Runde 1 - Hungersteg: Teil 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Schild wurde abgehängt, ein anderer höher gesetzt. Das Feld wurde zudem, kaum hatten die ersten Kontrahenten dieses verlassen, bereits rasch für den nächsten Kampf hergerichtet.<br/>"[[dar:Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach|Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach]] und Koradin von Tsafelde-Sturmfels, seid Ihr bereit?" verlangte Wieland von den beiden Recken, denen es nun anstand sich zu messen, zu erfahren. Der junge Baronet sollte wohl ein leichter Gegner sein für den Pfalzgrafen, befanden nicht wenige.<br/><br/>Stolz sah Riko zum auf den Herold herunter. Ein wenig ärgerlich war er schon. Dieser Herold, für wen hielt der sich eigentlich? Die Debatte vor dem Turnier über seinen Stammbaum mochte ja noch angehen, heutzutage konnte man nicht vorsichtig genug sein. Erst vor drei Jahren hatte sich irgendein Taugenichts in [[wikav:Gareth|Gareth]] als "Baron von [[wikav:Beonspfort|Beonspfort]]" ausgegeben.<br/>Aber hier in aller Öffentlichkeit seinen Missmut zu präsentieren? Ist der Stammbaum seines Vaters doch seit Jahrhunderten ohne Makel und die Familie seiner Mutter, die Maugiriden, stehen bei den [[wikav:Novadi|Novadis]] in höchsten Ehren, das muss überprüft, aber gewisslich nicht mit der kleinsten Regung kommentiert werden.<br/>Der Baron entschied sich den Herold zu ignorieren und sich stattdessen auf den Kampf zu konzentrieren. Sein Gegner war unerfahren, leichter und ritt einen wesentlich kleineren [[Ferdoker Warmblüter|Ferdoker]]. Dieser Kampf würde genau das richtige zum warm werden sein.<br/><br/>Sein erster Lanzengang bei einem Turnier! Junker [[Reto-Hlûthar von Bodrin-Hardenfels|Reto]] grüßte mit der Lanze die Herrschaften auf der Tribüne, dann sein Gegenüber, nachdem ihn sein Waffenknecht auf die Bahn geleitet hatte. Der erste Durchgang versprach ein besonderer zu werden.<br/>Sturmtrotz, der mächtige Beonspforter Riese, schnaubte und seine Hufe gruben tiefe Furchen in den Boden. Leicht zuckten Rikos Knie, kaum dass das Zeichen zum Anreiten kam. Und die gigantische Kraft des Schlachtrosses verwandelte sich in Geschwindigkeit.<br/>Jetzt galt es! Einen winzigen Moment nach dem Beonspforter setzte der Junker sich in Bewegung.<br/>Wagemutig gestaltet sich sodann auch der Ritt der beiden Kontrahenten. Weder der Junker von Bodrin noch Riko Sterz zeigten zu irgendeinem Augenblick des Durchgangs Furcht vor ihrem Gegner.<br/>Vor allem der Herr von Beonspfort zeigt seine Ehrenhaftigkeit, in der er es versäumte im rechten Augenblick seinen Schild ordentlich dem Gegner entgegen zu halten.<br/>"Eleganz, erst im letzten Augenblick den Schild hoch, die Lanze genau auf das Ziel."<br/>Doch aus diesen schönen Gedanken wurde nichts. Ein kleiner Bruchteil einer Sekunde Unaufmerksamkeit, der verspätete Versuch den Schild zu heben, die dabei leicht verrissene Lanze ...<br/>Schwer traf ihn als Strafe die Lanze Reto-Hlûthars und hob ihn aus dem Sattel.
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Ein Schild wurde abgehängt, ein anderer höher gesetzt. Das Feld wurde zudem, kaum hatten die ersten Kontrahenten dieses verlassen, bereits rasch für den nächsten Kampf hergerichtet.<br/>"[[dar:Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach|Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach]] und Koradin von Tsafelde-Sturmfels, seid Ihr bereit?" verlangte Wieland von den beiden Recken, denen es nun anstand sich zu messen, zu erfahren. Der junge Baronet sollte wohl ein leichter Gegner sein für den Pfalzgrafen, befanden nicht wenige.<br/><br/>Stolz sah Riko zum auf den Herold herunter. Ein wenig ärgerlich war er schon. Dieser Herold, für wen hielt der sich eigentlich? Die Debatte vor dem Turnier über seinen Stammbaum mochte ja noch angehen, heutzutage konnte man nicht vorsichtig genug sein. Erst vor drei Jahren hatte sich irgendein Taugenichts in [[wikav:Gareth|Gareth]] als "Baron von [[wikav:Beonspfort|Beonspfort]]" ausgegeben.<br/>Aber hier in aller Öffentlichkeit seinen Missmut zu präsentieren? Ist der Stammbaum seines Vaters doch seit Jahrhunderten ohne Makel und die Familie seiner Mutter, die Maugiriden, stehen bei den [[wikav:Novadi|Novadis]] in höchsten Ehren, das muss überprüft, aber gewisslich nicht mit der kleinsten Regung kommentiert werden.<br/>Der Baron entschied sich den Herold zu ignorieren und sich stattdessen auf den Kampf zu konzentrieren. Sein Gegner war unerfahren, leichter und ritt einen wesentlich kleineren [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdoker Warmblüter|Ferdoker]]. Dieser Kampf würde genau das richtige zum warm werden sein.<br/><br/>Sein erster Lanzengang bei einem Turnier! Junker [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto-Hlûthar von Bodrin-Hardenfels|Reto]] grüßte mit der Lanze die Herrschaften auf der Tribüne, dann sein Gegenüber, nachdem ihn sein Waffenknecht auf die Bahn geleitet hatte. Der erste Durchgang versprach ein besonderer zu werden.<br/>Sturmtrotz, der mächtige Beonspforter Riese, schnaubte und seine Hufe gruben tiefe Furchen in den Boden. Leicht zuckten Rikos Knie, kaum dass das Zeichen zum Anreiten kam. Und die gigantische Kraft des Schlachtrosses verwandelte sich in Geschwindigkeit.<br/>Jetzt galt es! Einen winzigen Moment nach dem Beonspforter setzte der Junker sich in Bewegung.<br/>Wagemutig gestaltet sich sodann auch der Ritt der beiden Kontrahenten. Weder der Junker von Bodrin noch Riko Sterz zeigten zu irgendeinem Augenblick des Durchgangs Furcht vor ihrem Gegner.<br/>Vor allem der Herr von Beonspfort zeigt seine Ehrenhaftigkeit, in der er es versäumte im rechten Augenblick seinen Schild ordentlich dem Gegner entgegen zu halten.<br/>"Eleganz, erst im letzten Augenblick den Schild hoch, die Lanze genau auf das Ziel."<br/>Doch aus diesen schönen Gedanken wurde nichts. Ein kleiner Bruchteil einer Sekunde Unaufmerksamkeit, der verspätete Versuch den Schild zu heben, die dabei leicht verrissene Lanze ...<br/>Schwer traf ihn als Strafe die Lanze Reto-Hlûthars und hob ihn aus dem Sattel.
Bei [[Rondra]], was für ein Stoß! Riko blieb einen Moment liegen und überprüfte seine Körperteile auf Vollständigkeit. Dann schüttelte er sich.<br/>Er erhob sich so elegant, wie es in einer kompletten Rüstung und nach solch einem Zusammenstoß nur
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Bei [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]], was für ein Stoß! Riko blieb einen Moment liegen und überprüfte seine Körperteile auf Vollständigkeit. Dann schüttelte er sich.<br/>Er erhob sich so elegant, wie es in einer kompletten Rüstung und nach solch einem Zusammenstoß nur
möglich war. Wie er diese Rüstung liebte, dieser Sturz und die sicherlich nicht ungefährliche Lanzenspitze hatte nur einen kleinen Kratzer hinterlassen. Kein Wunder, dass der [[Angbar]]er Rüstungsschmied sie am liebsten in Gold aufgewogen haben
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möglich war. Wie er diese Rüstung liebte, dieser Sturz und die sicherlich nicht ungefährliche Lanzenspitze hatte nur einen kleinen Kratzer hinterlassen. Kein Wunder, dass der [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]]er Rüstungsschmied sie am liebsten in Gold aufgewogen haben
 
wollte. Rikos Knochen taten weh und so manche blaue Stelle würde sich bis heute Abend bilden, ansonsten war nichts passiert.<br/>
 
wollte. Rikos Knochen taten weh und so manche blaue Stelle würde sich bis heute Abend bilden, ansonsten war nichts passiert.<br/>
 
Er griff zum Schwert um zu bedeuten, dass er weiterkämpfen wollte. Doch als er einen Blick auf seine Gegner warf, der soeben seinen ersten Sieg in einem Turnier davongetragen hatte, da entschied er sich dieses mal das Feld ohne weiteren Kampf zu räumen.  
 
Er griff zum Schwert um zu bedeuten, dass er weiterkämpfen wollte. Doch als er einen Blick auf seine Gegner warf, der soeben seinen ersten Sieg in einem Turnier davongetragen hatte, da entschied er sich dieses mal das Feld ohne weiteren Kampf zu räumen.  
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Froschmaulhelm des Garetiers, der nur mit Mühe den letzten Angriff erfolgreich überstanden hatte. Schwer atmend nahm der Baron seinen Helm ab, um - das schweißnasse Gesicht nach allen Rängen umschauend - den aufbrausenden Jubel auszukosten. Einen weiteren Angriff hätte er nicht reiten können.<br/>"Wie oft werde ich dies noch erleben dürfen?" Der 51 jährige Baron aus der lieblichen [[wikav:Grafschaft Reichsforst|Grafschaft Reichsforst]] schien mit seinem Gedanken in weiter Ferne, gefangen genommen von der Erinnerung an vergangenen Ruhm, Glorie und einer besseren Welt. Doch nun, in jenem kurzen Augenblick war es ihm vergönnt, an
 
Froschmaulhelm des Garetiers, der nur mit Mühe den letzten Angriff erfolgreich überstanden hatte. Schwer atmend nahm der Baron seinen Helm ab, um - das schweißnasse Gesicht nach allen Rängen umschauend - den aufbrausenden Jubel auszukosten. Einen weiteren Angriff hätte er nicht reiten können.<br/>"Wie oft werde ich dies noch erleben dürfen?" Der 51 jährige Baron aus der lieblichen [[wikav:Grafschaft Reichsforst|Grafschaft Reichsforst]] schien mit seinem Gedanken in weiter Ferne, gefangen genommen von der Erinnerung an vergangenen Ruhm, Glorie und einer besseren Welt. Doch nun, in jenem kurzen Augenblick war es ihm vergönnt, an
 
diese Vergangenheit anzuknöpfen und Tränen traten ihm in die Augenwinkel.<br/>Sein Page half ihm, von seinem Ross herabzusteigen, um die anfallende Notdurft zu verrichten. Doch sobald seine Füße den sicheren Boden berührten, gaben seine Beine nach und er ging in die Knie, wo er von einem verdutzten Pagen aufgefangen wurde. Die Strapazen - und das Alter? - forderten nun doch ihren Tribut. Nach einigen wackeligen Minuten konnte der Baron jedoch wieder ohne Hilfe stehen und langsam die Tjostbahn aufrechten Hauptes erlassen, wobei er seinem unterlegenden Kombattanten anerkennend zunickte.<br/><br/>Einige Augenblicke später nach der Niederlage des [[gar:Garetien:Trisdhan von Hartsteen|Trisdhan von Hartsteen]], Ritter von Hutt:<br/>[[gar:Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]] verfolgte aufmerksam das weitere Gestech. Insgeheim hoffte er, sich so hilfreiche  Informationen über potentielle Gegner zu erlangen. Dass ein Landsmann von ihm nun in einem spektakulären Zweikampf unterlag,
 
diese Vergangenheit anzuknöpfen und Tränen traten ihm in die Augenwinkel.<br/>Sein Page half ihm, von seinem Ross herabzusteigen, um die anfallende Notdurft zu verrichten. Doch sobald seine Füße den sicheren Boden berührten, gaben seine Beine nach und er ging in die Knie, wo er von einem verdutzten Pagen aufgefangen wurde. Die Strapazen - und das Alter? - forderten nun doch ihren Tribut. Nach einigen wackeligen Minuten konnte der Baron jedoch wieder ohne Hilfe stehen und langsam die Tjostbahn aufrechten Hauptes erlassen, wobei er seinem unterlegenden Kombattanten anerkennend zunickte.<br/><br/>Einige Augenblicke später nach der Niederlage des [[gar:Garetien:Trisdhan von Hartsteen|Trisdhan von Hartsteen]], Ritter von Hutt:<br/>[[gar:Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]] verfolgte aufmerksam das weitere Gestech. Insgeheim hoffte er, sich so hilfreiche  Informationen über potentielle Gegner zu erlangen. Dass ein Landsmann von ihm nun in einem spektakulären Zweikampf unterlag,
betrübte seine euphorische Stimmung:<br/>"Werter Herr Trisdhan, nehmt es sportlich. Ihr habt Eurem Namen alle Ehre gemacht und unser geliebtes Königreich und seine lange [www.garetien.de/index.php?title=Turney_und_Lanzengang Tradition des Turneyens] tapfer vertreten! Lasst mich in Eure Fußstapfen treten, auf dass wir gemeinsam am heurigen Abend den Krug erheben werden."<br/>So kam es, dass Erlan von Zankenblatt in der kommenden zweiten Runde es wagen sollte, wider Gorwin von Eisenstein-Schleiffenröchte, Ritter zu Eisenstein, zu reiten, um die Ehre [[Garetien]]s erneut mit einem [[Nordmarken|Nordmärker]] zu messen.<br/>Mit grimmigen Gesicht nickte der Hartsteener dem Reichsforster zu. Dass die offensichtlich verrenkte Schulter ihm nahezu vor Schmerz die Tränen in die Augen trieb, versuchte er so gut es ging zu unterdrücken.<br/>"Hochgeboren, meine besten Wünschen begleiten Euch bei Euren weiteren Ritten. Es ist fürwahr keine Schande auf dem Turnierplatz einem würdigen Gegner zu unterliegen."<br/>Er winkte nach seinem Knappen, der eilig zu seinem Herren lief.<br/>"Aber etwas später wäre mir nicht unrecht gewesen. Möge die Herrin Eure Lanze zum Ziel führen."
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betrübte seine euphorische Stimmung:<br/>"Werter Herr Trisdhan, nehmt es sportlich. Ihr habt Eurem Namen alle Ehre gemacht und unser geliebtes Königreich und seine lange [www.garetien.de/index.php?title=Turney_und_Lanzengang Tradition des Turneyens] tapfer vertreten! Lasst mich in Eure Fußstapfen treten, auf dass wir gemeinsam am heurigen Abend den Krug erheben werden."<br/>So kam es, dass Erlan von Zankenblatt in der kommenden zweiten Runde es wagen sollte, wider Gorwin von Eisenstein-Schleiffenröchte, Ritter zu Eisenstein, zu reiten, um die Ehre [[Briefspieltext vielleicht mit::Garetien]]s erneut mit einem [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken|Nordmärker]] zu messen.<br/>Mit grimmigen Gesicht nickte der Hartsteener dem Reichsforster zu. Dass die offensichtlich verrenkte Schulter ihm nahezu vor Schmerz die Tränen in die Augen trieb, versuchte er so gut es ging zu unterdrücken.<br/>"Hochgeboren, meine besten Wünschen begleiten Euch bei Euren weiteren Ritten. Es ist fürwahr keine Schande auf dem Turnierplatz einem würdigen Gegner zu unterliegen."<br/>Er winkte nach seinem Knappen, der eilig zu seinem Herren lief.<br/>"Aber etwas später wäre mir nicht unrecht gewesen. Möge die Herrin Eure Lanze zum Ziel führen."
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]
 
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Version vom 8. Mai 2017, 09:55 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Das Turnier zu Hungersteg