segelboote und Treidelkähne auf ihrem Handelswehen gemächlich über den Großen Fluss, und die kleine Anlegestelle von [[wikav:Hungersteg|Hungersteg]] hatte sich gefüllt. Ankommende Gäste, die eine komfortable Flussreise dem Ritt zu Pferde vor zogen, begleitet von Dienerschaft und Bedeckung, Mägde und Knechte, die den frischen Fang der Fischer für die Burgküche begutachtete, wie auch ein großer Teil des Dorfvolks, dass einen raschen Blick auf die betriebsame Szenerie werfen wollten.<br/>Nicht weit von Hungersteg entfernt erhob sich auf halber Strecke zur Burg Weidleth das Turnierfeld, das von einer hölzernen Tribüne flankiert, und von Ritterzelten umgeben war. Einige der Wappenpfähle trugen bereits die Farben ihrer Besitzer und auch die Banner und Wimpel der verschiedenen Adelshäuser flatterten bereits stolz im Wind. Gegenüber der Zuschauempore hatte sich bereits der Turnierherold, Wieland von Trauerbrück, eingerichtet und brütete über gewaltigen Wappenrollen. Umringt von zwei Lakaien mühte sich der rüstige Verwalter die Ahnenreihen der Ritter zu prüfen. Als ein klappriger Ochsenkarren den Weg zur Burg nahm, sah der Kastellan von seinen Unterlagen auf.<br/>Schlingernd folgte der offene Planwagen dem geschlungenen Pfad den Weg hinauf zur Burg Weidleth. Der stämmige Kutscher hatte schwer damit zu kämpfen, den störrischen Ochsen zu bändigen und gleichzeitig  
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Wie so oft im [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]]mond lagen über dem Tal des [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Flusses]] die morgendlichen Nebelschleier, die an manchen Tagen die mächtige [[wikav:Burg Weidleth|Höhenburg zu Weidleth]] beständig in gespenstiges Zwielicht tauchte. In der Ferne glitten schwarze Raben im aufsteigenden Talwind vom [[wikav: Eisenwald|Eisenwald]] hinab zu der kaiserlichen Feste. Mit der Zeit ließen sich immer mehr der Boronvögel auf den dunklen Mauern nieder und starrten mit unergründlichen Augen auf die Menschen im Burghof nieder.<br/>In der Ferne glitten die kleinen Segelboote und Treidelkähne auf ihrem Handelswehen gemächlich über den Großen Fluss, und die kleine Anlegestelle von [[wikav:Hungersteg|Hungersteg]] hatte sich gefüllt. Ankommende Gäste, die eine komfortable Flussreise dem Ritt zu Pferde vor zogen, begleitet von Dienerschaft und Bedeckung, Mägde und Knechte, die den frischen Fang der Fischer für die Burgküche begutachtete, wie auch ein großer Teil des Dorfvolks, dass einen raschen Blick auf die betriebsame Szenerie werfen wollten.<br/>Nicht weit von Hungersteg entfernt erhob sich auf halber Strecke zur Burg Weidleth das Turnierfeld, das von einer hölzernen Tribüne flankiert, und von Ritterzelten umgeben war. Einige der Wappenpfähle trugen bereits die Farben ihrer Besitzer und auch die Banner und Wimpel der verschiedenen Adelshäuser flatterten bereits stolz im Wind. Gegenüber der Zuschauempore hatte sich bereits der Turnierherold, Wieland von Trauerbrück, eingerichtet und brütete über gewaltigen Wappenrollen. Umringt von zwei Lakaien mühte sich der rüstige Verwalter die Ahnenreihen der Ritter zu prüfen. Als ein klappriger Ochsenkarren den Weg zur Burg nahm, sah der Kastellan von seinen Unterlagen auf.<br/>Schlingernd folgte der offene Planwagen dem geschlungenen Pfad den Weg hinauf zur Burg Weidleth. Der stämmige Kutscher hatte schwer damit zu kämpfen, den störrischen Ochsen zu bändigen und gleichzeitig  
 
nicht mit den Rädern über den Abgrund zu geraten. Das beständige Schaukeln brachte die schweren Eichenfässer, die sich aufeinander gestapelt auf der Ladefläche erhoben, gerieten heftig ins Schwanken und drohten ein ums andere Mal in die Tiefe zu stürzen.<br/>Dicke Schweißtropfen hatten sich derweil auf der fliehenden Stirn des Händlers ausgebreitet und drohten ihm in die Augen zu laufen. Mit einem verzweifelten Hieb seiner dünnen Peitsche gelang es ihm schließlich unter Anstrengungen den Ochsen die letzten Schritte hoch vor das Tor der Vorburg zu zwingen.<br/>Erschöpft, aber auch froh, den nicht ungefährlichen Weg hinter sich zu haben, sprang Grindal steif vom Bock und schob einen schweren Holzkeil hinter das linke Rad, um ein Zurückrollen zu vermeiden. Mit einem grauen Lumpen wischte er das feuchte Nass beiseite, ehe er sich dem Mannloch zu wandte und zaghaft mit der Faust gegen das dunkle Steineichenholz pochte.<br/>Er machte eine Bewegung über sich aus und streckte den Kopf in den Nacken. Doch noch bevor er ausmachen konnte, was dort oben im umkränzten Wachturm vor sich ging, öffnete sich vor ihm auch schon das breite Flügeltor, um dem Weinhändler den Weg, vorbei an zwei Wachgardisten, in die Vorbug freizugeben, wo sich neben dem
 
nicht mit den Rädern über den Abgrund zu geraten. Das beständige Schaukeln brachte die schweren Eichenfässer, die sich aufeinander gestapelt auf der Ladefläche erhoben, gerieten heftig ins Schwanken und drohten ein ums andere Mal in die Tiefe zu stürzen.<br/>Dicke Schweißtropfen hatten sich derweil auf der fliehenden Stirn des Händlers ausgebreitet und drohten ihm in die Augen zu laufen. Mit einem verzweifelten Hieb seiner dünnen Peitsche gelang es ihm schließlich unter Anstrengungen den Ochsen die letzten Schritte hoch vor das Tor der Vorburg zu zwingen.<br/>Erschöpft, aber auch froh, den nicht ungefährlichen Weg hinter sich zu haben, sprang Grindal steif vom Bock und schob einen schweren Holzkeil hinter das linke Rad, um ein Zurückrollen zu vermeiden. Mit einem grauen Lumpen wischte er das feuchte Nass beiseite, ehe er sich dem Mannloch zu wandte und zaghaft mit der Faust gegen das dunkle Steineichenholz pochte.<br/>Er machte eine Bewegung über sich aus und streckte den Kopf in den Nacken. Doch noch bevor er ausmachen konnte, was dort oben im umkränzten Wachturm vor sich ging, öffnete sich vor ihm auch schon das breite Flügeltor, um dem Weinhändler den Weg, vorbei an zwei Wachgardisten, in die Vorbug freizugeben, wo sich neben dem
 
Gesindehaus auch die Stallungen befanden, auf das Grindal so gleich zu hielt.<br/>Schnell hatte er seine Ware abgeladen und war gerade damit beschäftigt den Ochsen in den Stall zu führen, als sich ein blonder Knabe von etwa 12 Sommern aus der Dunkelheit schälte. Er war aus einer der Boxen getreten und blickte fragend zu Grindal hinauf.<br/>"Kann ich etwas für Euch tun, Herr?"<br/>Der Blick des Jungen wanderte unsicher umher nd er versuchte das Heu, dass er noch im Haar an seinem Leinenhemd hing los zu werden.<br/>"Ich bin Grindel, der Weinhändler und habe hier eine Ladung feinsten [[wikav:Yaquirtal|Yaquirtalers]]."<br/>Die Augen des Knaben weiteten sich in Argwohn, als ihm auch schon ein: "Das seid ihr nicht,  
 
Gesindehaus auch die Stallungen befanden, auf das Grindal so gleich zu hielt.<br/>Schnell hatte er seine Ware abgeladen und war gerade damit beschäftigt den Ochsen in den Stall zu führen, als sich ein blonder Knabe von etwa 12 Sommern aus der Dunkelheit schälte. Er war aus einer der Boxen getreten und blickte fragend zu Grindal hinauf.<br/>"Kann ich etwas für Euch tun, Herr?"<br/>Der Blick des Jungen wanderte unsicher umher nd er versuchte das Heu, dass er noch im Haar an seinem Leinenhemd hing los zu werden.<br/>"Ich bin Grindel, der Weinhändler und habe hier eine Ladung feinsten [[wikav:Yaquirtal|Yaquirtalers]]."<br/>Die Augen des Knaben weiteten sich in Argwohn, als ihm auch schon ein: "Das seid ihr nicht,  
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'''Der Brücksgauer:'''
 
'''Der Brücksgauer:'''
  
Der frischgebackene Pfalzgraf war lediglich mit zwei Begleitern angereist. Ihm erschien es reichlich unpassend, in diesen stürmischen Zeiten mit großem Gefolge und Gepränge zu einem Turnier anzureisen, ganz abgesehen davon, dass er von derlei Hoffärtigkeiten ohnehin nicht viel hielt. Lange hatte der junge Adlige überlegt, ob er überhaupt an dem Turnier teilnehmen sollte, zumal ihm die [[wikav:Perval von Gareth|Pervalschen]] Regeln nicht sonderlich zusagten.<br/>Den Ausschlag für sein Erscheinen gaben letztlich zwei Faktoren: Zum Einen hatte er ohnehin vor, nach Weidleth zum Reichstag zu reisen, schon allein um der [[Rohaja von Gareth|Kaiserin]] den Lehenseid persönlich zu leisten, zum Anderen, da das Turnier direkt vor dieser großen Zusammenkunft des Adels des [[wikav:Mittelreich|Raulschen Reiches]] stattfand und Ugdalf so seine Abreise einfach nur um einige wenige Tage vorverlegen musste.<br/>Und zudem war dies eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu Adligen außerhalb der [[wikav:Wildermark|Wildermark]] zu knüpfen.<br/>Kurz nach seiner Ankunft in Weidleth suchte der Pfalzgraf Baron Welfert als Gastgeber und Pfalzgräfin Yolande als Hausherrin auf, um ihnen nach alter Sitte seine Aufwartung zu machen. Sein Zelt ließ er an einer freien Stelle am Rande des Turnierplatzes errichten, flankiert von seinen Waffen und seinem Schild. Anschließend nutzte er einen Augenblick der Muße, um in Erfahrung zu bringen, welche Streiter außer ihm sonst noch dem Ruf des Barons aus der Rabenmark gefolgt waren.<br/>Zunächst war er ein wenig enttäuscht, dass sowohl Zahl als auch Prominenz - zumindest für
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Der frischgebackene Pfalzgraf war lediglich mit zwei Begleitern angereist. Ihm erschien es reichlich unpassend, in diesen stürmischen Zeiten mit großem Gefolge und Gepränge zu einem Turnier anzureisen, ganz abgesehen davon, dass er von derlei Hoffärtigkeiten ohnehin nicht viel hielt. Lange hatte der junge Adlige überlegt, ob er überhaupt an dem Turnier teilnehmen sollte, zumal ihm die [[wikav:Perval von Gareth|Pervalschen]] Regeln nicht sonderlich zusagten.<br/>Den Ausschlag für sein Erscheinen gaben letztlich zwei Faktoren: Zum Einen hatte er ohnehin vor, nach Weidleth zum Reichstag zu reisen, schon allein um der [[Briefspieltext vielleicht mit::Rohaja von Gareth|Kaiserin]] den Lehenseid persönlich zu leisten, zum Anderen, da das Turnier direkt vor dieser großen Zusammenkunft des Adels des [[wikav:Mittelreich|Raulschen Reiches]] stattfand und Ugdalf so seine Abreise einfach nur um einige wenige Tage vorverlegen musste.<br/>Und zudem war dies eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu Adligen außerhalb der [[wikav:Wildermark|Wildermark]] zu knüpfen.<br/>Kurz nach seiner Ankunft in Weidleth suchte der Pfalzgraf Baron Welfert als Gastgeber und Pfalzgräfin Yolande als Hausherrin auf, um ihnen nach alter Sitte seine Aufwartung zu machen. Sein Zelt ließ er an einer freien Stelle am Rande des Turnierplatzes errichten, flankiert von seinen Waffen und seinem Schild. Anschließend nutzte er einen Augenblick der Muße, um in Erfahrung zu bringen, welche Streiter außer ihm sonst noch dem Ruf des Barons aus der Rabenmark gefolgt waren.<br/>Zunächst war er ein wenig enttäuscht, dass sowohl Zahl als auch Prominenz - zumindest für
 
sein Empfinden - der Teilnehmer recht gering waren, sah man von dem weitgerühmten Baron zu [[gar: Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] oder Ugdalfs Landsmann Riko Sterz ab,
 
sein Empfinden - der Teilnehmer recht gering waren, sah man von dem weitgerühmten Baron zu [[gar: Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] oder Ugdalfs Landsmann Riko Sterz ab,
 
welchen er zumindest dem Namen nach kannte.<br/>Aber schon einem Moment später schalt er sich einen Narren: Als ob es bei einer ritterlichen Turnei nur auf solche Äußerlichkeiten ankam!<br/>Die verbleibende Zeit nutzte der junge Adlige, um sich mit den anderen Streitern bekanntzumachen und sich auf seinen ersten Kampf vorzubereiten.
 
welchen er zumindest dem Namen nach kannte.<br/>Aber schon einem Moment später schalt er sich einen Narren: Als ob es bei einer ritterlichen Turnei nur auf solche Äußerlichkeiten ankam!<br/>Die verbleibende Zeit nutzte der junge Adlige, um sich mit den anderen Streitern bekanntzumachen und sich auf seinen ersten Kampf vorzubereiten.
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]

Version vom 8. Mai 2017, 09:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Das Turnier zu Hungersteg