Ritter Boromils Gespür für das Moor - Aktion Siedlungsplatz I: Unterschied zwischen den Versionen

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Als [[Boromil vom Kargen Land|Boromil]] [[Burg Birkendamm]] erreichte, hing wieder dichter Nebel über dem [[Moorbrücker Sumpf|Moor]]. Fast hatte er diesen Anblick schon vermisst, wie er sich eingestehen musste. Man konnte sich wohl an alles gewöhnen! Er war kaum in die Burg geritten, als ihm auch schon einer seiner Siedler entgegeneilte. Es war der Mensch aus [[Fürstenhort (Baronie)|Fürstenhort]], der als Rossknecht gearbeitet hatte und offensichtlich alles daran setzte, dieser Tätigkeit auch weiterhin nachzugehen. So half er Boromil beim Absteigen und kümmerte sich sofort um sein Pferd. Nun, das sollte ihm nur recht sein!
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Als [[Briefspieltext vielleicht mit::Boromil vom Kargen Land|Boromil]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Burg Birkendamm]] erreichte, hing wieder dichter Nebel über dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrücker Sumpf|Moor]]. Fast hatte er diesen Anblick schon vermisst, wie er sich eingestehen musste. Man konnte sich wohl an alles gewöhnen! Er war kaum in die Burg geritten, als ihm auch schon einer seiner Siedler entgegeneilte. Es war der Mensch aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort (Baronie)|Fürstenhort]], der als Rossknecht gearbeitet hatte und offensichtlich alles daran setzte, dieser Tätigkeit auch weiterhin nachzugehen. So half er Boromil beim Absteigen und kümmerte sich sofort um sein Pferd. Nun, das sollte ihm nur recht sein!
 
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In der Zwischenzeit ließ er seine anderen Siedler, die bisher noch auf der Burg und in ihrer Umgebung kampiert und sich von Vorräten ernährt hatten, zusammenrufen. Ein bunter Haufen, wie er ein weiteres Mal befand. "Meine tapferen und treuen Siedler!", sprach er sie an. "Es war sehr großzügig von Vogt [[Morwald Gerling|Gerling]], Euch zu gestatten, hier auf mich zu warten. Doch es ist höchste Zeit, die Gastfreundschaft der Burgbewohner nicht länger zu strapazieren. Packt Eure Sachen zusammen. Ich möchte in spätestens zwei Stunden abmarschbereit sein. Von allen Neusiedlern haben wir den kürzesten Weg – [[Phex]] sei gepriesen für dieses Glück! Doch es gibt noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Du, Du und Du – vortreten!" Der Ritter vom Kargen Land hatte auf den [[Connar Tannhaus|ehemaligen Musikanten]] aus [[Andergast]] gezeigt, den er als Schreiber einzusetzen gedachte sowie auf den [[Thimorn Hiligon|Halbthorwaler]] und den [[Jallik Halmanger|Bauernsohn]], beides kräftige Burschen. Zunächst wandte er sich an die letzteren. "Ihr müsst einen kleinen Umweg bis nach [[Grantelweiher]] machen. Ich habe noch einige Güter geordert, die Ihr abholen sollt." Er reichte dem Andergaster ein Dokument. "Hier ist alles aufgelistet. Du kontrollierst, dass die Lieferung vollständig ist." Dann sprach er zu allen dreien. "Den Weg von Grantelweiher bis zum Siedlungsplatz findet Ihr leicht. Haltet Euch immer am Ufer des [[Der Große Fluss|Großen Flusses]] und dann an die [[Warna]]. Ihr werdet bald ein Wäldchen sehen. Das ist der [[Birkhain]]! Ganz in der Nähe wohnen wir, und da es am Flussufer vor allem schöne Wiesen hat, sehe ich da keine Gefahr." Er drückte dem Andergaster einige Geldstücke in die Hand. "Damit mietet Ihr ein Fuhrwerk." Der Schreiber nickte, dann rückten die drei mit kräftigen Schritten ab. Wenn es doch immer so einfach wäre!
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In der Zwischenzeit ließ er seine anderen Siedler, die bisher noch auf der Burg und in ihrer Umgebung kampiert und sich von Vorräten ernährt hatten, zusammenrufen. Ein bunter Haufen, wie er ein weiteres Mal befand. "Meine tapferen und treuen Siedler!", sprach er sie an. "Es war sehr großzügig von Vogt [[Briefspieltext vielleicht mit::Morwald Gerling|Gerling]], Euch zu gestatten, hier auf mich zu warten. Doch es ist höchste Zeit, die Gastfreundschaft der Burgbewohner nicht länger zu strapazieren. Packt Eure Sachen zusammen. Ich möchte in spätestens zwei Stunden abmarschbereit sein. Von allen Neusiedlern haben wir den kürzesten Weg – [[Briefspieltext vielleicht mit::Phex]] sei gepriesen für dieses Glück! Doch es gibt noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Du, Du und Du – vortreten!" Der Ritter vom Kargen Land hatte auf den [[Briefspieltext vielleicht mit::Connar Tannhaus|ehemaligen Musikanten]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Andergast]] gezeigt, den er als Schreiber einzusetzen gedachte sowie auf den [[Briefspieltext vielleicht mit::Thimorn Hiligon|Halbthorwaler]] und den [[Briefspieltext vielleicht mit::Jallik Halmanger|Bauernsohn]], beides kräftige Burschen. Zunächst wandte er sich an die letzteren. "Ihr müsst einen kleinen Umweg bis nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Grantelweiher]] machen. Ich habe noch einige Güter geordert, die Ihr abholen sollt." Er reichte dem Andergaster ein Dokument. "Hier ist alles aufgelistet. Du kontrollierst, dass die Lieferung vollständig ist." Dann sprach er zu allen dreien. "Den Weg von Grantelweiher bis zum Siedlungsplatz findet Ihr leicht. Haltet Euch immer am Ufer des [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Flusses]] und dann an die [[Briefspieltext vielleicht mit::Warna]]. Ihr werdet bald ein Wäldchen sehen. Das ist der [[Briefspieltext vielleicht mit::Birkhain]]! Ganz in der Nähe wohnen wir, und da es am Flussufer vor allem schöne Wiesen hat, sehe ich da keine Gefahr." Er drückte dem Andergaster einige Geldstücke in die Hand. "Damit mietet Ihr ein Fuhrwerk." Der Schreiber nickte, dann rückten die drei mit kräftigen Schritten ab. Wenn es doch immer so einfach wäre!
 
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Mit geringer Verspätung brach der Rest der Siedler in Richtung des früheren [[Klippbrühl]] auf. Boromil hatte einem Torfstecher ein kleines Trinkgeld in Aussicht gestellt, um auf Nummer Sicher zu gehen, doch ein Führer wäre diesmal kaum notwendig gewesen. Der Nebel lichtete sich am Rand des Sumpfes und der Boden war fest. Als Mensch und Zwerg den Platz des früheren Rittergutes erreichten und die verkohlten Ruinen erblickten, sah man auf nicht wenigen Gesichtern Beklemmung. Dem galt es entgegenzusteuern! "Also gut!", rief Boromil, "wir sind unbeschadet angekommen, dann wollen wir doch direkt mit der Arbeit beginnen! Ich weiß, dass die früheren Häuser nicht gerade vertrauenerweckend wirken, aber denkt immer daran: All die anderen Siedler haben gar nichts bis auf einen trockenen Flecken Erde. Jeden Stein, der auf dem anderen steht, sind wir ihnen also in Wahrheit voraus!" Nun begann er, die Aufgaben zu verteilen.
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Mit geringer Verspätung brach der Rest der Siedler in Richtung des früheren [[Briefspieltext vielleicht mit::Klippbrühl]] auf. Boromil hatte einem Torfstecher ein kleines Trinkgeld in Aussicht gestellt, um auf Nummer Sicher zu gehen, doch ein Führer wäre diesmal kaum notwendig gewesen. Der Nebel lichtete sich am Rand des Sumpfes und der Boden war fest. Als Mensch und Zwerg den Platz des früheren Rittergutes erreichten und die verkohlten Ruinen erblickten, sah man auf nicht wenigen Gesichtern Beklemmung. Dem galt es entgegenzusteuern! "Also gut!", rief Boromil, "wir sind unbeschadet angekommen, dann wollen wir doch direkt mit der Arbeit beginnen! Ich weiß, dass die früheren Häuser nicht gerade vertrauenerweckend wirken, aber denkt immer daran: All die anderen Siedler haben gar nichts bis auf einen trockenen Flecken Erde. Jeden Stein, der auf dem anderen steht, sind wir ihnen also in Wahrheit voraus!" Nun begann er, die Aufgaben zu verteilen.
 
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Den [[Hanno Weidentreu|Ziegenhirten]] ließ er die Herde, welche er von [[Hardger Kusi von Mönchbach]] geschenkt bekommen hatte, auf eine nahe Wiese treiben. Gleiches befahl er dem [[Arombolosch Rüsslinger|zwergischen Schweinehirten]], der einige Tiere mitgebracht hatte. Während er sich gutgelaunt an die Arbeit machte, wirkte [[Roglima Rüsslinger|seine Frau]] deutlich ernster und machte einen eher unglücklichen Eindruck. Das musste Boromil vorläufig egal sein; Hauptsache, sie ging ihrem Mann zur Hand. Ohnehin war Arbeit die beste Medizin gegen Traurigkeit. Wer ordentlich zu tun hatte, dem blieb auch keine Zeit, um auf trübe Gedanken zu kommen! [[Alphak Schröterwald|Der]] [[Boltsa Schröterwald|fünfköpfigen]] [[Ugdalf Schröterwald|Familie]] [[Firnia Schröterwald|von]] [[Alrik Schröterwald|Waldbauern]] trug er auf, Feuerholz zu besorgen. Der [[Zolthan Grobbfold|Rossknecht]] versorgte sowieso sein Pferd. Später würde er sich um die Zugtiere der Wagen kümmern.  
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Den [[Briefspieltext vielleicht mit::Hanno Weidentreu|Ziegenhirten]] ließ er die Herde, welche er von [[Briefspieltext vielleicht mit::Hardger Kusi von Mönchbach]] geschenkt bekommen hatte, auf eine nahe Wiese treiben. Gleiches befahl er dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Arombolosch Rüsslinger|zwergischen Schweinehirten]], der einige Tiere mitgebracht hatte. Während er sich gutgelaunt an die Arbeit machte, wirkte [[Briefspieltext vielleicht mit::Roglima Rüsslinger|seine Frau]] deutlich ernster und machte einen eher unglücklichen Eindruck. Das musste Boromil vorläufig egal sein; Hauptsache, sie ging ihrem Mann zur Hand. Ohnehin war Arbeit die beste Medizin gegen Traurigkeit. Wer ordentlich zu tun hatte, dem blieb auch keine Zeit, um auf trübe Gedanken zu kommen! [[Briefspieltext vielleicht mit::Alphak Schröterwald|Der]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Boltsa Schröterwald|fünfköpfigen]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Ugdalf Schröterwald|Familie]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Firnia Schröterwald|von]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Alrik Schröterwald|Waldbauern]] trug er auf, Feuerholz zu besorgen. Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Zolthan Grobbfold|Rossknecht]] versorgte sowieso sein Pferd. Später würde er sich um die Zugtiere der Wagen kümmern.  
 
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Nun wandte sich Boromil an die [[Ulinai Wasserlieb|Baderin]]: "Hast Du Zuber aus [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]] mitgebracht?" "Ja, Herr." "Gut. Dann geh zum Fluss und hole Wasser. Ich will jedenfalls heute abend noch baden und vielleicht geht es manchem anderen ebenso." Er zögerte kurz. "Lass Dir von [[Ibrom Wasserlieb|Deinem Mann]] beim Wasserschleppen helfen." Vielleicht wären zwei weitere Hände zum Zupacken in der Siedlung besser gewesen, aber so würde sich die Baderin sicherer fühlen. Außerdem waren sie wahrscheinlich ein eingespieltes Duo und es war immer angenehmer, mit jemandem zu arbeiten, den man kannte.
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Nun wandte sich Boromil an die [[Briefspieltext vielleicht mit::Ulinai Wasserlieb|Baderin]]: "Hast Du Zuber aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdok (Stadt)|Ferdok]] mitgebracht?" "Ja, Herr." "Gut. Dann geh zum Fluss und hole Wasser. Ich will jedenfalls heute abend noch baden und vielleicht geht es manchem anderen ebenso." Er zögerte kurz. "Lass Dir von [[Briefspieltext vielleicht mit::Ibrom Wasserlieb|Deinem Mann]] beim Wasserschleppen helfen." Vielleicht wären zwei weitere Hände zum Zupacken in der Siedlung besser gewesen, aber so würde sich die Baderin sicherer fühlen. Außerdem waren sie wahrscheinlich ein eingespieltes Duo und es war immer angenehmer, mit jemandem zu arbeiten, den man kannte.
 
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Boromil blickte auf die bereits stark zusammengeschrumpfte Anzahl von Siedlern, die im Halbkreis vor ihm standen und seine Anweisungen abwartete. Von den Männern blieben noch [[Kalmun Süßmaul|der Koch]] aus Ferdok und [[Aldur Haubenschreier|der Glockengießer]] aus [[Angbar]]. Wenn er die noch versorgte, wäre er allein unter Frauen, wie Boromil innerlich schmunzelnd feststellte. Da hatte er die Aufgaben in der richtigen Reihenfolge verteilt! Da wären noch [[Caya Folmin|die Rakulbruckerin]], [[Tsalva Lehmfeld|die Töpferin]] aus [[Salmingen]], das Ferdoker [[Algrid Bachzuber|Waschweib]] und [[Gilia Ulfaran|die Frau]] aus der Baronie [[Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]]. Doch für ein Schäferstündchen war nun wirklich nicht die richtige Zeit. Man erwartete von ihm, dass er die Leute antrieb, und nicht, dass er sich treiben ließ.  
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Boromil blickte auf die bereits stark zusammengeschrumpfte Anzahl von Siedlern, die im Halbkreis vor ihm standen und seine Anweisungen abwartete. Von den Männern blieben noch [[Briefspieltext vielleicht mit::Kalmun Süßmaul|der Koch]] aus Ferdok und [[Briefspieltext vielleicht mit::Aldur Haubenschreier|der Glockengießer]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]]. Wenn er die noch versorgte, wäre er allein unter Frauen, wie Boromil innerlich schmunzelnd feststellte. Da hatte er die Aufgaben in der richtigen Reihenfolge verteilt! Da wären noch [[Briefspieltext vielleicht mit::Caya Folmin|die Rakulbruckerin]], [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsalva Lehmfeld|die Töpferin]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]], das Ferdoker [[Briefspieltext vielleicht mit::Algrid Bachzuber|Waschweib]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Gilia Ulfaran|die Frau]] aus der Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]]. Doch für ein Schäferstündchen war nun wirklich nicht die richtige Zeit. Man erwartete von ihm, dass er die Leute antrieb, und nicht, dass er sich treiben ließ.  
 
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"Kascha, Du beziehst zusammen mit unserer werten Waschfrau am Eingang der Siedlung Stellung." Den vollen Namen des Breikochs hatte er bisher nicht erfahren; da diesem alle Zähne fehlten, konnte er ihn selbst nicht sagen, und die Ferdoker hatten ihn auf dem Weg hierher immer so angesprochen. "Sucht aus den Vorräten etwas heraus, was zum Abendessen taugt. Ihr könnt es ja schon soweit vorbereiten, bis das erste Feuerholz da ist. Und Du", wandte er sich zusätzlich an die Waschfrau, "hast dabei ein bisschen ein Auge auf den Weg. Sobald jemand kommt, sagst Du mir Bescheid. Ich bleibe hier in der Nähe, so dass ich in Rufweite sein sollte." Die Angesprochene nickte flink.
 
"Kascha, Du beziehst zusammen mit unserer werten Waschfrau am Eingang der Siedlung Stellung." Den vollen Namen des Breikochs hatte er bisher nicht erfahren; da diesem alle Zähne fehlten, konnte er ihn selbst nicht sagen, und die Ferdoker hatten ihn auf dem Weg hierher immer so angesprochen. "Sucht aus den Vorräten etwas heraus, was zum Abendessen taugt. Ihr könnt es ja schon soweit vorbereiten, bis das erste Feuerholz da ist. Und Du", wandte er sich zusätzlich an die Waschfrau, "hast dabei ein bisschen ein Auge auf den Weg. Sobald jemand kommt, sagst Du mir Bescheid. Ich bleibe hier in der Nähe, so dass ich in Rufweite sein sollte." Die Angesprochene nickte flink.
 
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Jetzt musste er ein wenig improvisieren. "Kann einer von Euch mit einer Waffe umgehen? Ich meine einen Knüppel oder eine Axt, um im Zweifelsfall Ratten totzuhauen?" Der Glockenschmied, der einen unglaublich harten Gesichtsausdruck aufsetzen konnte, nickte wie erwartet. "Keine Sache", meldete sich außerdem die Frau aus [[Rakulbruck]]. Boromil war durchaus überrascht. Das hätte er ihr nicht zugetraut. Ihrem hübschen Gesicht und dem recht wohlgeformten Körper nach zu urteilen hätte es gut sein können, dass sie sich bisher für grobe Arbeiten zu fein gewesen wäre. Was hatte sie noch gesagt, wo sie früher gearbeitet hätte? In einem Lokal am Grenzort zu [[Garetien]]? Na, sei's drum. Blieben die sogar noch hübschere Töpferin und die Dunkelforsterin. "Tja, dann fällt Euch die Wache am anderen Ende der Siedlung zu. Die Töpferin nickte mit großen Augen, während die andere den Mund zu einem schiefen Lächeln verzog. "Das kriegen wir hin. Ich habe gute Augen." Boromil war zufrieden mit der Reaktion, dennoch war da irgendetwas an der Frau, das rätselhaft auf ihn wirkte. Aber länger darüber nachdenken konnte er ein anderes Mal.  
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Jetzt musste er ein wenig improvisieren. "Kann einer von Euch mit einer Waffe umgehen? Ich meine einen Knüppel oder eine Axt, um im Zweifelsfall Ratten totzuhauen?" Der Glockenschmied, der einen unglaublich harten Gesichtsausdruck aufsetzen konnte, nickte wie erwartet. "Keine Sache", meldete sich außerdem die Frau aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Rakulbruck]]. Boromil war durchaus überrascht. Das hätte er ihr nicht zugetraut. Ihrem hübschen Gesicht und dem recht wohlgeformten Körper nach zu urteilen hätte es gut sein können, dass sie sich bisher für grobe Arbeiten zu fein gewesen wäre. Was hatte sie noch gesagt, wo sie früher gearbeitet hätte? In einem Lokal am Grenzort zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Garetien]]? Na, sei's drum. Blieben die sogar noch hübschere Töpferin und die Dunkelforsterin. "Tja, dann fällt Euch die Wache am anderen Ende der Siedlung zu. Die Töpferin nickte mit großen Augen, während die andere den Mund zu einem schiefen Lächeln verzog. "Das kriegen wir hin. Ich habe gute Augen." Boromil war zufrieden mit der Reaktion, dennoch war da irgendetwas an der Frau, das rätselhaft auf ihn wirkte. Aber länger darüber nachdenken konnte er ein anderes Mal.  
 
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Zu seinem Erstaunen hatte die Rakulbruckerin einen richtigen Prügel im Gepäck. Hatte sie  öfters Ärger mit Gästen gehabt, die zudringlich wurden, wenn sie betrunken waren? Der Angbarer zog eine alte Axt. "Das gute Arbeitswerkzeug ist zu schade zum stumpfen Draufkloppen.", kommentierte er seine Wahl. Boromil selbst zog sein Schwert und hieß die beiden, rechts und links von ihm zu bleiben. "Wir gehen jetzt die Häuser ab und sehen zu, dass sich kein Kroppzeug darin verbirgt. Ohne verriegelte Türen kann natürlich immer etwas zurückkommen, aber wir machen soweit sauber, wie es geht." Als erstes gingen sie auf den ehemaligen, angeblichen Magierturm zu. Der Angbarer deutete auf den Stein mit dem Pentagramm. "Das Zeichen da...", begann er, schaute dann aber nur noch wortlos darauf. "Der fünfzackige Stern ist das Symbol für Magie. Da braucht niemand Angst vor zu haben", beeilte sich Boromil hinzuweisen. "Das meine ich nicht. Seht Euch nur an, wie gerade die Linien gemeißelt sind und wie gleichmäßig die Form. Das ist gute Handwerkskunst!" Der Ritter vom Kargen Land zog eine Augenbraue hoch. Sollte der grobschlächtig wirkende Glockenschmied in Wirklichkeit eine feine Seite haben? Ihm passte es gut in den Kram, dass er sich nicht vor dem Stein fürchtete.
 
Zu seinem Erstaunen hatte die Rakulbruckerin einen richtigen Prügel im Gepäck. Hatte sie  öfters Ärger mit Gästen gehabt, die zudringlich wurden, wenn sie betrunken waren? Der Angbarer zog eine alte Axt. "Das gute Arbeitswerkzeug ist zu schade zum stumpfen Draufkloppen.", kommentierte er seine Wahl. Boromil selbst zog sein Schwert und hieß die beiden, rechts und links von ihm zu bleiben. "Wir gehen jetzt die Häuser ab und sehen zu, dass sich kein Kroppzeug darin verbirgt. Ohne verriegelte Türen kann natürlich immer etwas zurückkommen, aber wir machen soweit sauber, wie es geht." Als erstes gingen sie auf den ehemaligen, angeblichen Magierturm zu. Der Angbarer deutete auf den Stein mit dem Pentagramm. "Das Zeichen da...", begann er, schaute dann aber nur noch wortlos darauf. "Der fünfzackige Stern ist das Symbol für Magie. Da braucht niemand Angst vor zu haben", beeilte sich Boromil hinzuweisen. "Das meine ich nicht. Seht Euch nur an, wie gerade die Linien gemeißelt sind und wie gleichmäßig die Form. Das ist gute Handwerkskunst!" Der Ritter vom Kargen Land zog eine Augenbraue hoch. Sollte der grobschlächtig wirkende Glockenschmied in Wirklichkeit eine feine Seite haben? Ihm passte es gut in den Kram, dass er sich nicht vor dem Stein fürchtete.

Version vom 8. Mai 2017, 09:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Ritter Boromils Gespür für das Moor"