Rohals Steg
Rohal der Weise verbrachte während seiner Regentschaft das ein oder andere Mal eine Zeit am Angbarer See in der heutigen Baronie Rohalssteg, wo er einen Landsitz unterhielt. Sei es, dass er sich auf dem Weg nach Rohals Zinne befand, sei es, dass er vor sommerlichen Hitze in der Metropole Gareth Kühlung am Seeufer im Schatten der aufragenden Koschberge suchte.
Angeblich soll Rohal hier nach seinem Rücktritt vom Kaiserthron von Dere entrückt worden sein. Eine Sage schildert, er sei über einen direkt nach Alveran verlängerten, aber unsichtbaren Steg entschwunden, eine andere Version spricht von einem geflügelten Schiff. Zuvor habe der Weise noch einen dämonischen Angriff zurückschlagen müssen, bei dem viele seiner Jünger getötet worden seien - womöglich die allererste Schlacht der Magierkriege.
Tatsächlich gibt es unweit der des Städtchens Rohalssteg einen langen Holzsteg, der die der Hesinde heilige Station des Zwölferganges ist. Ursprünglich eine schlichtes Bauwerk, verwandelte er sich im Jahr 1020 BF plötzlich in ein mit wunderschönem elfischen (?) Zierrat geschmückten Steg.
In der Nähe finden sich zahlreiche seltsame Findlinge, nach gängiger Meinung Zeugen des Angriffs auf Rohal, obgleich Unklarheit darüber herrscht, ob es sich um die versteinerten Jünger des Weisen oder die von diesem gebannten Dämonen (oder womöglich beides) handelt.
Auch der Orden der Wächter Rohals hat dazu bisher zumindest öffentlich keine abschließende Darstellung verbreitet, und Magier fragt man besser nicht nach etwas, über das sie nicht von sich aus sprechen, sagt man in Rohalssteg. Der Orden wurde hier einst von Jüngern Rohals gegründet, die an der Stelle seines Verschwindes auf die Rückkehr ihres Meisters warten wollten, ist aber erst vor kurzem zurückgekehrt und hat sein Hauptquartier seitdem wieder im Schloss Rohalssteg.
Quellen
Offizielle
- Land der stolzen Schlösser S. 100, Unsichtbarer Steg
- Am Großen Fluss S. 206
Inoffizielle
- Kosch-Kurier 8, S. 12-13 Die Sage vom Rohalssteg