Entführung des Prinzenpaares - Was wirklich geschah: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch in den Augen der 90-jährigen Fürstinmutter Thalessia konnten wagemutige Schaulustige ein paar Tränen glitzern sehen, als sie ihren verlorenen Enkel und seine Gemahlin begrüßte – eine Seltenheit bei der resoluten Dame. Doch schon als sie beide anschließend gründlich musterte, war sie zur Erheiterung der Anwesenden wieder die Alte als sie anmerkte:<br/>"Mager seid ihr geworden ... so wird das nie etwas mit Nachwuchs!"<br/>Die "Entführer" ließen es sich nicht nehmen die Geschichte selbst zu erzählen. Mit betrübter und schuldbewusster Mine schilderten sie den Verlauf, ergänzt von den Prinzen Anshold und Edelbrecht, die ihre Sichtweise wiedergaben. Sie wussten, wie sehr ihr Vater spannende Geschichten liebte, und geizten daher nicht mit der einen oder anderen Ausschmückung - auch wenn schon die tatsächlich erlebte Version wohl bunt genug gewesen wäre, um den Fürsten zu beeindrucken. Entsprechend gebannt lauschte der Fürst, der nun wieder auf dem Sessel an der Seite seiner Mutter Platz genommen hatte. Als die Geschichte zu Ende war, erhob sich der alte Eberstammer und verkündete lauthals die Begnadigung der angeblichen Entführer - die aus gutem Willen gehandelt und zufürderst durch unglückliche Umstände die Unruhe der letzten Wochen entfacht hatten. Dies solle vergessen sein - und die Freundschaft mit dem Haus Eberstamm sei ungebrochen.<br/>Selbst mit der Händlerin Bibernell Liebanger, die - noch immer streng von einem kleinen runden Hellebardier bewacht - am Rande des Schlosshofes stand, zeigte der Fürst Gnade und begnügte sich mit ihrer Verbannung in den Außerkosch. Urion von Reiffenberg nahm sich ihrer an. Entschlossen hatte er sich beim Fürsten für sie eingesetzt und vorgeschlagen, dass Bibernell als Lohnkutscherin auf dem Markgräflichen Marstall arbeiten durfte.<br/>Die Reckinnen und Recken aber, die das Prinzenpaar in Firntrutz fanden, vor den Schwarzpelzen retteten und wieder nach Hause führten, ernannte Fürst Blasius vom Eberstamm feierlich zu Mitgliedern der Gesellschaft der 42 - dem Orden der Freunde des Hauses Eberstamm - und heftete ihnen zum Zeichen dieser Erhebung einen kupferglänzenden Keiler an. So geehrt trennten sich, nachdem man den glücklichen Ausgang gebührlich mit kurzem Dankgötterdienst und langem Festgelage gefeiert hatte, die Wege fürs erste. Die Greifenfurter ritten an der Seite ihres Prinzen in ihre Heimat zurück - und auch die Koscher und verbliebenen Golgariten gingen ihrer Wege.<br/>... noch ahnten sie nicht, dass sie schon bald ein neuer Grund wieder zusammenführen sollte. Erst als sich im Laufe des Tsamondes das Gerücht verbreitete, dass der böse Bann gebrochen sei und Prinzessin Nadyana endlich wieder ein Kind erwartete, zeichnete es sich ab ... vielleicht würde man sich ja bei der Taufe des Kindes, das den Fortbestand des tausendjährigen Hauses Eberstamm sichern würde, bereits im Sommer wiedersehen.
 
Auch in den Augen der 90-jährigen Fürstinmutter Thalessia konnten wagemutige Schaulustige ein paar Tränen glitzern sehen, als sie ihren verlorenen Enkel und seine Gemahlin begrüßte – eine Seltenheit bei der resoluten Dame. Doch schon als sie beide anschließend gründlich musterte, war sie zur Erheiterung der Anwesenden wieder die Alte als sie anmerkte:<br/>"Mager seid ihr geworden ... so wird das nie etwas mit Nachwuchs!"<br/>Die "Entführer" ließen es sich nicht nehmen die Geschichte selbst zu erzählen. Mit betrübter und schuldbewusster Mine schilderten sie den Verlauf, ergänzt von den Prinzen Anshold und Edelbrecht, die ihre Sichtweise wiedergaben. Sie wussten, wie sehr ihr Vater spannende Geschichten liebte, und geizten daher nicht mit der einen oder anderen Ausschmückung - auch wenn schon die tatsächlich erlebte Version wohl bunt genug gewesen wäre, um den Fürsten zu beeindrucken. Entsprechend gebannt lauschte der Fürst, der nun wieder auf dem Sessel an der Seite seiner Mutter Platz genommen hatte. Als die Geschichte zu Ende war, erhob sich der alte Eberstammer und verkündete lauthals die Begnadigung der angeblichen Entführer - die aus gutem Willen gehandelt und zufürderst durch unglückliche Umstände die Unruhe der letzten Wochen entfacht hatten. Dies solle vergessen sein - und die Freundschaft mit dem Haus Eberstamm sei ungebrochen.<br/>Selbst mit der Händlerin Bibernell Liebanger, die - noch immer streng von einem kleinen runden Hellebardier bewacht - am Rande des Schlosshofes stand, zeigte der Fürst Gnade und begnügte sich mit ihrer Verbannung in den Außerkosch. Urion von Reiffenberg nahm sich ihrer an. Entschlossen hatte er sich beim Fürsten für sie eingesetzt und vorgeschlagen, dass Bibernell als Lohnkutscherin auf dem Markgräflichen Marstall arbeiten durfte.<br/>Die Reckinnen und Recken aber, die das Prinzenpaar in Firntrutz fanden, vor den Schwarzpelzen retteten und wieder nach Hause führten, ernannte Fürst Blasius vom Eberstamm feierlich zu Mitgliedern der Gesellschaft der 42 - dem Orden der Freunde des Hauses Eberstamm - und heftete ihnen zum Zeichen dieser Erhebung einen kupferglänzenden Keiler an. So geehrt trennten sich, nachdem man den glücklichen Ausgang gebührlich mit kurzem Dankgötterdienst und langem Festgelage gefeiert hatte, die Wege fürs erste. Die Greifenfurter ritten an der Seite ihres Prinzen in ihre Heimat zurück - und auch die Koscher und verbliebenen Golgariten gingen ihrer Wege.<br/>... noch ahnten sie nicht, dass sie schon bald ein neuer Grund wieder zusammenführen sollte. Erst als sich im Laufe des Tsamondes das Gerücht verbreitete, dass der böse Bann gebrochen sei und Prinzessin Nadyana endlich wieder ein Kind erwartete, zeichnete es sich ab ... vielleicht würde man sich ja bei der Taufe des Kindes, das den Fortbestand des tausendjährigen Hauses Eberstamm sichern würde, bereits im Sommer wiedersehen.
  
[[Kategorie:Abenteuer]]
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Version vom 17. Juli 2017, 19:58 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Verschollene Eber - Im Kosch"