Endebrücke am Ende

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Ausgabe Nummer 5 - Tsa 1014 BF

Endebrücke am Ende

Roterz. Die einzige Brücke über das Flüßchen Ende in der Baronie Roterz und im weiten Umkreis ist Ende Efferd dieses Jahres eingestürzt.

Das uralte Granitbauwerk bei Eisenhuett, der Hauptstadt des Baronats, war im Laufe der Jahrhunderte unter dem Gewicht unzähliger Erz- und Gesteinstransporte immer baufälliger geworden. Obschon die Räder der Karren über all die Zeite tiefe Rillen in die Fahrbahn eingegraben hatten und vereinzelt sogar schon Steine herausgebrochen waren, kam der Einsturz dennoch für viele überraschend.

Als Dar Everser, der unglückselige Kutscher, gerade eine besonders schwere Basaltfuhre über die Brücke lenkte, scheuten plötzlich die Pferde, worauf es wenig später einen ohrenbetäubenden Knall gab. Die Brücke stürzte mitsamt dem Gespann in die Tiefe und Kutscher und Zugtiere wurden in einer Wolke aus Staub und Wasser von den Granitquadern erschlagen.

Vermutlich wohl hatten aber die in letzter Zeit ständigen Basalttransporte zum Um- und Ausbau der Burg Adlerstein der Brücke den Rest gegeben, aber viele Eisenhuetter glauben bereits an Hexenwerk und Schwarze Magie, denn eine Magd will gesehen haben, daß neben dem Kutscher auf dem Bock eine große schwarze Katze saß.

Obwohl Baron Karras sofort einen Boten in das Bergkönigreich gesandt hat, um einen Baumeister der Angroschim mit dem Wiederaufbau der Brücke zu beauftragen, ist bis auf weiteres an eine Fortführung der Renovierungsarbeiten auf Burg Adlerstein nicht zu denken.

Die Basaltfuhren aus Reiderint sollen aber dennoch fortgesetzt werden; die Quader werden derweil am Fluß zwischengelagert. Da nur weniger gewichtiger (sic!) die zwei Meilen entfernte Furt benutzen kann, ruhen auch die wichtigen Erz- und Eisentransporte.

T.R.