Nadoret — des edlen Königs wohlgefällig’ Lehnsland —

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Beschreibung der Baronie Nadoret der Edlen Lamida von Darpatbogen, im Auftrag von Vogt Alerich Ferrik von und zu Nadoret-Nadoret (j.H.) fÅr den Kosch-Kurier geschrieben. Tsa, anno Hal XXVI.

Stolz empor ragen die drei schlanken Türme der edlen Burg Nadoret, von der aus dies praiosgefÑllige Land im Namen unseres geliebten Kînigs und Regenten Brin von Gareth mit gerechter und starker Hand beherrscht wird. Vogt auf Erla· des Regenten ist Alerich Ferrik von und zu Nadoret,, ein ehrenhafter und dem Hause Gareth treu ergebener Ritter, der zutiefst bestrebt ist, die Schmach, die sein Oheim Dajin dereinst Åber den edlen Namen Nadoret gebracht hat, wieder zu tilgen und vielleicht einmal die FreiherrenwÅrde fÅr sich und sein Haus zurÅckzuerlangen. Jener Freiherr Dajin von und zu Nadoret, einstmals designierter Graf von Ferdok, war im Jahre 18 Hal dem trÅgerischen Rufe des Kaisers Answin von Rabenmund gefolgt und wollte aus falschverstandener Treue gegen den vermeintlichen Rebellen, den Zwergen Growin, Sohn des Gorbosch, Graf der Ferdoker, vorgehen. Praios in seinem unergrÅndlichen Ratschlu· fÅgte es jedoch, da· Brin die Krone seines Vaters zurÅckgewinnen konnte und Dajin von Nadoret als VerrÑter gebrandmarkt noch vor einer Anhîrung vor dem Reichsgerichte ein unrÅhmliches Ende fand.

Die Burg Nadoret, liegt auf einem der hîchsten HÅgel nîrdlich des FlÅ·chens Nesse und wÑre da nicht ihre formidable Wehrhaftigkeit, gewi·lich kînnte man sie auch als Schlo· bezeichnen. Im Lichte von Praios’ Auge erstrahlt sie ganz in wei·em Glanze: Nicht nur der mit drei schlanken, hohen TÅrmen gekrînte Palas besteht gÑnzlich aus wei·em Gestein, sogar bis hin zu den granitenen, starken Wehrmauern ist das Schlo· gÑnzlich wei· getÅncht — ganz im Gegensatz zu dem kleinen, schmucklosen Domizil des Grafen oder gar der verfallenen Feste Ferdok. Ja, gleich nach des FÅrsten Schlo· Thalessia und Grauensee, dem Sitz des Herrn von Falkenhag, ist die Nadoreter Burg unleugbar das prÑchtigste GebÑude der Provinz und der Grafschaft allemal! Obwohl der hochgeborene Vogt mit seinem Hofstaat und einem ganzen Banner wackerer Gardisten die Baronie von hier aus vortrefflich verwaltet, ist und bleibt der beste Flur des Schlosses reserviert fÅr den Baron von Nadoret. Hoffen doch alle Nadoreter zutiefst, da· unser geliebter Herrscher und ReichsbehÅter Brin mitsamt seiner Gemahlin Emer seiner Baronie und uns, seine treuen Untertanen mit einem Besuch beehren wird!

Von Geldrins Wacht, dem hîchsten der TÅrme der Burg bietet sich dem Betrachter eine vortreffliche Sicht; fast die gesamte Baronie kann man an besonders klaren Tagen von hier aus Åberblicken: Gen Firun treffen wir nach gut 10 Meilen auf die Ferdoker Marken, deren Grenze zu Nadoret vom Gro·en Flu· Åber den sagenumwobenen Felsen Rondrakugel bis hin zu dem Dreistein verlÑuft. Direkt von unserer Burg aus gelangt der Wanderer Åber den Nadoreter Fuhrweg in das nordwestlich gelegene Dorf Hirschhufen, das einen schmucken Traviaschrein sein eigen nennt. Er sollte jedoch nur bei SÅdwind oder Westwind lÑngere Zeit dort verweilen, will er nicht die unertrÑglichen DÅfte der ansÑssigen Gerberzunft ertragen. Blicken wir vom Turme gen Rahjen so sehen wir am Horizont unweigerlich die tiefgrÅnen Wipfel des unheimlichen Dunkelwaldes, der einen Gro·teil der îstlichen Nachbarbaronie Dunkelforst Åberwuchert. Dort entspringt das FlÅ·chen Nesse, das auf etwa 20 Meilen die Grenze zu Dunkelforst markiert, sich anschlie·end nach Westen durch Nadoret schlÑngelt und schlie·lich wie alle GewÑsser Koschs im Gro·en Flu· mÅndet. Die Nadoreter Greifenabtei, gelegen bei dem Dîrfchen Prasunk, am linken Ufer der Nesse, kÅndet noch immer wie seit ihrer GrÅndung anno 229 v. Hal von der Herrlichkeit des GîtterfÅrsten. Nachdem Bruder Perjin von Nadoret und viele andere BrÅder und Schwestern dieses Stifts dem Rufe des Hilberian gefolgt waren beherbergt die Greifenabtei gegenwÑrtig nur zwei Geweihte und drei Laien. In der Heidelandschaft des îstlichen Nadoret ist ansonsten Ziegenhain das einzig nennenswerte Dorf. Gen Praios erstreckt sich das Gesichtsfeld Åber beinahe 30 Meilen und endet bei den grÅnen HÅgelkuppen der Gerruner Hîhen. Noch hinter diesen HÅgeln, in der sÅdlichsten Spitze der Baronie, liegt die Ortschaft Gerrun. Hier fÅhrt die Gîttin Rondra ihr gestrenges Regiment und so gibt es dort nicht nur den Schwertbund der Nïam – den vielleicht kleinsten Rondraorden des Reiches –, auch eine komplette Schwadron der Ferdoker Gardereiterinnen hat einen GarnisionsstÅtzpunkt kurz vor der Grenze zu MoorbrÅck. Die Hauptfrau jener Schwadron, Suzama von Gerrun und von Nadoret, gebietet zudem Åber das 300-Seelen-Dorf und seine fruchtbaren Felder aus. Doch nur gering ist der Zehnt, der von hier aus in die SÑckel des Barons flie·t. Als Vorwand gilt die Versorgung der Ferdoker Garde; ein Affront jener Renegatin aus dem edlen Hause Nadoret, der schon viel zu lange vom Grafen gedeckt wird.

Den Gerruner Hîhen vor gelagert ist inmitten der Nadoreter Jagdreviere das Dorf Kemlar und das freiherrliche Jagdschlo·, das nahe dieses idyllischen Dorfes am Ufer des Rickensees steht. Oberster Jagdaufseher Nadorets ist Ritter Raul von Kemlar, der mit gro·er Sorgfalt Åber das Rotwild der Baronie wacht und es hegt und pflegt, denn der Hirsch ist das Wappentier Nadorets und allein der Baron verfÅgt Åber das Jagdrecht auf diese edlen Geschîpfe. So sind die Jagdgesellschaften zu Kemlar ein gesellschaftliches Ereignis und finden kaum ihresgleichen in Kosch. Wilderer aber werden mit aller praiosgerechten HÑrte verfolgt und bestraft. Und auch vor Åbelstem GezÅcht aus den finsteren SÅmpfen des nahen MoorbrÅck, das sich nicht nur zu den namenlosen Tagen nach Nadoret verirrt, schÅtzt uns der tapfere Ritter mit seinen Reitern und seiner gefÅrchteten Hundemeute. Vier Wegstunden westlich von Kemlar erreicht ein Wanderer das Dorf Hirschingen, das fast 500 flei·ig arbeitende Bauern beherbergt, ansonsten aber keine besondere Bedeutung hat. Das gro·e Gut ist jedoch der Stammsitz eines alten Rittergeschlechtes, dessen Oberhaupt die edle Algunde von Hirschingen ist. Im Westen aber bildet der Gro·e Flu·, der dem efferdwÑrts schauenden Betrachter wie ein von rechts nach links daherziehendes glitzernd-blaues Band erscheint, die Grenze zur Grafschaft Schetzeneck. Hier an den fruchtbaren Feldern und Auen entlang des Tals des Vaters aller FlÅsse liegt der Reichtum Nadorets begrÅndet. So verwundert es kaum, da· in den acht kleineren und grî·eren Dîrfern und Dutzenden BauerngÅtern und Gehîften die Mehrzahl der Åber 5000 Nadoreter in frommer Demut vor ihren Herren lebt. Wirilka im Norden an der Grenze zur Mark Ferdok ist das erste dieser Dîrfer und entlang der Treidelstra·e folgen Bareckshaus, Kleiberbusch, Borking und Gobromshof, bis nach Gerrun die Treidelstra·e ihren Weg entlang des Gro·en Flusses durch MoorbrÅck fortsetzt.

Borking, an der MÅn- dung der Nesse gelegen, ist mit seinen fast 600 Einwohnern der zweitgrî·te Ort der Baronie. Junker Damian II. von Borking-Nadoret, der Herr dieses Ortes, stellt darob einen der wichtigsten Vertreter des Nadoreter Niederadels dar und ist ein getreulicher Ratgeber des Vogts. Wohlbekannt ist Borking fÅr seine formidable Schreinerzunft, wogegen die Perainegeweihte Perdita, die wohl eifrigste Vertreterin ihrer Gîttin weit und breit, seit beinahe einem halben Jahrhundert in falsch verstandener Frîmmigkeit immer wieder fÅr Unmut bei der Obrigkeit sorgt und die Bauern gegen die praiosbestimmte Ordnung aufzubringen versucht. Die Perle am Gro·en Flu· jedoch ist die Stadt Nadoret selbst. öber dreihundert GîtterlÑufe sind verstrichen, seit Freiherr Parsik I. von Nadoret nach der verheerenden öberschwemmung des Jahres 284 v. Hal die Stadt an dieser Stelle vîllig neu aufbauen lie·. GeschÅtzt wird sie durch wehrhafte, die Stadt quadratisch umschlie·ende Mauern mit Stadttoren zu allen vier Himmelsrichtungen. Zum Norden ist das Ferdoker Tor und zu Osten das Garether Tor, durch welches man nach kaum zehn Meilen Åber den Nadoreter Fuhrweg unser schînes Schlo· erreicht, von wo aus wir gerade Åber diese prÑchtige Baronie blicken. Durch das Schetzenecker Tor im Westen gelangen wir bald auf die Treidelstra·e oder kînnen dort gleichfalls die FÑhre hinÅber zu dem metenarischen Moorfurt nehmen. Dieses Dorf liegt zum grî·ten Teil auf zwei Inseln auf Schetzenecker Seite inmitten des Gro·en Flusses und es wird durch zwei ansehnliche SteinbrÅcken mit dem restlichen Metenar verbunden; fÅr die öberquerung des Hauptarms des Flusses ist hier jedoch nach wie vor noch eine FÑhre vonnîten. Das praioswÑrtige Tor aber wurde erst vor zwei GîtterlÑufen neu verbrÑmt und zu Ehren des neuen Herren von Nadoret feierlich in Kînig-Brin-Tor umbenannt. Ausgehend von den Toren verlaufen alle Stra·en exakt rechtwinklig zueinander und treffen genau im Zentrum der Stadt im Praiosplatz aufeinander. Inmitten dieses gro·en Marktplatzes thront der ganz und gar prÑchtigste Tempel der Baronie. Selbstredend ist er dem FÅrsten aller Gîtter, unserem geehrten Herrn Praios, geweiht. Unter dergestalter Herrschaft gedeihen Handel und Handwerk in dieser Stadt durchaus respektabel und die Nadoreter Schneiderzunft hat nicht ihresgleichen in der Grafschaft.