Dohlenfelder Thronfolgestreit - Der Sturm bricht los: Unterschied zwischen den Versionen

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Roderich blickte schweigsam über die Zinnen der Mauern.<br/>Der Anblick war entsetzlich. Verdreht waren die Leiber jener, die versucht hatten, die gut zwanzig Schritt hohen Wälle zu erklimmen, um dann Lohn einen Bolzen oder den Sturz in die Tiefen zu erhalten. Flink hatte man die Seile gekappt, niemand war es diesmal gelungen, auf die Zinnen zu gelangen. Bolzen und Pfeile hatten oft genug ihre Ziele verfehlt, doch für viele hatte es im eng gewordenen Hof der Vorburg keinen Ausweg gegeben. Die verheerende Wirkung der Rotze hatte Roderich zudem unterschätzt.<br/>Erst jetzt mit dem ersten Praiosschein war das blutige Ergebnis offensichtlich. Als die Vorhut Hagens in Panik verfallen waren, brach der Angriff entgültig zusammen. Die eigenen Verluste waren indes gering. Der Krieger Withred aus Turehall war gefallen. Er hatte sich heldenmütig einigen [http://www.tandosch.de/ Tandoscher] Piraten im Hof der Vorburg entgegengestellt. Roderich bedauerte den Verlust. Er war ihm bisher ein getreuer Begleiter gewesen. Auch ein Gardist war tödlich verwundete worden, einige aus dem Gesinde wurden betrauert. Etliche waren verletzt. Doch, wenn es die Göttern wollten, vermochten sie auch einen weiteren Angriff dieser Art zurück zuschlagen.<br/>So durfte es jedoch nicht weiter gehen, beschloss Roderich. Er gönnte dem Eisensteiner den Tod und wünschte es womöglich manch einem der Angreifer mehr.<br/>Es galt jedoch die Burg zu halten und Angrond und Isida Zeit zu verschaffen, nicht mehr. Mochten sie die Burg über den Winter halten, so war es eins, doch nicht um jeden Preis. Roderich wollte sich nicht den Beinamne „Schlächter von Dohlenhorst“ verdienen.<br/>„Wir müssen dem ein Ende setzen. Ich werde die Burg in den kommenden Tagen übergeben.“<br/>Roderich Blick war weiterhin auf den Hof gerichtet.<br/>„Seid Ihr des Wahnsinns! Wir haben sie zurückgeschlagen, es mag uns auch ein weiteres Mal glücken. [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] ist zudem auf unserer Seite. Wer nicht durch unsere Bolzen stirbt den holt Kälte und Sieche. Wir können Dohlenhorst über den Winter halten!“<br/>Roderich konnte nicht umhin, sich Ituberga zuzuwenden. In ihrem Blick glomm Entschlossenheit, in seinem dagegen Wut. Der Sieg der vergangenen Nacht hatte die Burghauptfrau beflügelt und die Möglichkeit eröffnet die Burg zu halten, doch seine Anweisungen waren nicht anzuzweifeln.<br/>„Ihr seid selbst nur knapp [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] entronnen. Wäre ich nicht, Praios sei es gedankt, rechtzeitig zur Stelle gewesen, ihr würdet hier nicht stehen und derart prahlerisch Forderungen stellen. Auch wenn wir einen zweiten Angriff zurückschlagen, der Dritte wird uns allesamt über das [[wikav:Nirgendmeer|Nirgendmeer]] führen. Und jede folgende Schlacht, der Kampf um Dohlenfelde wird dann so blutig wie dies hier geführt werden.“<br/>Mit seiner rechten wies er in den Burghof. Eine Eskalation wie diese würde eine zu tiefe Wunde reißen.<br/>Im Gegensatz zu seinen Befürchtungen, zu welchen Taten Hagen und die seinen befähigt waren, mochte Roderich keineswegs den Kopf des Barons von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]] fordern. Mochte sich dieser mit zwei Baronien zufrieden geben, einsehen, dass er gefehlt hatte, sich zum Werkzeug [[Briefspieltext vielleicht mit::Charissia von Salmingen|Charissias]] gemacht hatte und einige Zeit sich in einem Kloster des Götterfürsten zurück ziehen, Buße tun und sich geißeln.<br/>„In einer Woche ist der Todestag des Meidhart von Fallenwerth. Er widmete einst sein Leben dem Götterfürsten,und an seinem Tag wollen wir die Burg übergeben. Ich habe die Verantwortung über Burg Dohlenhorst von der Hand Angronds von Sturmfels, Eurem Herrn, und einst von seiner Hochgeboren [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=bernhelmvonsturmfels Bernhelm von Sturmfels] übernommen. In der komissarischen Funktion des Kastellans der Feste, verfüge ich, dass am 20. [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]] die Waffen ruhen werden und wir mit Hagen von Salmingen-Sturmfels über die Übergabe verhandeln. Bereitet alles vor. Ich werde selbst die Verhandlungen führen, Ihr dagegen Euren Pflichten auf der Feste nachkommen.“<br/>Roderich schritt an Ituberga vorbei. Er würde keinen weiteren Widerspruch mehr dulden.<br/>Noch ehe der Tag verstricht, doch als sich schon die Praiosscheibe niedergelegt hatte, setzte Roderich eine kurze Nachricht auf und liess diese von drei Tauben ins Land tragen.
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Roderich blickte schweigsam über die Zinnen der Mauern.<br/>Der Anblick war entsetzlich. Verdreht waren die Leiber jener, die versucht hatten, die gut zwanzig Schritt hohen Wälle zu erklimmen, um dann Lohn einen Bolzen oder den Sturz in die Tiefen zu erhalten. Flink hatte man die Seile gekappt, niemand war es diesmal gelungen, auf die Zinnen zu gelangen. Bolzen und Pfeile hatten oft genug ihre Ziele verfehlt, doch für viele hatte es im eng gewordenen Hof der Vorburg keinen Ausweg gegeben. Die verheerende Wirkung der Rotze hatte Roderich zudem unterschätzt.<br/>Erst jetzt mit dem ersten Praiosschein war das blutige Ergebnis offensichtlich. Als die Vorhut Hagens in Panik verfallen waren, brach der Angriff entgültig zusammen. Die eigenen Verluste waren indes gering. Der Krieger Withred aus Turehall war gefallen. Er hatte sich heldenmütig einigen [http://www.tandosch.de/ Tandoscher] Piraten im Hof der Vorburg entgegengestellt. Roderich bedauerte den Verlust. Er war ihm bisher ein getreuer Begleiter gewesen. Auch ein Gardist war tödlich verwundete worden, einige aus dem Gesinde wurden betrauert. Etliche waren verletzt. Doch, wenn es die Göttern wollten, vermochten sie auch einen weiteren Angriff dieser Art zurück zuschlagen.<br/>So durfte es jedoch nicht weiter gehen, beschloss Roderich. Er gönnte dem Eisensteiner den Tod und wünschte es womöglich manch einem der Angreifer mehr.<br/>Es galt jedoch die Burg zu halten und Angrond und Isida Zeit zu verschaffen, nicht mehr. Mochten sie die Burg über den Winter halten, so war es eins, doch nicht um jeden Preis. Roderich wollte sich nicht den Beinamne „Schlächter von Dohlenhorst“ verdienen.<br/>„Wir müssen dem ein Ende setzen. Ich werde die Burg in den kommenden Tagen übergeben.“<br/>Roderich Blick war weiterhin auf den Hof gerichtet.<br/>„Seid Ihr des Wahnsinns! Wir haben sie zurückgeschlagen, es mag uns auch ein weiteres Mal glücken. [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] ist zudem auf unserer Seite. Wer nicht durch unsere Bolzen stirbt den holt Kälte und Sieche. Wir können Dohlenhorst über den Winter halten!“<br/>Roderich konnte nicht umhin, sich Ituberga zuzuwenden. In ihrem Blick glomm Entschlossenheit, in seinem dagegen Wut. Der Sieg der vergangenen Nacht hatte die Burghauptfrau beflügelt und die Möglichkeit eröffnet die Burg zu halten, doch seine Anweisungen waren nicht anzuzweifeln.<br/>„Ihr seid selbst nur knapp [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] entronnen. Wäre ich nicht, Praios sei es gedankt, rechtzeitig zur Stelle gewesen, ihr würdet hier nicht stehen und derart prahlerisch Forderungen stellen. Auch wenn wir einen zweiten Angriff zurückschlagen, der Dritte wird uns allesamt über das [[wikav:Nirgendmeer|Nirgendmeer]] führen. Und jede folgende Schlacht, der Kampf um Dohlenfelde wird dann so blutig wie dies hier geführt werden.“<br/>Mit seiner rechten wies er in den Burghof. Eine Eskalation wie diese würde eine zu tiefe Wunde reißen.<br/>Im Gegensatz zu seinen Befürchtungen, zu welchen Taten Hagen und die seinen befähigt waren, mochte Roderich keineswegs den Kopf des Barons von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]] fordern. Mochte sich dieser mit zwei Baronien zufrieden geben, einsehen, dass er gefehlt hatte, sich zum Werkzeug [[Briefspieltext vielleicht mit::Charissia von Salmingen|Charissias]] gemacht hatte und einige Zeit sich in einem Kloster des Götterfürsten zurück ziehen, Buße tun und sich geißeln.<br/>„In einer Woche ist der Todestag des Meidhart von Fallenwerth. Er widmete einst sein Leben dem Götterfürsten,und an seinem Tag wollen wir die Burg übergeben. Ich habe die Verantwortung über Burg Dohlenhorst von der Hand Angronds von Sturmfels, Eurem Herrn, und einst von seiner Hochgeboren [[Briefspieltext vielleicht mit::Bernhelm von Sturmfels]] übernommen. In der komissarischen Funktion des Kastellans der Feste, verfüge ich, dass am 20. [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]] die Waffen ruhen werden und wir mit Hagen von Salmingen-Sturmfels über die Übergabe verhandeln. Bereitet alles vor. Ich werde selbst die Verhandlungen führen, Ihr dagegen Euren Pflichten auf der Feste nachkommen.“<br/>Roderich schritt an Ituberga vorbei. Er würde keinen weiteren Widerspruch mehr dulden.<br/>Noch ehe der Tag verstricht, doch als sich schon die Praiosscheibe niedergelegt hatte, setzte Roderich eine kurze Nachricht auf und liess diese von drei Tauben ins Land tragen.
  
 
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Version vom 5. Februar 2018, 21:50 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"