Der Beginn einer wunderbaren Knappschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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''Burg Zweifelfels, Grafschaft Waldstein, Garetien, Anfang Praios 1037 BF''
 
''Burg Zweifelfels, Grafschaft Waldstein, Garetien, Anfang Praios 1037 BF''
  
Baron [[Briefspieltext vielleicht mit::Kordan_von_Blaublüten-Sighelms_Halm|Kordan von Geistmark]] nestelte ungeduldig am Zügel seines Pferdes, das schläfrig in der Hochsommersonne stand. Nach einer ganzen Woche Hochzeitsfeierlichkeiten (und den anschliessenden Namenlosen Tagen) drängte es ihn, baldmöglichst nach Hause in den Kosch zurückzukehren. Gewiss, auch die Garetier verstanden zu feiern, und er hatte viele alte Freunde aus der [[gar:Garetien:Familie_Zweifelfels|Familie Zweifelfels]] wiedergesehen und manche neue gefunden, nicht zuletzt den Bräutigam, Baron Debrek von Zweiflingen. Aber daheim warteten seine Familie und zahlreiche Aufgaben galt es anzupacken. Eine davon nahm er aus dem Waldstein mit nach Hause: Debreks Vetter Leomir von Zweifelfels vertraute ihm seine Tochter [[Briefspieltext vielleicht mit::Adalinde von Zweifelfels|Adalinde]] als Knappin an. Yendar von Zweifelfels, sein alter Waffengefährte von den Silkwiesen, hatte das eingefädelt. «Diese Adalinde ist ein Wildfang, lieber Kordan», hatte er gesagt. «Sie braucht eine strenge Hand, die ihr den Pfad auf den Weg der Tugenden von Praios und Rondra weist.»<br>  
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Baron [[Briefspieltext mit::Kordan_von_Blaublüten-Sighelms_Halm|Kordan von Geistmark]] nestelte ungeduldig am Zügel seines Pferdes, das schläfrig in der Hochsommersonne stand. Nach einer ganzen Woche Hochzeitsfeierlichkeiten (und den anschliessenden Namenlosen Tagen) drängte es ihn, baldmöglichst nach Hause in den Kosch zurückzukehren. Gewiss, auch die Garetier verstanden zu feiern, und er hatte viele alte Freunde aus der [[gar:Garetien:Familie_Zweifelfels|Familie Zweifelfels]] wiedergesehen und manche neue gefunden, nicht zuletzt den Bräutigam, Baron Debrek von Zweiflingen. Aber daheim warteten seine Familie und zahlreiche Aufgaben galt es anzupacken. Eine davon nahm er aus dem Waldstein mit nach Hause: Debreks Vetter Leomir von Zweifelfels vertraute ihm seine Tochter [[Briefspieltext vielleicht mit::Adalinde von Zweifelfels|Adalinde]] als Knappin an. Yendar von Zweifelfels, sein alter Waffengefährte von den Silkwiesen, hatte das eingefädelt. «Diese Adalinde ist ein Wildfang, lieber Kordan», hatte er gesagt. «Sie braucht eine strenge Hand, die ihr den Pfad auf den Weg der Tugenden von Praios und Rondra weist.»<br>  
 
Ein Scheppern zog Kordans Aufmerksamkeit auf sich. Sein Waffenknecht Ontho hatte einen Teil der Gestechrüstung, die er auf das Packpferd laden sollte, fallen gelassen. Adalinde stand etwas abseits davon, mit ihrer Mutter. Alissa von Rathsamshausen legte ihre Hand auf die Schulter ihrer Tochter. «Das wird bald deine Aufgabe sein, Adalinde. Schau genau zu, wie er die Rüstung verschnürt hat! Warum ist ihm die Knieschale runtergefallen? Was würdest du anders machen?» «Ich würde nicht am Tag zuvor bis Mitternacht Bier saufen», gab Adalinde schnippisch zurück. <br>
 
Ein Scheppern zog Kordans Aufmerksamkeit auf sich. Sein Waffenknecht Ontho hatte einen Teil der Gestechrüstung, die er auf das Packpferd laden sollte, fallen gelassen. Adalinde stand etwas abseits davon, mit ihrer Mutter. Alissa von Rathsamshausen legte ihre Hand auf die Schulter ihrer Tochter. «Das wird bald deine Aufgabe sein, Adalinde. Schau genau zu, wie er die Rüstung verschnürt hat! Warum ist ihm die Knieschale runtergefallen? Was würdest du anders machen?» «Ich würde nicht am Tag zuvor bis Mitternacht Bier saufen», gab Adalinde schnippisch zurück. <br>
 
Kordan trat zu den beiden. «Das wirst du allerdings nicht tun als meine Knappin», sagte er, mit mehr Strenge als beabsichtigt. Alissa seufzte. «Aber auch freche Widerworte solltest du dir schnell abgewöhnen. Ach, Hochgeboren, manchmal denke ich, wir hätten das Kind doch besser schon als Pagin an einen fremden Hof geschickt. Ich fürchte, wir haben unsere Tochter verzogen.» Der Baron schüttelte den Kopf. «Keine Bange, das Mädchen wird den Weg schon finden. Selbst aus meinem vorherigen Knappen, [[Briefspieltext vielleicht mit::Enno von Rohalssteg]], ist noch ein anständiger Ritter geworden, und der war vielleicht ein weinerliches Muttersöhnchen, als er zu mir als Page kam ...»<br>
 
Kordan trat zu den beiden. «Das wirst du allerdings nicht tun als meine Knappin», sagte er, mit mehr Strenge als beabsichtigt. Alissa seufzte. «Aber auch freche Widerworte solltest du dir schnell abgewöhnen. Ach, Hochgeboren, manchmal denke ich, wir hätten das Kind doch besser schon als Pagin an einen fremden Hof geschickt. Ich fürchte, wir haben unsere Tochter verzogen.» Der Baron schüttelte den Kopf. «Keine Bange, das Mädchen wird den Weg schon finden. Selbst aus meinem vorherigen Knappen, [[Briefspieltext vielleicht mit::Enno von Rohalssteg]], ist noch ein anständiger Ritter geworden, und der war vielleicht ein weinerliches Muttersöhnchen, als er zu mir als Page kam ...»<br>

Version vom 5. Juni 2017, 07:19 Uhr

Teil 1 der Briefspielgeschichte: Geistmärker Geschichten