Ferdoker Fürsten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Heldenzeit gebar große Streiter, die im gemeinsamen Kampf gegen das verkommene Horas-Kaisertum von Bosparan das Neue Reich und die Ritterlichen Tugenden formten: Kaiser Raul von Gareth und sein Waffengefährte [[Baduar vom Eberstamm]]. Er, der erste Fürst des Kosch, und seine Nachkommen sollten das Land in jener legendären Epoche zu neuer Blüte führen.
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Die [[Heldenzeit]] gebar große Streiter die im gemeinsamen Kampf gegen das verkommene Horas-Kaisertum von Bosparan das Neue Reich und die Ritterlichen Tugenden formten: Kaiser [[Raul von Gareth]] und sein Waffengefährte [[Baduar vom Eberstamm]]. Er, der erste Fürst des Kosch, und seine Nachkommen sollten das Land in jener legendären Epoche zu neuer Blüte führen. [[Trutzritter|Tapfere Streiter]] scharten sich um [[Baduars Tafel]], gründeten auf sein Geheiß [[Trutzburgen]] (wie [[Firntrutz]], [[Twergentrutz (Burg)|Twergentrutz]] oder [[Uztrutz (Stadt)|Uztrutz]]) und begannen von dort aus Gefahr und Finsternis zurückzudrängen. Aus den tapfersten der einstigen bosparanischen Statthalter und Siedler gingen die ersten [[Adel im Kosch|Barone]] hervor - die fortan das wieder- und neugewonnene Land vor Ort schützen und ausbauen sollten. Sie alle folgten dem Vorbild Baduars, lebten nach seinen Tugenden der Ritterlichkeit und schufen so gemeinsam in jener glorreichen Epoche das bis heute bestehende Fürstentum Kosch.
 
==Chronik==
 
==Chronik==
Viele glorwürdige Helden kürte die Zweite Dämonenschlacht, doch als erster unter ihnen darf für alle Zeit der herrliche Recke [[Baduar vom Eberstamm]] gelten. Er, der bei Brig-Lo den [[Dämonenspeer]] schwang, vom Meister des Bundes hochgelobter Recke, Rauls des Großen Waffenbruder, [[Rondra]]s liebstes Schwert auf Deren, ward auf des jungen Herrschers Geheiß [[Fürst von Kosch]]. Denn er war von edlem Wesen und wahrhaften Mute, streitbar wie sonst keiner, aber doch gnädig den Schwachen und Besiegten und fromm wieder die Zwölfe und ihre Geweihten, und wo immer er wandelte, floß Milch aus der Jungfrauen Brust.  
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[[Bild:3Baduar.jpg|right]]
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Viele glorwürdige Helden kürte die [[Zweite Dämonenschlacht]], doch als einer der ersten unter ihnen darf für alle Zeit der herrliche Recke [[Baduar vom Eberstamm]] gelten. Er, der bei Brig-Lo den [[Dämonenspeer]] schwang, vom Meister des Bundes hochgelobter Recke, Rauls des Großen Waffenbruder, [[Rondra]]s liebstes Schwert auf Deren, ward auf des jungen Herrschers Geheiß [[Fürsten von Kosch|Fürst von Kosch]]. Denn er war von edlem Wesen und wahrhaften Mute, streitbar wie sonst keiner, aber doch gnädig den Schwachen und Besiegten und fromm wieder die Zwölfe und ihre Geweihten, und wo immer er wandelte, floss Milch aus der Jungfrauen Brust.  
  
Aus der Hand Rauls des Großen empfing er den Marschallstab des Reiches, und das Erzamt hielt ihn in all den langen Jahren die meiste Zeit fern von seinem trauten Kosch. Wie kein anderer aber formte er des rondragefälligen Edlen, und im Kosch – und in allen Provinzen des Reiches! – strebten die jungen Leute von Stande seinem strahlenden Beispiel nach.
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Aus der Hand [[Raul von Gareth|Rauls des Großen]] empfing er den Marschallstab des Reiches, und das Erzamt hielt ihn in all den langen Jahren die meiste Zeit fern von seinem trauten Kosch. Wie kein anderer aber formte er nach den Jahren der Bosparanischen Völlerei und Prunksucht die ritterlichen Tugenden, und im Kosch – und in allen Provinzen des Reiches! – strebten die jungen Leute von Stande seinem strahlenden Beispiel nach. Sie lebten nach seinem Vorbild in tugendhafter Treue und formten als seine Vasallen das Koscher Land. Eifrig gründeten sie Ortschaften neu oder wieder, drängten die in den [[Die Dunklen Zeiten|Dunklen Zeiten]] gewucherte Wildnis ebenso zurück wie die Dekadenz. Die [[Trutzritter]] ritten derweil als reisende Boten und Helfer im Auftrag des Fürsten durch das Land und standen den Baronen im Kampf gegen die Widrigkeiten bei. So manches des edelsten [[Adel im Kosch|Koscher Adelsgeschlechter]] hat seine Wurzeln im Gründeradel der Gefährten Baduars.
  
Die Nachfolger des ersten Ritters herrschen leidlich und weidlich gut und blieben überdies Marschälle des Reiches. Doch zehrten sie bald vom Ruhm ihres Ahnherrn und taten wenig, um eigenen zu erwerben. Baduars Tochter Garethia machte sich als Feldherrin gegen räuberische Orkstämme verdient – Ferolancia nennen sie die alten Sänge der Barden – , doch schon von der Enkelin Vallessa sind uns keine ruhmreichen Taten mehr überliefert worden. Statt der Herrin Rondra wohlgefällige Taten zu vollbringen, ist’s Fasson, der Frau [[Travia]] zu huldigen.
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Die Nachfolger des ersten Ritters herrschen leidlich und weidlich gut und blieben überdies Marschälle des Reiches. Doch zehrten sie bald vom Ruhm ihres Ahnherrn und taten wenig, um eigenen zu erwerben. Baduars Tochter [[Garethia vom Eberstamm|Garethia]] erließ das [[Koscher Reinheitsgebot]] und machte sich als Feldherrin gegen räuberische Orkstämme verdient – Ferolancia nennen sie die alten Sänge der Barden – , doch schon von der Enkelin [[Valessa vom Eberstamm|Valessa]] sind uns keine ruhmreichen Taten mehr überliefert worden. Statt der Herrin Rondra wohlgefällige Taten zu vollbringen, ist’s Fasson, der Frau [[Travia]] zu huldigen.
  
Niemand geringer als Kaiser Debrek selbstselbstens nämlich erwählte die Koscher Fürstentochter Geldane zu seiner zweiten Frau, und auch der Gemahl der weidenschen Herzogin war ein Prinz des [[Haus Eberstamm|Hauses Eberstamm]]. In der Mehrzahl aber sollte es weniger edle Häuser (oder gar solche, die sich im Garether Aufstand auf Seiten der Horas standen) sein, die nun durch den Traviabund einen Teil der Glorie Baduars auf sich zu ziehen suchen: das neue Herrschergeschlecht zu Windhag zumal oder das der Grafen zu Albenhus. Als der greise Zerlo von Albenhus und seine Gemahlin [[Barinde vom Eberstamm]] im gleichen Winter an der Keuche dahinschieden, ohne eigene Nachkommen zu hinterlassen, zählte die Grafschaft auf einmal zu Kosch – doch nur für kurze Zeit. Da nämlich Prinz [[Halmbrecht vom Eberstamm]] die nordmarker Herzogentochter Griselind hochzeitete, fiel Albenhus zurück an die westlichen Nachbarn – und ist seitdem noch manches Mal zum Zankapfel zwischen den beiden Provinzen geworden.
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Niemand geringer als Kaiser [[Debrek von Gareth|Debrek]] selbstselbstens nämlich erwählte die Koscher Fürstentochter [[Geldane vom Eberstamm|Geldane]] zu seiner zweiten Frau, und auch [[Hanno vom Eberstamm|der Gemahl]] der weidenschen Herzogin war ein Prinz des [[Haus Eberstamm|Hauses Eberstamm]]. In der Mehrzahl aber sollte es weniger edle Häuser (oder gar solche, die sich im Garether Aufstand auf Seiten der Horas standen) sein, die nun durch den [[Traviabund]] einen Teil der Glorie Baduars auf sich zu ziehen suchen: das neue Herrschergeschlecht zu Windhag zumal oder das der Grafen zu [[Albenhus]]. Als der greise [[Zerlo von Albenhus]] und seine Gemahlin [[Barinde vom Eberstamm (Gräfin)|Barinde vom Eberstamm]] im gleichen Winter an der Keuche dahinschieden, ohne eigene Nachkommen zu hinterlassen, zählte die Grafschaft auf einmal zu Kosch – doch nur für kurze Zeit. Da nämlich Prinz [[Halmbrecht vom Eberstamm]] die nordmarker Herzogentochter [[Griselind vom Großen Fluss|Griselind]] hochzeitete, fiel Albenhus zurück an die westlichen Nachbarn – und ist seitdem noch manches Mal zum Zankapfel zwischen den beiden Provinzen geworden.
  
Vom Götterlauf 882 an saßen in [[Angbar]]s Zitadelle (und, so wollen es alte Angbarer Zwerge von ihren Eltern und Großeltern gehört haben, öfter noch in den Wirtsstuben und Brauhäusern der Stadt) die Gesandten des Kaisers, die mit Hochkönig Greifax Rechtsetzer und seinen Ratgebern eifrig um kleine, doch bedeutungsvolle Worte feilschten, bis ein ganzes Menschenalter später endlich aus dem schlichten Worten des Bunds auf Ewig die [[Lex Zwergia]] geworden war, die sie siegelten und in jene Stelen schlagen ließen, die noch heuer auf dem Platz vor dem [[Tempel der Flamme|Tempel Ingerimms]] für jederman einzusehen sind, der sich auf Angroschs Runen oder die Kusliker Zeichen versteht.
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Vom Götterlauf 111 an saßen in Angbars [[Angbarer Zitadelle|Zitadelle]] (und, so wollen es alte Angbarer Zwerge von ihren Eltern und Großeltern gehört haben, öfter noch in den Wirtsstuben und Brauhäusern der Stadt) die Gesandten des Kaisers, die mit dem Xorloscher Hochkönig [[Greifax Sohn des Garuban|Greifax Rechtsetzer]] und seinen Ratgebern eifrig um kleine, doch bedeutungsvolle Worte feilschten, bis ein ganzes Menschenalter später endlich aus dem schlichten Worten des Bunds auf Ewig die [[Lex Zwergia]] geworden war. Sie siegelten das Gesetzeswerk 160 BF, das die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Angroschim und Menschen bis heute regelt und ließen es in jene Stelen schlagen, die noch heuer auf dem Platz vor dem [[Tempel der Flamme|Tempel Ingerimms]] für jederman einzusehen sind, der sich auf Angroschs Runen oder die Kusliker Zeichen versteht.
  
 
'''Die Thorwaler kommen!'''
 
'''Die Thorwaler kommen!'''
  
Beginnend mit dem siebenten Peraine des Jahres 874, der Plünderung [[Drift[[s, suchte ein Schrecken das Koscher Land heim, der bis zu jenem Tage nur von den Bewohnern der Küsten dräute. Wieder und wieder ruderten thorwaler Ottas auf Raubzug den [[Großer Fluss|Großen Fluss]] hinauf und brachten Brand und Tod über die Dörfer und Städte am Strom. Selbst Ferdok wurde viermal geplündert, Drift zählt nicht weniger als 31 Belagerungen und Überfälle. In den Tempeln flehten die Gläubigen inständig, aber vergebens um Schutz vor der Geißel aus dem Norden. Zwar gründeten Rondrageweihte und Landadelige in [[Gerrun]] einen [[Schwertbund von Gerrun|Schwertorden]] zum Schutze der leidgeplagten Bevölkerung, doch verfiel ein Großteil der Ritter darauf, sich das, was die Nordlandbarbaren stahlen, mit Gewalt von seinem Nachbarn zurückzuholen.
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Beginnend mit dem siebenten Peraine des Jahres 119, der Plünderung [[Drift (Stadt)|Drifts]], suchte ein Schrecken das Koscher Land heim, der bis zu jenem Tage nur von den Bewohnern der Küsten dräute. Wieder und wieder ruderten thorwaler Ottas auf Raubzug den [[Der Große Fluss|Großen Fluss]] hinauf und brachten Brand und Tod über die Dörfer und Städte am Strom. Selbst [[Ferdok]] wurde viermal geplündert, Drift zählte nicht weniger als 31 Belagerungen und Überfälle. In den Tempeln flehten die Gläubigen inständig, aber vergebens um Schutz vor der Geißel aus dem Norden. Zwar gründeten [[Rondra]]geweihte und Landadelige in [[Gerrun]] einen [[Schwertbund von Gerrun|Schwertorden]] zum Schutze der leidgeplagten Bevölkerung, doch verfiel ein Großteil der Ritter darauf, sich das, was die Nordlandbarbaren stahlen, mit Gewalt von ihren Nachbarn zurückzuholen.
  
Als schließlich im Götterlauf 855 erneut der Schreckensruf „Die Drachen kommen“ erscholl, sollte sich das Schicksal wenden. Justament weilte in [[Ferdok]] Kaiser Rude und mit ihm Fürst [[Polter vom Eberstamm]], sein Siegelwahrer. Eigentlich auf dem Weg nach Almada befindlich, setzte sich der Kaiser in höchsteigener Person an die Spitze der Gardereiterinnen. Bei [[Wallerheim]] trafen sie auf die plündernden thorwaler Schiffsbesatzungen, die sich unvorsichtigerweise ins Landesinnere vorgewagt haben. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der Piraten und setzte den ungehinderten Raubzüge ein Ende. Im gleichen Jahr noch ließ Rude unweit des Großen Flusses eine [[Alt Rudes Schild|kaiserliche Pfalz]] aus dem Stein der [[Blutfelsen]] errichten, derweilen Fürst [[Polter vom Eberstamm]] seinen Kaiser um Entlassung aus dem Garether Hofdienst bat und sich zum Ordensmeister des Gerruner Waffenbundes küren ließ, und viele Edle folgen dem hehren Beispiel ihres Fürsten.  
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Als schließlich im Götterlauf 138 erneut der Schreckensruf „Die Drachen kommen“ erscholl, sollte sich das Schicksal wenden. Justament weilte in [[Ferdok]] Kaiser Rude und mit ihm Fürst [[Polter vom Eberstamm]], sein Siegelwahrer. Eigentlich auf dem Weg nach Almada befindlich, setzte sich der Kaiser in höchsteigener Person an die Spitze der [[Ferdoker Garde|Gardereiterinnen]]. Bei [[Wallerheim]] trafen sie auf die plündernden thorwaler Schiffsbesatzungen, die sich unvorsichtigerweise ins Landesinnere vorgewagt haben. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der Piraten und setzte den ungehinderten Raubzüge ein Ende. Im gleichen Jahr noch ließ Rude unweit des Großen Flusses eine [[Alt Rudes Schild|kaiserliche Pfalz]] aus dem Stein der [[Blutfelsen]] errichten, derweilen Fürst [[Polter vom Eberstamm]] seinen Kaiser um Entlassung aus dem Garether Hofdienst bat und sich zum Ordensmeister des Gerruner Waffenbundes küren ließ, und viele Edle folgen dem hehren Beispiel ihres Fürsten.  
  
Dessen Sohn [[Rondrahalm vom Eberstamm|Rondrahalm]] wird Angbarer Schwertbruder, Fürst später dann und kaiserlicher Marschall und Gerruner Ordensmeister. So kam es, das schließlich die Thorwaler drei Sommer hintereinander ausblieben und die Dörfer am Strom die Götter und ihren Fürsten priesen – allein, dieser wollte nicht an das Ende der Gefahr glauben.
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Rondrahalm kämpfte wie sein Vater Fürst Polter gegen die [[Thorwaler]]-Überfälle am [[Der Große Fluss|Großen Fluss]]. Er wird [[Angbar]]er Schwertbruder, Fürst später dann, kaiserlicher Marschall und [[Schwertbund von Gerrun|Gerruner Ordensmeister]]. So kam es, dass schließlich die Thorwaler auch in den ersten drei Sommern seiner Herrschaft hintereinander ausblieben und die Dörfer am Strom die Götter und ihren Fürsten priesen – allein, dieser wollte nicht an das Ende der Gefahr glauben.
  
So groß war sein Haß, daß er seinen kaiserlichen Herrn wieder und wieder bedrängte, eine Flotte auszurüsten, um den „nordischen Monstern“ den Garaus zu bereiten. Der Kaiser – den man allerorten den Klugen nannte, Rondrahalm aber hinter seinem Rücken bald einen Zauderer – will nicht viel wagen: Nur sieben Schiffe unterstellte er dem Befehl des Marschalls, der dennoch um nichts auf Deren von seinem Unternehmen lassen wollte. Von seinem Gelde nahm er junge Rittsleute und Abenteurer in Sold (denn kaum einer der Ordensleute mochte den Fürsten begleiten), mit denen er in Havena fünf weitere Galeeren bemannte: „Göttergefällig die Zahl, göttergefällig der Sieg!“ sind die letzten überlieferten Worte des Fürsten, mit denen er seinen Matrosen auszulaufen befahl. Doch Efferd und
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So groß war sein Hass, dass er seinen kaiserlichen Herrn wieder und wieder bedrängte, eine Flotte auszurüsten, um den „nordischen Monstern“ den Garaus zu bereiten. Der Kaiser – den man allerorten den Klugen nannte, Rondrahalm aber hinter seinem Rücken bald einen Zauderer – will nicht viel wagen: Nur sieben Schiffe unterstellte er dem Befehl des Marschalls, der dennoch um nichts auf Deren von seinem Unternehmen lassen wollte. Von seinem Gelde nahm er junge Rittsleute und Abenteurer in Sold (denn kaum einer der Ordensleute mochte den Fürsten begleiten), mit denen er in Havena fünf weitere Galeeren bemannte: „Göttergefällig die Zahl, göttergefällig der Sieg!“ sind die letzten überlieferten Worte des Fürsten, mit denen er seinen Matrosen auszulaufen befahl. Doch [[Efferd]] und [[Rondra]] waren nicht ihnen: Nicht lange hatte die durch einen Sturm geschwächte Flotte Nostria hinter sich gelassen, als sie von thorwaler Ottas überrascht und versenkt wurde. Der Fürst, so heißt es, sei von einer zwei Schritt großen Hünin schlicht über Bord geworfen worden, was ein wenig ruhmvolles Ende für einen solchen Kriegsmann war.
  
Rondra waren nicht ihnen: Nicht lange hatte die durch einen Sturm geschwächte Flotte Nostria hinter sich gelassen, als sie von thorwaler Ottas überrascht und versenkt wurde. Der Fürst, so heißt es, sei von einer zwei Schritt großen Hünin schlicht über Bord geworfen worden, was ein wenig ruhmvolles Ende für einen solchen Kriegsmann war.
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Seine [[Lorine von Findelstin|Witwe]] bewog es, sich mit ihren unmündigen Kindern wieder in die Sicherheit des Garether Kaiserhofs zurückzuziehen. Ihren Bruder [[Alrich von Findelstin]] bestimmte die Fürstin zum [[Seneschalk]], der als Verweser die Geschicke des Fürstentums lenken sollte. Doch der kränkelnde Alrich vermochte es nicht, die Provinz zusammenzuhalten.
  
Seine Witwe bewog es, sich mit ihren unmündigen Kindern wieder in die Sicherheit des Garether Kaiserhofs zurückzuziehen. Ihren Bruder [[Alrich von Findelstin]] bestimmte die Fürstin zum [[Seneschalk]], der als Verweser die Geschicke des Fürstentums lenken sollte. Doch der kränkelnde Alrich vermochte es nicht, die Provinz zusammenzuhalten.  
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== Zeittafel ==
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;0 BF
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:Das Neue Reich wird nach der [[Zweite Dämonenschlacht|Zweiten Dämonenschlacht]] ausgerufen. Kaiser Raul ernennt seinen Waffenbruder [[Baduar vom Eberstamm]] zum ersten [[Fürsten von Kosch|Fürsten des Kosch]]. Die Kirchen von [[Rondra]] erstarkt unter der neuen Herrschaft - Baduar verkündet die ritterlichen Tugenden und lebt sie mit seinen Vasallen vor. Auch die Kirche des [[Praios]] erholt sich, gefördert vom Kaiser, vor allem in [[Vadocia]] wieder, das man nun in einer Mischung aus Rogolan und Garethi "Ferdok" nennt. Auch die anderen Orte und Titel werden in der Umgangssprache Gareths benannt. Die alte Sprache Bosparans wird bewusst gemieden, manch alte Schrift vernichtet oder nur noch von Gelehrten und Geweihten übersetzt und bewahrt.  
  
==Ereignisse==
+
;40 BF
'''Die ersten Fürsten vom Eberstamm'''
+
:Fürstin [[Garethia vom Eberstamm|Garethia]] erlässt das [[Koscher Reinheitsgebot]] und begründet damit den bis heute guten Ruf des einheimischen Bieres.
** 993 – 961 [[Baduar vom Eberstamm]]
+
 
** 961 – 937 [[Garethia vom Eberstamm]]
+
;76 100 BF
** 937 – 891 [[Valessa vom Eberstamm]]
+
:Die Grafschaft [[Albenhus]] fällt für kurze Zeit an Kosch.
** 891 – 869 [[Raul vom Eberstamm]]
 
** 869 844 [[Polter vom Eberstamm]]
 
** 844 – 841 [[Rondrahalm vom Eberstamm]]
 
  
930 v. H.
+
;105 – 167 BF
Wilde Ländereien der heutigen Grafschaften Wengenholm und Greifenfurt werden von Kaiser Sighelm zur Reichsmark [[Geestmarh]] zusammengefaßt. Erster Markherr wird der Ferdoker Recke [[Alberich von Sighelms Halm]], der dem Kaiser einst das Leben rettete.
+
:Hochkönig [[Greifax Sohn des Garuban|Greifax Rechtsetzer]] handelt mit den kaiserlichen Räten die »[[Lex Zwergia]]« aus. Ein Edelknabe aus dem Nordmärkischen, der als Page an den koscher Hof gesandt, ward bestimmt, dem Zwergenkönig dienlich zu sein, und wenngleich dies anfänglich niemand zu sagen vermocht hätte, tat er dies all die Jahre lang voller Freude, bis er im Greisenalter verstarb. Sein Sohn aber, den er nach dem Hochkönig Greifax nannte, sollte das mächtge Geschlecht der Landgrafen von [[Gratenfels]] begründen.  
  
917 – 893 v. H.
+
;119 BF
Die Grafschaft Albenhus fällt für kurze Zeit an Kosch.
+
:Beginn der Thorwaler-Überfälle am [[Der Große Fluss|Großen Fluss]]. Der [[Efferd]]-Glaube verliert als "Gott der Piraten" an Rückhalt.
  
888 – 826 v. H.
+
;138 BF
Hochkönig Greifax Rechtsetzer handelt mit den kaiserlichen Räten die »[[Lex Zwergia]]« aus. Ein Edelknabe aus dem Nordmärkischen, der als Page an den koscher Hof gesandt, ward bestimmt, dem Zwergenkönig dienlich zu sein, und wenngleich dies anfänglich niemand zu sagen vermocht hätte, tat er dies all dies all die Jahre lang voller Freude, bis er im Greisenalter verstarb. Sein Sohn aber, den er er nach dem Hochkönig Greifax nannte, sollte das mächtge Geschlecht der Landgrafen von Gratenfels begründen.
+
: [[Die Baronie Drift wird gegründet]]
  
874 v. H.
+
;143 BF
Beginn der Thorwaler-Überfälle am [[Großen Fluss]].
+
:Erste Erwähnung des [[Koschfrettchen]]s
  
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;152 BF
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:Fürst [[Rondrahalm vom Eberstamm]] findet sein Ende in einem Feldzug gegen die Thorwaler.
  
 
==Persönlichkeiten der Epoche==
 
==Persönlichkeiten der Epoche==
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'''Die ersten Fürsten vom Eberstamm'''
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|[[Baduar vom Eberstamm|Baduar der Ritterliche]]
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|[[Garethia vom Eberstamm|Garethia Ferolancia]]
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|[[Valessa vom Eberstamm|Valessa]]
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*[[Greifax Sohn des Garuban|Greifax Rechtsetzer]] {{BOR}} 274 BF - Hochkönig der Zwerge, handelte die [[Lex Zwergia]] aus
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{{Geschichtsseite Kosch|DatumVon=0|DatumBis=152|Maximale Anzahl Briefspieltext=21}}
  
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Kurier 19]][[Kategorie:Ferdok]]

Aktuelle Version vom 24. Oktober 2023, 15:19 Uhr