Uztrutzer Umtriebe - Beratungen auf Burg Ingen: Unterschied zwischen den Versionen

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“Dem Namen Rondras vielleicht, aber ob es unserer Sache dienen wird?” murmelte [[Briefspieltext mit::Rondrolf Grobhand von Koschtal]] gerade so laut, dass nur sein Bruder [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] ihn verstehen konnte. Der hatte sich bislang nur für seinen Bierkrug interessiert – Politik und Roban, dass passte so gut zusammen wie Ork und Manieren. Jetzt aber gab er seinem älteren Bruder einen ziemlich derben Knuff in die Seite, wischte sich den Schaum von den Lippen, und seine Augen funkelten böse. “Das du von Rondras Willen nicht viel hälst, ist mir klar”, grollte er leise. “Ich finde die Idee mit den Zweikämpfen nicht schlecht. Besser, die Herrin entscheidet als irgendwelche Grünlinge in der Schreibstube – oder Wortverdreher am Verhandlungstisch!” Rondrolf verdrehte die Augen, verkniff sich aber jeglichen Kommentar. Immerhin, wenn es zu Zweikämpfen kam, hatte Roban noch ganz ordentliche Chancen, seinen Wert unter Beweis zu stellen. Er selbst würde hoffentlich nicht gezwungen werden, zum Schwert zu greifen. Vermutlich würde er ohnehin in keinem ernst gemeinten Schlagabtausch bestehen können.<br/>
 
“Dem Namen Rondras vielleicht, aber ob es unserer Sache dienen wird?” murmelte [[Briefspieltext mit::Rondrolf Grobhand von Koschtal]] gerade so laut, dass nur sein Bruder [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] ihn verstehen konnte. Der hatte sich bislang nur für seinen Bierkrug interessiert – Politik und Roban, dass passte so gut zusammen wie Ork und Manieren. Jetzt aber gab er seinem älteren Bruder einen ziemlich derben Knuff in die Seite, wischte sich den Schaum von den Lippen, und seine Augen funkelten böse. “Das du von Rondras Willen nicht viel hälst, ist mir klar”, grollte er leise. “Ich finde die Idee mit den Zweikämpfen nicht schlecht. Besser, die Herrin entscheidet als irgendwelche Grünlinge in der Schreibstube – oder Wortverdreher am Verhandlungstisch!” Rondrolf verdrehte die Augen, verkniff sich aber jeglichen Kommentar. Immerhin, wenn es zu Zweikämpfen kam, hatte Roban noch ganz ordentliche Chancen, seinen Wert unter Beweis zu stellen. Er selbst würde hoffentlich nicht gezwungen werden, zum Schwert zu greifen. Vermutlich würde er ohnehin in keinem ernst gemeinten Schlagabtausch bestehen können.<br/>
 
Angrond von Sturmfels, Baron zu Dohlenfelde und hochadliger Reichskammerrichter, hatte sich die Diskussion interessiert angehört. Der Sturmfelser fühlte sich gleichermaßen den Idealen Rondras und Praios‘ verpflichtet, der angesprochene Spagat zwischen Ehre auf der einen und Recht auf der anderen Seite war ihm leidvoll bewusst. Dann ergriff er das Wort: “Recht und Ehre verbindet meines Erachtens, dass sie uns von den Göttern gegeben wurden, um uns zu unsere Schwächen und Grenzen vor Augen zu führen. Nur, wer sich ehrbar verhält und zugleich das Recht achtet, kann gerecht sein.“
 
Angrond von Sturmfels, Baron zu Dohlenfelde und hochadliger Reichskammerrichter, hatte sich die Diskussion interessiert angehört. Der Sturmfelser fühlte sich gleichermaßen den Idealen Rondras und Praios‘ verpflichtet, der angesprochene Spagat zwischen Ehre auf der einen und Recht auf der anderen Seite war ihm leidvoll bewusst. Dann ergriff er das Wort: “Recht und Ehre verbindet meines Erachtens, dass sie uns von den Göttern gegeben wurden, um uns zu unsere Schwächen und Grenzen vor Augen zu führen. Nur, wer sich ehrbar verhält und zugleich das Recht achtet, kann gerecht sein.“
Angrond räusperte sich und setzte seine Rede fort: “Ich bin in dieser Runde, da ich Grimbart zu größten Dank verpflichtet bin, ihm gar mein Leben zu verdanken habe. Und ich unterstütze Grimbarts Ansinnen, den Streit um Metzels Erbe beizulegen, indem die Baronie Uztrutz dem Bund des Schwertes überantwortet wird. Die Rondrakirche, schon zu Kaiser Rauls Zeiten treu für das Neue Reich und damit auch das Königreich Kosch streitend, benötigt in diesen finsteren Zeiten jedwede Unterstützung, um den Kampf in Tobrien zu einem guten Ende zu bringen. Die Kirche der Herrin Rondra wird nicht ruhen, bis der Reichsverräter Haffax in seinem Blute liegt und Ysilia und Mendena befreit sind! Und wir sollten nicht vergessen, dass auch das Königreich Maraskan noch seiner Rückeroberung harrt, denn wer anderes als die Kirche der Himmlischen Leuin soll in der ersten Reihe stehen, wenn es darum geht, den finsteren Bluttemplerkult ein für allemal zu vernichten? Und wenn dies vollbracht ist, dann steht es an, den Novadi endlich aus der Grafschaft Amhallas und den Ork aus den Svelltlanden zu vertreiben.“ <br/>
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Angrond räusperte sich und setzte seine Rede fort: “Ich bin in dieser Runde, da ich Grimbart zu größten Dank verpflichtet bin, ihm gar mein Leben zu verdanken habe. Und ich unterstütze Grimbarts Ansinnen, den Streit um Metzels Erbe beizulegen, indem die Baronie Uztrutz dem Bund des Schwertes überantwortet wird. Die Rondrakirche, schon zu Kaiser Rauls Zeiten treu für das Neue Reich und damit auch das Königreich Kosch streitend, benötigt in diesen finsteren Zeiten jedwede Unterstützung, um den Kampf in Tobrien zu einem guten Ende zu bringen. Die Kirche der Herrin Rondra wird nicht ruhen, bis der Reichsverräter Haffax in seinem Blute liegt und Ysilia und Mendena befreit sind! Und wir sollten nicht vergessen, dass auch das [[Maraskan|Königreich Maraskan]] noch seiner Rückeroberung harrt, denn wer anderes als die Kirche der Himmlischen Leuin soll in der ersten Reihe stehen, wenn es darum geht, den finsteren Bluttemplerkult ein für allemal zu vernichten? Und wenn dies vollbracht ist, dann steht es an, den Novadi endlich aus der Grafschaft Amhallas und den Ork aus den Svelltlanden zu vertreiben.“ <br/>
 
Der Baron nahm einen tiefen Zug aus seinem Krug und wischte sich ein heruntergeronnene Tropfen Ferdoker aus dem Bart: “Der Bund des Schwertes musste in den letzten Jahren und Jahrzehnten bittere Verluste hinnehmen, der Kirche fehlt es aber nicht nur an Streitern, sondern auch an Gold. Denn nicht nur Kämpfer benötigt die Kirche, nein es müssen auch Tempel instandgehalten und im befreiten Land neu errichtet werden, auch müssen Krüppel sowie Witwen und Waisen verblichener Helden versorgt werden. Uztrutz mag einen nicht unbedeutenden Teil zu dieser großen Aufgabe beitragen. Und dies Dank der weisen Entscheidung Grimbarts!“<br/>
 
Der Baron nahm einen tiefen Zug aus seinem Krug und wischte sich ein heruntergeronnene Tropfen Ferdoker aus dem Bart: “Der Bund des Schwertes musste in den letzten Jahren und Jahrzehnten bittere Verluste hinnehmen, der Kirche fehlt es aber nicht nur an Streitern, sondern auch an Gold. Denn nicht nur Kämpfer benötigt die Kirche, nein es müssen auch Tempel instandgehalten und im befreiten Land neu errichtet werden, auch müssen Krüppel sowie Witwen und Waisen verblichener Helden versorgt werden. Uztrutz mag einen nicht unbedeutenden Teil zu dieser großen Aufgabe beitragen. Und dies Dank der weisen Entscheidung Grimbarts!“<br/>
 
Angrond prostete Grimbart zu und schloss seine Rede, dem Ritter des [[Schwertbund von Gerrun|Gerruner Schwertbund]]es und den beiden Rondrageweihten zugewandt: “Unser gemeinsames Ziel – die Baronie Uztrutz dem Bund des Schwertes zu überantworten – ist nicht nur hehr und göttergefällig, es ist auch gut und recht. Niemals sollten wir auch nur erwägen, den Anspruch der [[Briefspieltext vielleicht mit::Derya von Uztrutz]] ernst zu nehmen. Sie ist nicht mehr als ein williges und gutgläubiges Werkzeug der intriganten Häuser [[Haus Treublatt|Treublatt]], [[Haus Sindelsaum|Sindelsaum]] und [[Haus Salmingen|Salmingen]]. Darum empfehle ich Euch, Grimbart: Widersetzt Euch mit aller Macht den Konspirateuren, die Euch Euer Lehen streitig machen wollen! Ihr müsst niemandem beweisen, dass Ihr der rechtmäßige Herr von Uztrutz seid. Und Euer Vorhaben, die Baronie dem Bund des Schwertes zu überantworten, ist ehrbar, rechtens und gerecht.“<br/>
 
Angrond prostete Grimbart zu und schloss seine Rede, dem Ritter des [[Schwertbund von Gerrun|Gerruner Schwertbund]]es und den beiden Rondrageweihten zugewandt: “Unser gemeinsames Ziel – die Baronie Uztrutz dem Bund des Schwertes zu überantworten – ist nicht nur hehr und göttergefällig, es ist auch gut und recht. Niemals sollten wir auch nur erwägen, den Anspruch der [[Briefspieltext vielleicht mit::Derya von Uztrutz]] ernst zu nehmen. Sie ist nicht mehr als ein williges und gutgläubiges Werkzeug der intriganten Häuser [[Haus Treublatt|Treublatt]], [[Haus Sindelsaum|Sindelsaum]] und [[Haus Salmingen|Salmingen]]. Darum empfehle ich Euch, Grimbart: Widersetzt Euch mit aller Macht den Konspirateuren, die Euch Euer Lehen streitig machen wollen! Ihr müsst niemandem beweisen, dass Ihr der rechtmäßige Herr von Uztrutz seid. Und Euer Vorhaben, die Baronie dem Bund des Schwertes zu überantworten, ist ehrbar, rechtens und gerecht.“<br/>

Version vom 30. November 2017, 07:45 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Uztrutzer Umtriebe"