Ein einfacher Auftrag - Nächtliche Unterredung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Geron (D | B)
Geron (D | B)
Zeile 1: Zeile 1:
 
Teil der [[Briefspieltext vielleicht mit::Briefspielgeschichte]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag]]
 
Teil der [[Briefspieltext vielleicht mit::Briefspielgeschichte]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag]]
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag - Bei der Baronin von Otterntal|Bei der Baronin von Otterntal]]|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag - Von Otterntal nach Jannendoch|Von Otterntal nach Jannendoch]]}}
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag - Bei der Baronin von Otterntal|Bei der Baronin von Otterntal]]|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein einfacher Auftrag - Von Otterntal nach Jannendoch|Von Otterntal nach Jannendoch]]}}
 +
[[Handlungsort ist::Albernia]], [[Jahr ist::1032]]
  
 
In der Nacht ließ Roklan seinen Leibritter Leodegar von Zweifelfels zu sich rufen. Der Verwandte des garetischen Barons von Zweiflingen war über Umwege in den Dienst seines jetzigen Herrn geraten und schien mit der Aufgabe eines Leibritters in höchst praios- und rondragefälligem Maße zufrieden zu sein. Roklan saß auf seinem Bett, die Beine untereinander geschlagen. Eine eigentlich unbequeme Position, mochte sein Leibritter dabei denken, die Beine so verknotet wie das Traviaband während einer Hochzeit. Doch sein Herr saß häufig in diesem Sitz der Südländer und Magier – dem Lotussitz. In seinem Schoß lag ausgerollt die Karte, die sie aus Abilacht mit auf den Weg bekommen hatten. Unruhig fuhr Roklan mit dem langen Mittelfinger seiner linken Hand wieder und wieder über das schon abgegriffene Pergament. Leodegar streckte seinen kurzen, knotigen Hals und warf einen Blick auf die Stelle, auf der Roklans Finger gerade in seinem Lauf inne hielt. Es war das nördliche Otterntal. Der Baron seufzte. Sah dann zu Leodegar auf. „Es sieht nicht einfach aus. Otterntal mag noch vergleichsweise ruhig sein, Leodegar…“ Unüberhörbar war die Ironie in Roklans Stimme. „…doch wissen wir, was in Jannendoch vorherrscht? Oder wer?“<br/>
 
In der Nacht ließ Roklan seinen Leibritter Leodegar von Zweifelfels zu sich rufen. Der Verwandte des garetischen Barons von Zweiflingen war über Umwege in den Dienst seines jetzigen Herrn geraten und schien mit der Aufgabe eines Leibritters in höchst praios- und rondragefälligem Maße zufrieden zu sein. Roklan saß auf seinem Bett, die Beine untereinander geschlagen. Eine eigentlich unbequeme Position, mochte sein Leibritter dabei denken, die Beine so verknotet wie das Traviaband während einer Hochzeit. Doch sein Herr saß häufig in diesem Sitz der Südländer und Magier – dem Lotussitz. In seinem Schoß lag ausgerollt die Karte, die sie aus Abilacht mit auf den Weg bekommen hatten. Unruhig fuhr Roklan mit dem langen Mittelfinger seiner linken Hand wieder und wieder über das schon abgegriffene Pergament. Leodegar streckte seinen kurzen, knotigen Hals und warf einen Blick auf die Stelle, auf der Roklans Finger gerade in seinem Lauf inne hielt. Es war das nördliche Otterntal. Der Baron seufzte. Sah dann zu Leodegar auf. „Es sieht nicht einfach aus. Otterntal mag noch vergleichsweise ruhig sein, Leodegar…“ Unüberhörbar war die Ironie in Roklans Stimme. „…doch wissen wir, was in Jannendoch vorherrscht? Oder wer?“<br/>

Version vom 1. September 2017, 11:23 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Ein einfacher Auftrag