Ein unerwarteter Gast - Sindelsaumer Gaben: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „\[\[([^:]*)\]\]“ durch „Briefspieltext vielleicht mit::$1“)
Geron (D | B)
Zeile 1: Zeile 1:
 
Teil der [[Briefspieltext vielleicht mit::Briefspielgeschichte]] "[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein unerwarteter Gast]]"
 
Teil der [[Briefspieltext vielleicht mit::Briefspielgeschichte]] "[[Briefspieltext vielleicht mit::Ein unerwarteter Gast]]"
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit:: Ein unerwarteter Gast  - Neuigkeiten | Neuigkeiten]]|Nachseite=ENDE}}
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit:: Ein unerwarteter Gast  - Neuigkeiten | Neuigkeiten]]|Nachseite=ENDE}}
Dankbar griff [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Erlan]] zu. Die Reise war zwar bisher nicht so anstrengend gewesen, aber zu einem kleinen Imbiss konnte er niemals nein sagen. Auch [[Briefspieltext vielleicht mit::Gerwulf Waldstein|Gerwulf]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Lechdan Sirbensack|Lechdan]] langten kräftig zu, während der [[Briefspieltext vielleicht mit::Praiophatius von Gernebruch|junge Knappe]] erst nach einer aufmunternden Kopfbewegung zugriff.<br/>„All dies interessiert mich natürlich sehr. Es freut mich außerordentlich, dass es schon so manchen gibt, mit dem du dich gut verstehst. Die Pläne des [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|jungen Tarnelfurters]] scheinen mir jedoch ein wenig vermessen. Es würde mich schon wundern, wenn ihr dieses Jahr genug erntet, um über den Winter zu kommen. Ich habe gerüchteweise gehört, dass der Boden hier nicht gerade erste Wahl ist.“<br/>Für einen Moment stahl sich ein Grinsen auf Erlans Gesicht, doch dann wurde er wieder ernst.<br/>„Auch halte ich es nicht für weise, den [[Briefspieltext vielleicht mit::Dreischwesternorden|Orden]] hier übermäßig aktiv werden zu lassen, wo doch unser [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürst]] in seiner Weisheit verfügt hat, dass sich weltliche Instanzen um diese Aufgabe zu kümmern haben. Bei einem Kloster ist es ja nicht damit getan, dass man das Land für die Gebäude abtritt. Man muss das Kloster meist bauen und den Grundstein für eine gute Funktionsweise legen. Saatgut muss beschafft werden und Ackerland, dass hier ja nun eine Menge wert sein sollte, an das Kloster abgetreten werden, aber wer weiß schon, was richtig ist. Vielleicht kann sich ein solcher geistiger Beistand eines Tages als nützlich erweisen. Es mag sicher nicht in den nächsten Götterläufen klappen, aber in zehn Jahren kann hier vielleicht doch ein Kloster stehen. Kommt Zeit, kommt Rat. Gerüchteweise sollen die [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Tarnelfurt|Tarnelfurts]] auch nicht ohne jedes Vermögen sein. Zu all den Fragen, die du gerade genannt hast fällt mir sogar noch eine ein: Wo hast du die Leute her? Der Hüne dort scheint mir ja nicht gerade aus der Gegend zu stammen. Und was den Namen angeht, da weiß ich schon wie der lauten wird: „Fürstenehr“ ist doch der Name der Wahl für eine Neugründung.“<br/>Der letzte Vorschlag war freilich halbernst gemeint. Erlan würde seinem Schützling keine Vorschriften machen, aber andererseits gab er ihm hier doch einen kleinen Fingerzeig.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Boromil vom Kargen Land|Boromil]] grinste über des Barons letzte Bemerkung. Wenn er daran dachte, wie ernst und kämpferisch sich viele Adelige verhielten... da hatte er es wirklich gut getroffen, bei Erlan damals die Knappenzeit verbracht zu haben! Verstand und eine scharfe Zunge waren doch meistens die besten Waffen.<br/>Wieder etwas ernster werdend, antwortete er: "Seine Durchlaucht selbst war es, die die ersten zwanzig Siedler für jeden Neubelehnten organisiert hat. Aus dem ganzen Kosch - und in einigen Fällen sogar darüber hinaus - sind Leute zusammengekommen, die es wagen wollen, auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrück (Baronie)|Moorbrück]]er Grund ihr Glück zu suchen. Ich möchte die Anwesenden nicht mit Details langweilen, wie die Verteilung dieser guten Leute vor sich ging, aber ich kann ja kurz erzählen, wen ich abbekommen habe.  Da wäre zunächst eine [[Briefspieltext vielleicht mit::Alphak Schröterwald|Familie]] von [[Briefspieltext vielleicht mit::Boltsa Schröterwald|Waldbauern]] aus dem benachbarten [[Briefspieltext vielleicht mit::Bragahn]]. Die sind in der Nähe des [[Briefspieltext vielleicht mit::Birkhain]]s sicherlich richtig eingesetzt. Verstärkt werden sie durch einen [[Briefspieltext vielleicht mit::Jallik Halmanger|Bauernsohn]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Hochfeld]]. Daheim in der Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Drakfold]] hätte er ohnehin nie geerbt, als Siebter Sohn."<br/>Boromil legte den Kopf ein wenig schief und zwinkerte Erlan zu.<br/>"Tja, da hat er etwas mit mir gemeinsam! Jedenfalls ist er ein tüchtiger Bursche. Dann ist da noch ein [[Briefspieltext vielleicht mit::Hanno Weidentreu|Ziegenhirt]] aus dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]]schen. Wie ich an die Ziegen gekommen bin, erzähle ich vielleicht ein anderes Mal."<br/>Bei dieser Bemerkung wurde der Ritter vom Kargen Land kurz ernst und überlegte, fuhr dann jedoch fort: "Bisher habe ich nur eine [[Briefspieltext vielleicht mit::Ugdalf Schröterwald|Familie]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Firnia Schröterwald|mit]] [[Briefspieltext vielleicht mit::Alrik Schröterwald|Kindern]] und zwei Ehepaare, da muss ich also besonders darauf achten, dass sich Paare bilden, die dann Familien gründen und für Nachwuchs sorgen, damit die Siedlung wächst... das [[Briefspieltext vielleicht mit::Arombolosch Rüsslinger|Angroschim]]-[[Briefspieltext vielleicht mit::Roglima Rüsslinger|Pärchen]] ist aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort (Baronie)|Fürstenhort]]. Der Mann hütet Schweine. Dann ist da noch eine [[Briefspieltext vielleicht mit::Ulinai Wasserlieb|Baderin]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdok (Stadt)|Ferdok]] mit ihrem [[Briefspieltext vielleicht mit::Ibrom Wasserlieb|Ehemann]]. Sie kann angeblich [[wikav:Isdira|Elfisch]]! Na, da bin ich gespannt... eventuell kann ich noch etwas lernen. Unseren [[Briefspieltext vielleicht mit::Thimorn Hiligon|Halbthorwaler]] habt Ihr ja bereits gesehen. Er stammt ebenfalls aus Ferdok. Hat dort im Hafen gearbeitet, kann aber auch ganz gut kochen. Gut, für eine Baronsküche wird es wohl nicht reichen, da fehlen noch ein paar Feinheiten, aber für ein Rittergut ist es mehr als ausreichend."<br/>Boromil konnte es nicht lassen, ab und zu ein paar eher schelmische Bemerkungen in seinen Vortrag einzuflechten.<br/>"Wie er genau nach Ferdok kam, habe ich ihn noch nicht gefragt, es gab Dringenderes. Aber ich habe die Zusicherung des Fürsten, dass nur freie und gesetzestreue Leute unter den Siedlern sind. Der Rest interessiert mich erst einmal nicht, zumal es sicherlich nicht viele nach Moorbrück ziehen wird, da darf ich nicht wählerisch sein. Ich habe übrigens noch einen zweiten [[Briefspieltext vielleicht mit::Kalmun Süßmaul|Koch]] aus Ferdok. Er ist auf Brei spezialisiert, denn da er zahnlos ist, ist das das eins der wenigen Gerichte, die er ohne Probleme zu sich nehmen kann. Naja, so weiß ich wenigstens, dass er von seinem Handwerk etwas versteht, sonst wäre er schon verhungert. Ebenfalls aus Ferdok stammt eine [[Briefspieltext vielleicht mit::Algrid Bachzuber|Waschfrau]]."<br/>Nun fing Boromil an zu überlegen.<br/>"Tja, wen haben wir noch? Ach ja, dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Zolthan Grobbfold|Rossknecht]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort]] und der [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsalva Lehmfeld|Töpferin]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]] seid Ihr schon begegnet."<br/>In diesem Moment läutete ein Glöckchen in der Nähe des Eingangs.<br/>"Ja, was gibt's denn?" antwortete Boromil, anscheinend schon daran gewöhnt. Herein trat [[Briefspieltext vielleicht mit::Connar Tannhaus|ein Mann]] in recht guten, wenn auch schon etwas abgetragenen Kleidern. Der Gestalt nach zu urteilen, war er keine harte körperliche Arbeit gewohnt, sondern wohl eher auf eine Tätigkeit spezialisiert, bei der er seinen Kopf einsetzen musste. Er verbeugte sich vor den Gästen, ohne allerdings einen Willkommensgruß zu sprechen, und wandte sich wortlos an seinen Herrn, dem er eine kleine Schiefertafel reichte. Boromil überflog kurz die dort aufgeschriebenen Zeilen.<br/>"Ach ja, richtig. Gut, dann mach mir noch zwei Abschriften, wie besprochen. Und prüfe bitte die Inventarliste, ob noch etwas fehlt, um einen Ofen für Ziegel zu bauen."<br/>Der Angesprochene nickte stumm, dann schrieb er noch eilig etwas auf seine Tafel, die er den Gästen hinhielt.<br/>"Den Zwölfen zum Gruße!"<br/>Dann verneigte er sich zur Verabschiedung und verließ den Raum. Boromil wandte sich erklärend an Erlan.<br/>"Ein ehemaliger Musiker aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Andergast]]. Irgendjemand hat ihm nach einem Spottlied die Zunge herausgeschnitten. Damit verlor der arme Kerl seinen bisherigen Broterwerb. Aber da er lesen und schreiben kann, was für einen Gemeinen ja alles andere als selbstverständlich ist, ist er gut als Schreiber einzusetzen. Seine Verstümmelung hat sich natürlich nicht auf seine Fähigkeit ausgewirkt, ein Instrument zu spielen. Wer weiß, vielleicht kann er demnächst gemeinsam mit dem Hirten, der Flöte spielt, musizieren. In den kalten Wintertagen mag uns das erfreuen. Das Glöckchen, mit dem er sich ankündigt, hat ihm übrigens unser [[Briefspieltext vielleicht mit::Aldur Haubenschreier|Glockenschmied]] gegeben. Ist dem Künstler wohl ganz wohlgesonnen. Ich weiß nur noch nicht, wie gut er als einziger [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]]er mit der Ferdoker Fraktion zurechtkommen wird. Zu guter Letzt habe ich noch darauf geachtet, dass unter meinen Neusiedlern einige weitere Frauen sind. [[Briefspieltext vielleicht mit::Caya Folmin|Eine von ihnen]] hat zuletzt in [[Briefspieltext vielleicht mit::Rakulbruck]] gearbeitet. Schließlich ist da noch [[Briefspieltext vielleicht mit::Gilia Ulfaran|eine Frau]] aus der Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]]. Aus der werde ich nicht ganz schlau. Sie packt ordentlich an, da kann mir das auch egal sein. Soviel zu den Siedlern. Es wird sicherlich dauern, bis sie sich zu einer Gemeinschaft zusammengelebt haben, bei so viel Einzelpersonen unter ihnen. Aber dafür habe ich neben Bauern und Hirten gleich eine ganze Menge Handwerker und Diener für Ross und Feder. Und ich muss sagen, ja, mit diesen Leuten will ich den Neuanfang hier wagen."<br/>Boromils Gesicht hatte sich entspannt.<br/>„Eine beachtliche Schar hast du da um dich gesammelt. Wie mir scheint eine gute Truppe um hier anzufangen. Einzig an ehrbaren Bauersleuten mangelt es. Es wird für euch nicht leicht über den ersten Winter zu kommen. Dein Breikoch hat es mir ganz besonder angetan. Man möchte meinen, dass den Göttern da gerade der Schalk im Nacken saß.“<br/>"So, jetzt gieße ich aber noch einmal ein, bevor ich Euch von der Siedlung erzähle. Alles kann ich natürlich nicht berichten, sonst sitzen wir noch hier, wenn das [[wikav:Madamal|Madamal]] lange aufgegangen ist!"<br/>Wie versprochen füllte er nach und stieß mit seinen Gästen an.<br/>"Fangen wir mit dem Namen an. Der hat mir vielleicht Kopfzerbrechen bereitet! Du weißt ja, Erlan, dass ich immer eher abwägend war. Und da musste ich, der Zweitgeborene, plötzlich einen Namen für die eigene, neue Siedlung finden! Vier der Neusiedler wussten ihn bereits, als sie ihr Stück Land bekommen haben. [[Briefspieltext vielleicht mit::Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] hat sich tatsächlich den Namen "[[Briefspieltext vielleicht mit::Neufarnhain]]" geschnappt. Na, ich freue mich natürlich für ihn! Retos Pläne schlagen sich auch ihm Namen nieder. [[Briefspieltext vielleicht mit::Therbunja]] soll der neue Ort heißen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Rainfried von Grimsau|Rainfried]], der aus einer [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Grimsau|Familie]] stammt, deren Name im Kosch lange Zeit einen eher schlechten Klang hatte, hat sich für "[[Briefspieltext vielleicht mit::Grimsaus Ehr]]" entschieden, wohl damit man wieder angenehmere Dinge mit seinem Haus verknüpft als einen Raubritter. Und [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] nennt sein Gut [[Briefspieltext vielleicht mit::Hohentrutz]], in der festen Überzeugung, dass er von seinem Hügel aus so mancher Gefahr trotzen kann."<br/>Nun sah Boromil etwas entschuldigend zu Erlan hinüber.<br/>"Ehrlich gesagt wäre "Fürstenehr" ein schöner Name gewesen, aber ich wollte nicht einen Namen wählen, der dem Gut jedes anderen ebenso zustehen würde. Wichtig war mir, dass er in Verbindung mit meinem Familiennamen einen guten Klang hat. Das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus vom Kargen Land]] kann froh sein, nicht auf Gut [[Briefspieltext vielleicht mit::Trist]] zu residieren! Ich bin noch Junggeselle; da sollen Heiratskandidatinnen nicht bereits bei meiner Ankündigung das Weite suchen. Gleichzeitig durfte der Name auch nicht allzu beschönigend sein. Wenn man in einer Gegend wie Moorbrück siedelt und dann sein Gut "Schönacker" oder "Blumenfeld" nennt, da riecht man doch den Braten. Aus solchen Namen spricht doch die pure Verzweiflung! Oder ein ausgeprägtes Talent, sich die Realität hartnäckig schön zu phantasieren...<br/>Einige Zeit spielte ich mit dem Gedanken, einen klangvollen Namen ohne weitere Bedeutung zu wählen. "Hjaldorn" hätte an [[wikav:Bjaldorn|Bjaldorn]] erinnert - einst gegründet mitten in der rauhen Wildnis. Das hätte nicht zuviel versprochen. Aber jeder Gebildete würde sich doch fragen, wo hier die Hjala entspringt - entsprechend der [[wikav:Bjala|Bjala]] eben, die der Stadt im hohen Norden ihren Namen gegeben hat. Es hätte mir doch nicht gefallen, für solche Verwirrungen zu sorgen. "Boromilsheim" wäre wohl recht klangvoll gewesen,  aber ich fand es etwas anmaßend, meinen Namen allen folgenden Generationen in den Titel zu schreiben. Zumal ein an [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] gemahnender Name auch einen düsteren Eindruck machen kann - Du weißt ja, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Gero vom Kargen Land|Vater]] als etwas unheimlich gilt aufgrund der Umgebung, in der meine Familie wohnt, und das wollte ich vermeiden. Den alten Namen "[[Briefspieltext vielleicht mit::Klippbrühl]]" wollte ich nicht übernehmen, es sind zu viele traurige Erinnerungen damit verbunden. Einfach "Neuklippbrühl" zu wählen, kam ebenfalls nicht in betracht. Jeder würde fragen, was aus Klippbrühl geworden ist! "Neukargen" hätte wohl schnell erklärt, dass mein Familienname mit dem Ort [[Briefspieltext vielleicht mit::Kargen]] zu tun hat und nichts mit "karg", aber es hätte mich immer daran erinnert, dass wir unseren Stammsitz wegen einer Fehde verloren haben - nicht unbedingt der angenehmste Gedanke bei einer Neugründung. Warum außerdem mit einem Namen ausdrücken, dass man etwas herbeisehnt, was man einfach nicht haben kann? Am Ende habe ich mich jedoch besonnen und an einen Namen erinnert, der in der Geschichte meiner Familie eine gute Rolle spielte, der seit [[Briefspieltext vielleicht mit::Valpo von Almada|Kaiser Valpos]] Zeiten jedoch etwas in Vergessenheit geraten ist. Zuletzt war es mein Verwandter [[Briefspieltext vielleicht mit::Born vom Kargen Land|Born]] - Boron habe ihn selig - der den alten Namen von [[Briefspieltext vielleicht mit::Valpos Horn]], Valoor, verwendet hat.<br/>"[[Briefspieltext vielleicht mit::Neuvaloor]]" - so soll mein Rittergut heißen!"<br/>Erlan hatte Boromils Ausführungen aufmerksam gelauscht.<br/>„Du hast dir die Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht und ich hoffe, dass du eine Wahl getroffen hast, mit der du auch in einigen Jahren noch zufrieden bist. Der Name ist jedenfalls recht klangvoll.“<br/>Erlan probierte den Namen ein paar Mal aus.<br/>„Neuwalor, Neuwalooor, Neufalor...“<br/>Als er damit fertig war grinste er schief.<br/>„Genug gescherzt. Ich möchte dich bei deinen ehrenhaften Bemühungen auch ein wenig unterstützen. Freilich werde ich dir nicht den ganzen Hof in einem Vierteljahr aus dem Boden stampfen, wenngleich es im Rahmen des möglichen läge.“<br/>Erlan gab einen kurzen Wink, woraufhin Lechdan, Praiophatus und Gerwulf herausgingen. Nach kurzer Zeit kehrte Lechdan mit einer Satteltasche zurück und reichte diese Erlan.<br/>„Ich habe dir hier drei Bücher mitgebracht. Das erste befasst sich mit der Trockenlegung von Marschgebieten. Allerdings ist es schon echt alt und kommt nach dazu aus dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Außerkosch]], aber vielleicht findet sich hier noch manch ein guter Rat für dich. Da ich selbst nichts von diesem Thema verstehe kann ich das leider auch nicht adäquat beurteilen.“<br/>Mit diesen Worten reichte Erlan Boromil den schweren und noch dazu recht großen Band. Er wirkte etwas alt und abgenutzt, aber die handschriftliche Schrift und Zeichnungen waren trotz allem noch gut zu lesen.<br/>„Dazu bekommst du noch mein Lieblingsbuch. Die Kaisersprüche Kaiser Retos. Der gute [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Gareth|Kaiser]] ist nun schon lange tot, aber seine Weisheiten sind auch heute noch eine Inspiration. Vielleicht findest du darin ja das ein oder andere.“<br/>Nun überreichte Erlan Boromil ein kleines und relativ neu wirkendes Buch. Es war recht bekannt, dass Erlan ein großer Anhänger dieses Buches war und eines immer mit sich herumtrug. Gerüchteweise befand sich eine ganze Kiste mit diesen Büchern in seinem Besitz. Erlan gab dieses Buch gerne als Geschenk weg.<br/>„Und zu guter Letzt habe ich hier noch einen Band, der sich mit der Kunst befasst, Getreide an allen möglichen und unmöglichen Stellen anzupflanzen. Da der Mühlentempel von hier aus ein wenig zu weit weg ist, um ihn um eine Analyse des Bodens zu bitten, hoffe ich, dass dieses Buch dir ein wenig dabei hilft dem Boden Korn zu entlocken.“<br/>Dem Band, den Erlan nun aus der Tasche hervorholte, sah man an, dass er wohl erst kürzlich die Druckpresse verlassen hatte. Die Erkenntnisse des [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum (Stadt)|Sindelsaum]]er Mühlentempels auf dem Gebiet des Getreideanbaus wurden im ganzen Kosch und darüber hinaus geschätzt, so dass sich dieser Band großer Beliebtheit erfreute.<br/>Boromil blickte verzückt auf jedes der drei Bücher. Das war mehr, als er hätte erhoffen können! Besonders bei den Kaisersprüchen Retos glänzten seine Augen. Das mochte ihm gerade in schwierigen Tagen unerhofften Rat geben! Ohne die Anwesenheit anderer Edler würde es schwer fallen, einen Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe zu finden, mit dem man seine Gedanken austauschen könnte. Schließlich blickte er zu seinem ehemaligen Knappenvater.<br/>"Danke, Erlan. Du hast begriffen, woran es mir hier fehlt. Und instinktiv hast Du den Grundstein für das gelegt, was ich hier errichten will: Einen Hort des Wissens in dem Turm. Jeder vorbeiziehende Weiß- oder Graumagier, ja auch Alchimist oder sonstige Gelehrte, soll hier eine freie Unterkunft und Verpflegung bekommen. Wenn er umgekehrt bereit ist, für die Dauer seines Aufenthaltes sein Können dem Aufbau der Siedlung zur Verfügung zu stellen, umso besser."<br/>Nun gab Erlan einen weiteren Wink, und Lechdan hob die Zeltplane zur Seite, sodass der Eingang frei wurde. Erlan winkte der Frau, die dort stand zu. Sie war gemeinsam mit ihm angereist und hörte auf den Namen [[Briefspieltext vielleicht mit::Grimma Siebenrüb]]. Langsam trat die kräftige Frau ein.<br/>„Dies ist Grimma Siebenrüb. Sie lehrte bei den Tischlermeistern [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum (Baronie)|Sindel]]- und [[Briefspieltext vielleicht mit::Hügelsaum]]s und absolvierte auch ihre Wanderjahre mit Bravour. Ihr Meisterstück hat sie mittlerweile auch geschaffen. Nun ist es leider so, dass sie in meiner Baronie keine eigene Werkstatt erhalten kann, da dort alle Werkstätte besetzt sind. Daher wollte ich dich fragen, ob du dafür sorgen könntest, dass sie hier arbeiten kann. Damit du die Entscheidung nicht derart aus der Luft treffen musst, habe ich dir ihr Meisterstück mitgebracht."<br/>Nun betraten Gerwulf und Praiophatus das Zelt. Der Junge war sichtlich angestrengt, als er gemeinsam mit dem Andergaster Hünen eine große Truhe hereinbrachte und vor Boromil abstellte. Die Truhe war aus Andergaster [[wikav:Steineiche|Steineichenholz]] gefertigt und von kräftigen Beschlägen umschlossen. Den Deckel der Truhe zierten zahlreiche geschnitzte Motive aus der Tierwelt.<br/>„Also, was sagst du?“<br/>Erlan war mittlerweile aufgestanden und betrachtete seinen Schützling. Boromil war sichtlich überrascht, neben den Büchern noch ein hochwertiges Möbelstück und eine weitere Siedlerin zu bekommen.<br/>"Ich würde sagen, herzlich willkommen in Neuvaloor, Grimma Siebenrüb!"<br/>Mit diesen Worten reichte der Ritter vom Kargen Land ihr die Hand. Der Händedruck verriet ihrerseits, dass sie sicherlich kein zartes Persönchen war.<br/>Boromil fuhr fort: "In meiner Siedlung gibt es bereits eine ganze Reihe Handwerker, jedoch keine Tischlerin. Ganz in der Nähe liegt der Birkhain, und die Leute zum Bäumefällen habe ich auch schon. Das sollten gute Bedingungen sein, um hier anzufangen! Wir freuen uns über ehrbare Handwerker und ich bin gerne bereit, bei der Einrichtung einer Werkstatt zu helfen!"<br/>Grimma neigte das Haupt leicht.<br/>„Es ist mir eine Ehre und eine Freude, meine Werkstatt hier auf eurem Land zu errichten, euer Wohlgeboren. Ich werde eure in mich gesetzten Hoffnungen nicht enttäuschen.“<br/>Jetzt wandte sich Boromil wieder an Erlan: "Wollt Ihr über Nacht bleiben oder bald wieder aufbrechen? In letzterem Fall gebe ich Euch wenigstens etwas Proviant mit; wer weiß, wie weit Ihr heute noch kommen werdet!"<br/>Erlan winkte ab.<br/>"Ganz so eilig haben wir es nicht. Wir hatten geplant die Nacht hier zu verbringen. Ich hoffe das macht nicht zu viele Umstände, aber jetzt weiterzureisen macht nicht allzu viel Sinn und wir haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen."<br/>Boromil klatschte in die Hände.<br/>"Ausgezeichnet! Das wäre ja auch keine echt koscher Siedlung, in der man Gäste so schnell wieder los wird!"<br/>Schnell ging er erneut an den Eingang des Raumes und rief: "Alrik! Sag Kascha, er soll fünf Portionen süßen Brei extra machen!"<br/>"Ja, Herr!", hörte man eine Knabenstimme von draußen.<br/>"Und unser Hüne soll ebenfalls so viele Gedecke zusätzlich vorbereiten, sobald er zurück ist!", ergänzte Boromil.<br/>"Jawohl, Herr!"<br/>Nun wandte sich der Herr von Neuvaloor seinen Besuchern zu.<br/>"Es wird natürlich kein Gelage werden, aber ganz sicher kein karges Mahl!"<br/>Verschmitzt fügte er hinzu: "Väterchen hat mir einen guten Tropfen aus dem Weinkeller mitgegeben, für besondere Gelegenheiten. Er hat wahrscheinlich nicht erwartet, dass diese so bald kommen wird, aber ich sage: Warum auf bessere Zeiten warten? Die müssen wir uns schon selbst machen! Außerdem ist der Besuch eines Barons wohl der beste Anlass, den ich mir vorstellen kann!"<br/>Uns so verbrachten sie den Abend damit Geschichten auszutauschen und in Erinnerungen zu schwelgen. Boromil hatte beim Abendessen Grimma Siebenrüb den anderen Siedlern vorgestellt. Besonders Tsalva und der Glockenschmied hatten freundlich reagiert und die Handwerkerin sehr herzlich begrüßt. Die anwesenden Zwerge inspizierten pingelig die Truhe und ließen sich am Ende zu einem anerkennenden Nicken hinreißen.<br/>Nach einem deftigen Frühstück machten sich die Reiter wieder auf den Weg. Freilich nicht ohne eine ganze Reihe von Nachrichten für Boromils Familie mitzunehmen. Zurückblieb jedoch Grimma Siebenrüb. Sie würde hier einen Neuanfang wagen. Ebenso wie all die anderen tapferen Neusiedler, die sich hier eingefunden hatten, um auf Geheiß des Fürsten dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrücker Sumpf|Sumpf]] zu Leibe zu rücken.  
+
Dankbar griff [[Briefspieltext mit::Erlan von Sindelsaum|Erlan]] zu. Die Reise war zwar bisher nicht so anstrengend gewesen, aber zu einem kleinen Imbiss konnte er niemals nein sagen. Auch [[Briefspieltext mit::Gerwulf Waldstein|Gerwulf]] und [[Briefspieltext mit::Lechdan Sirbensack|Lechdan]] langten kräftig zu, während der [[Briefspieltext mit::Praiophatius von Gernebruch|junge Knappe]] erst nach einer aufmunternden Kopfbewegung zugriff.<br/>„All dies interessiert mich natürlich sehr. Es freut mich außerordentlich, dass es schon so manchen gibt, mit dem du dich gut verstehst. Die Pläne des [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|jungen Tarnelfurters]] scheinen mir jedoch ein wenig vermessen. Es würde mich schon wundern, wenn ihr dieses Jahr genug erntet, um über den Winter zu kommen. Ich habe gerüchteweise gehört, dass der Boden hier nicht gerade erste Wahl ist.“<br/>Für einen Moment stahl sich ein Grinsen auf Erlans Gesicht, doch dann wurde er wieder ernst.<br/>„Auch halte ich es nicht für weise, den [[Briefspieltext vielleicht mit::Dreischwesternorden|Orden]] hier übermäßig aktiv werden zu lassen, wo doch unser [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürst]] in seiner Weisheit verfügt hat, dass sich weltliche Instanzen um diese Aufgabe zu kümmern haben. Bei einem Kloster ist es ja nicht damit getan, dass man das Land für die Gebäude abtritt. Man muss das Kloster meist bauen und den Grundstein für eine gute Funktionsweise legen. Saatgut muss beschafft werden und Ackerland, dass hier ja nun eine Menge wert sein sollte, an das Kloster abgetreten werden, aber wer weiß schon, was richtig ist. Vielleicht kann sich ein solcher geistiger Beistand eines Tages als nützlich erweisen. Es mag sicher nicht in den nächsten Götterläufen klappen, aber in zehn Jahren kann hier vielleicht doch ein Kloster stehen. Kommt Zeit, kommt Rat. Gerüchteweise sollen die [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Tarnelfurt|Tarnelfurts]] auch nicht ohne jedes Vermögen sein. Zu all den Fragen, die du gerade genannt hast fällt mir sogar noch eine ein: Wo hast du die Leute her? Der Hüne dort scheint mir ja nicht gerade aus der Gegend zu stammen. Und was den Namen angeht, da weiß ich schon wie der lauten wird: „Fürstenehr“ ist doch der Name der Wahl für eine Neugründung.“<br/>Der letzte Vorschlag war freilich halbernst gemeint. Erlan würde seinem Schützling keine Vorschriften machen, aber andererseits gab er ihm hier doch einen kleinen Fingerzeig.<br/>[[Briefspieltext mit::Boromil vom Kargen Land|Boromil]] grinste über des Barons letzte Bemerkung. Wenn er daran dachte, wie ernst und kämpferisch sich viele Adelige verhielten... da hatte er es wirklich gut getroffen, bei Erlan damals die Knappenzeit verbracht zu haben! Verstand und eine scharfe Zunge waren doch meistens die besten Waffen.<br/>Wieder etwas ernster werdend, antwortete er: "Seine Durchlaucht selbst war es, die die ersten zwanzig Siedler für jeden Neubelehnten organisiert hat. Aus dem ganzen Kosch - und in einigen Fällen sogar darüber hinaus - sind Leute zusammengekommen, die es wagen wollen, auf [[Briefspieltext mit::Moorbrück (Baronie)|Moorbrück]]er Grund ihr Glück zu suchen. Ich möchte die Anwesenden nicht mit Details langweilen, wie die Verteilung dieser guten Leute vor sich ging, aber ich kann ja kurz erzählen, wen ich abbekommen habe.  Da wäre zunächst eine [[Briefspieltext mit::Alphak Schröterwald|Familie]] von [[Briefspieltext mit::Boltsa Schröterwald|Waldbauern]] aus dem benachbarten [[Briefspieltext vielleicht mit::Bragahn]]. Die sind in der Nähe des [[Briefspieltext vielleicht mit::Birkhain]]s sicherlich richtig eingesetzt. Verstärkt werden sie durch einen [[Briefspieltext mit::Jallik Halmanger|Bauernsohn]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Hochfeld]]. Daheim in der Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Drakfold]] hätte er ohnehin nie geerbt, als Siebter Sohn."<br/>Boromil legte den Kopf ein wenig schief und zwinkerte Erlan zu.<br/>"Tja, da hat er etwas mit mir gemeinsam! Jedenfalls ist er ein tüchtiger Bursche. Dann ist da noch ein [[Briefspieltext mit::Hanno Weidentreu|Ziegenhirt]] aus dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]]schen. Wie ich an die Ziegen gekommen bin, erzähle ich vielleicht ein anderes Mal."<br/>Bei dieser Bemerkung wurde der Ritter vom Kargen Land kurz ernst und überlegte, fuhr dann jedoch fort: "Bisher habe ich nur eine [[Briefspieltext mit::Ugdalf Schröterwald|Familie]] [[Briefspieltext mit::Firnia Schröterwald|mit]] [[Briefspieltext mit::Alrik Schröterwald|Kindern]] und zwei Ehepaare, da muss ich also besonders darauf achten, dass sich Paare bilden, die dann Familien gründen und für Nachwuchs sorgen, damit die Siedlung wächst... das [[Briefspieltext mit::Arombolosch Rüsslinger|Angroschim]]-[[Briefspieltext mit::Roglima Rüsslinger|Pärchen]] ist aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort (Baronie)|Fürstenhort]]. Der Mann hütet Schweine. Dann ist da noch eine [[Briefspieltext mit::Ulinai Wasserlieb|Baderin]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdok (Stadt)|Ferdok]] mit ihrem [[Briefspieltext mit::Ibrom Wasserlieb|Ehemann]]. Sie kann angeblich [[wikav:Isdira|Elfisch]]! Na, da bin ich gespannt... eventuell kann ich noch etwas lernen. Unseren [[Briefspieltext vielleicht mit::Thimorn Hiligon|Halbthorwaler]] habt Ihr ja bereits gesehen. Er stammt ebenfalls aus Ferdok. Hat dort im Hafen gearbeitet, kann aber auch ganz gut kochen. Gut, für eine Baronsküche wird es wohl nicht reichen, da fehlen noch ein paar Feinheiten, aber für ein Rittergut ist es mehr als ausreichend."<br/>Boromil konnte es nicht lassen, ab und zu ein paar eher schelmische Bemerkungen in seinen Vortrag einzuflechten.<br/>"Wie er genau nach Ferdok kam, habe ich ihn noch nicht gefragt, es gab Dringenderes. Aber ich habe die Zusicherung des Fürsten, dass nur freie und gesetzestreue Leute unter den Siedlern sind. Der Rest interessiert mich erst einmal nicht, zumal es sicherlich nicht viele nach Moorbrück ziehen wird, da darf ich nicht wählerisch sein. Ich habe übrigens noch einen zweiten [[Briefspieltext vielleicht mit::Kalmun Süßmaul|Koch]] aus Ferdok. Er ist auf Brei spezialisiert, denn da er zahnlos ist, ist das das eins der wenigen Gerichte, die er ohne Probleme zu sich nehmen kann. Naja, so weiß ich wenigstens, dass er von seinem Handwerk etwas versteht, sonst wäre er schon verhungert. Ebenfalls aus Ferdok stammt eine [[Briefspieltext mit::Algrid Bachzuber|Waschfrau]]."<br/>Nun fing Boromil an zu überlegen.<br/>"Tja, wen haben wir noch? Ach ja, dem [[Briefspieltext mit::Zolthan Grobbfold|Rossknecht]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort]] und der [[Briefspieltext mit::Tsalva Lehmfeld|Töpferin]] aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]] seid Ihr schon begegnet."<br/>In diesem Moment läutete ein Glöckchen in der Nähe des Eingangs.<br/>"Ja, was gibt's denn?" antwortete Boromil, anscheinend schon daran gewöhnt. Herein trat [[Briefspieltext vielleicht mit::Connar Tannhaus|ein Mann]] in recht guten, wenn auch schon etwas abgetragenen Kleidern. Der Gestalt nach zu urteilen, war er keine harte körperliche Arbeit gewohnt, sondern wohl eher auf eine Tätigkeit spezialisiert, bei der er seinen Kopf einsetzen musste. Er verbeugte sich vor den Gästen, ohne allerdings einen Willkommensgruß zu sprechen, und wandte sich wortlos an seinen Herrn, dem er eine kleine Schiefertafel reichte. Boromil überflog kurz die dort aufgeschriebenen Zeilen.<br/>"Ach ja, richtig. Gut, dann mach mir noch zwei Abschriften, wie besprochen. Und prüfe bitte die Inventarliste, ob noch etwas fehlt, um einen Ofen für Ziegel zu bauen."<br/>Der Angesprochene nickte stumm, dann schrieb er noch eilig etwas auf seine Tafel, die er den Gästen hinhielt.<br/>"Den Zwölfen zum Gruße!"<br/>Dann verneigte er sich zur Verabschiedung und verließ den Raum. Boromil wandte sich erklärend an Erlan.<br/>"Ein ehemaliger Musiker aus [[Briefspieltext vielleicht mit::Andergast]]. Irgendjemand hat ihm nach einem Spottlied die Zunge herausgeschnitten. Damit verlor der arme Kerl seinen bisherigen Broterwerb. Aber da er lesen und schreiben kann, was für einen Gemeinen ja alles andere als selbstverständlich ist, ist er gut als Schreiber einzusetzen. Seine Verstümmelung hat sich natürlich nicht auf seine Fähigkeit ausgewirkt, ein Instrument zu spielen. Wer weiß, vielleicht kann er demnächst gemeinsam mit dem Hirten, der Flöte spielt, musizieren. In den kalten Wintertagen mag uns das erfreuen. Das Glöckchen, mit dem er sich ankündigt, hat ihm übrigens unser [[Briefspieltext mit::Aldur Haubenschreier|Glockenschmied]] gegeben. Ist dem Künstler wohl ganz wohlgesonnen. Ich weiß nur noch nicht, wie gut er als einziger [[Briefspieltext vielleicht mit::Angbar]]er mit der Ferdoker Fraktion zurechtkommen wird. Zu guter Letzt habe ich noch darauf geachtet, dass unter meinen Neusiedlern einige weitere Frauen sind. [[Briefspieltext vielleicht mit::Caya Folmin|Eine von ihnen]] hat zuletzt in [[Briefspieltext vielleicht mit::Rakulbruck]] gearbeitet. Schließlich ist da noch [[Briefspieltext vielleicht mit::Gilia Ulfaran|eine Frau]] aus der Baronie [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]]. Aus der werde ich nicht ganz schlau. Sie packt ordentlich an, da kann mir das auch egal sein. Soviel zu den Siedlern. Es wird sicherlich dauern, bis sie sich zu einer Gemeinschaft zusammengelebt haben, bei so viel Einzelpersonen unter ihnen. Aber dafür habe ich neben Bauern und Hirten gleich eine ganze Menge Handwerker und Diener für Ross und Feder. Und ich muss sagen, ja, mit diesen Leuten will ich den Neuanfang hier wagen."<br/>Boromils Gesicht hatte sich entspannt.<br/>„Eine beachtliche Schar hast du da um dich gesammelt. Wie mir scheint eine gute Truppe um hier anzufangen. Einzig an ehrbaren Bauersleuten mangelt es. Es wird für euch nicht leicht über den ersten Winter zu kommen. Dein Breikoch hat es mir ganz besonder angetan. Man möchte meinen, dass den Göttern da gerade der Schalk im Nacken saß.“<br/>"So, jetzt gieße ich aber noch einmal ein, bevor ich Euch von der Siedlung erzähle. Alles kann ich natürlich nicht berichten, sonst sitzen wir noch hier, wenn das [[wikav:Madamal|Madamal]] lange aufgegangen ist!"<br/>Wie versprochen füllte er nach und stieß mit seinen Gästen an.<br/>"Fangen wir mit dem Namen an. Der hat mir vielleicht Kopfzerbrechen bereitet! Du weißt ja, Erlan, dass ich immer eher abwägend war. Und da musste ich, der Zweitgeborene, plötzlich einen Namen für die eigene, neue Siedlung finden! Vier der Neusiedler wussten ihn bereits, als sie ihr Stück Land bekommen haben. [[Briefspieltext vielleicht mit::Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] hat sich tatsächlich den Namen "[[Briefspieltext vielleicht mit::Neufarnhain]]" geschnappt. Na, ich freue mich natürlich für ihn! Retos Pläne schlagen sich auch ihm Namen nieder. [[Briefspieltext vielleicht mit::Therbunja]] soll der neue Ort heißen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Rainfried von Grimsau|Rainfried]], der aus einer [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Grimsau|Familie]] stammt, deren Name im Kosch lange Zeit einen eher schlechten Klang hatte, hat sich für "[[Briefspieltext vielleicht mit::Grimsaus Ehr]]" entschieden, wohl damit man wieder angenehmere Dinge mit seinem Haus verknüpft als einen Raubritter. Und [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]] nennt sein Gut [[Briefspieltext vielleicht mit::Hohentrutz]], in der festen Überzeugung, dass er von seinem Hügel aus so mancher Gefahr trotzen kann."<br/>Nun sah Boromil etwas entschuldigend zu Erlan hinüber.<br/>"Ehrlich gesagt wäre "Fürstenehr" ein schöner Name gewesen, aber ich wollte nicht einen Namen wählen, der dem Gut jedes anderen ebenso zustehen würde. Wichtig war mir, dass er in Verbindung mit meinem Familiennamen einen guten Klang hat. Das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus vom Kargen Land]] kann froh sein, nicht auf Gut [[Briefspieltext vielleicht mit::Trist]] zu residieren! Ich bin noch Junggeselle; da sollen Heiratskandidatinnen nicht bereits bei meiner Ankündigung das Weite suchen. Gleichzeitig durfte der Name auch nicht allzu beschönigend sein. Wenn man in einer Gegend wie Moorbrück siedelt und dann sein Gut "Schönacker" oder "Blumenfeld" nennt, da riecht man doch den Braten. Aus solchen Namen spricht doch die pure Verzweiflung! Oder ein ausgeprägtes Talent, sich die Realität hartnäckig schön zu phantasieren...<br/>Einige Zeit spielte ich mit dem Gedanken, einen klangvollen Namen ohne weitere Bedeutung zu wählen. "Hjaldorn" hätte an [[wikav:Bjaldorn|Bjaldorn]] erinnert - einst gegründet mitten in der rauhen Wildnis. Das hätte nicht zuviel versprochen. Aber jeder Gebildete würde sich doch fragen, wo hier die Hjala entspringt - entsprechend der [[wikav:Bjala|Bjala]] eben, die der Stadt im hohen Norden ihren Namen gegeben hat. Es hätte mir doch nicht gefallen, für solche Verwirrungen zu sorgen. "Boromilsheim" wäre wohl recht klangvoll gewesen,  aber ich fand es etwas anmaßend, meinen Namen allen folgenden Generationen in den Titel zu schreiben. Zumal ein an [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] gemahnender Name auch einen düsteren Eindruck machen kann - Du weißt ja, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Gero vom Kargen Land|Vater]] als etwas unheimlich gilt aufgrund der Umgebung, in der meine Familie wohnt, und das wollte ich vermeiden. Den alten Namen "[[Briefspieltext vielleicht mit::Klippbrühl]]" wollte ich nicht übernehmen, es sind zu viele traurige Erinnerungen damit verbunden. Einfach "Neuklippbrühl" zu wählen, kam ebenfalls nicht in betracht. Jeder würde fragen, was aus Klippbrühl geworden ist! "Neukargen" hätte wohl schnell erklärt, dass mein Familienname mit dem Ort [[Briefspieltext vielleicht mit::Kargen]] zu tun hat und nichts mit "karg", aber es hätte mich immer daran erinnert, dass wir unseren Stammsitz wegen einer Fehde verloren haben - nicht unbedingt der angenehmste Gedanke bei einer Neugründung. Warum außerdem mit einem Namen ausdrücken, dass man etwas herbeisehnt, was man einfach nicht haben kann? Am Ende habe ich mich jedoch besonnen und an einen Namen erinnert, der in der Geschichte meiner Familie eine gute Rolle spielte, der seit [[Briefspieltext vielleicht mit::Valpo von Almada|Kaiser Valpos]] Zeiten jedoch etwas in Vergessenheit geraten ist. Zuletzt war es mein Verwandter [[Briefspieltext vielleicht mit::Born vom Kargen Land|Born]] - Boron habe ihn selig - der den alten Namen von [[Briefspieltext vielleicht mit::Valpos Horn]], Valoor, verwendet hat.<br/>"[[Briefspieltext vielleicht mit::Neuvaloor]]" - so soll mein Rittergut heißen!"<br/>Erlan hatte Boromils Ausführungen aufmerksam gelauscht.<br/>„Du hast dir die Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht und ich hoffe, dass du eine Wahl getroffen hast, mit der du auch in einigen Jahren noch zufrieden bist. Der Name ist jedenfalls recht klangvoll.“<br/>Erlan probierte den Namen ein paar Mal aus.<br/>„Neuwalor, Neuwalooor, Neufalor...“<br/>Als er damit fertig war grinste er schief.<br/>„Genug gescherzt. Ich möchte dich bei deinen ehrenhaften Bemühungen auch ein wenig unterstützen. Freilich werde ich dir nicht den ganzen Hof in einem Vierteljahr aus dem Boden stampfen, wenngleich es im Rahmen des möglichen läge.“<br/>Erlan gab einen kurzen Wink, woraufhin Lechdan, Praiophatus und Gerwulf herausgingen. Nach kurzer Zeit kehrte Lechdan mit einer Satteltasche zurück und reichte diese Erlan.<br/>„Ich habe dir hier drei Bücher mitgebracht. Das erste befasst sich mit der Trockenlegung von Marschgebieten. Allerdings ist es schon echt alt und kommt nach dazu aus dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Außerkosch]], aber vielleicht findet sich hier noch manch ein guter Rat für dich. Da ich selbst nichts von diesem Thema verstehe kann ich das leider auch nicht adäquat beurteilen.“<br/>Mit diesen Worten reichte Erlan Boromil den schweren und noch dazu recht großen Band. Er wirkte etwas alt und abgenutzt, aber die handschriftliche Schrift und Zeichnungen waren trotz allem noch gut zu lesen.<br/>„Dazu bekommst du noch mein Lieblingsbuch. Die Kaisersprüche Kaiser Retos. Der gute [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Gareth|Kaiser]] ist nun schon lange tot, aber seine Weisheiten sind auch heute noch eine Inspiration. Vielleicht findest du darin ja das ein oder andere.“<br/>Nun überreichte Erlan Boromil ein kleines und relativ neu wirkendes Buch. Es war recht bekannt, dass Erlan ein großer Anhänger dieses Buches war und eines immer mit sich herumtrug. Gerüchteweise befand sich eine ganze Kiste mit diesen Büchern in seinem Besitz. Erlan gab dieses Buch gerne als Geschenk weg.<br/>„Und zu guter Letzt habe ich hier noch einen Band, der sich mit der Kunst befasst, Getreide an allen möglichen und unmöglichen Stellen anzupflanzen. Da der Mühlentempel von hier aus ein wenig zu weit weg ist, um ihn um eine Analyse des Bodens zu bitten, hoffe ich, dass dieses Buch dir ein wenig dabei hilft dem Boden Korn zu entlocken.“<br/>Dem Band, den Erlan nun aus der Tasche hervorholte, sah man an, dass er wohl erst kürzlich die Druckpresse verlassen hatte. Die Erkenntnisse des [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum (Stadt)|Sindelsaum]]er Mühlentempels auf dem Gebiet des Getreideanbaus wurden im ganzen Kosch und darüber hinaus geschätzt, so dass sich dieser Band großer Beliebtheit erfreute.<br/>Boromil blickte verzückt auf jedes der drei Bücher. Das war mehr, als er hätte erhoffen können! Besonders bei den Kaisersprüchen Retos glänzten seine Augen. Das mochte ihm gerade in schwierigen Tagen unerhofften Rat geben! Ohne die Anwesenheit anderer Edler würde es schwer fallen, einen Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe zu finden, mit dem man seine Gedanken austauschen könnte. Schließlich blickte er zu seinem ehemaligen Knappenvater.<br/>"Danke, Erlan. Du hast begriffen, woran es mir hier fehlt. Und instinktiv hast Du den Grundstein für das gelegt, was ich hier errichten will: Einen Hort des Wissens in dem Turm. Jeder vorbeiziehende Weiß- oder Graumagier, ja auch Alchimist oder sonstige Gelehrte, soll hier eine freie Unterkunft und Verpflegung bekommen. Wenn er umgekehrt bereit ist, für die Dauer seines Aufenthaltes sein Können dem Aufbau der Siedlung zur Verfügung zu stellen, umso besser."<br/>Nun gab Erlan einen weiteren Wink, und Lechdan hob die Zeltplane zur Seite, sodass der Eingang frei wurde. Erlan winkte der Frau, die dort stand zu. Sie war gemeinsam mit ihm angereist und hörte auf den Namen [[Briefspieltext vielleicht mit::Grimma Siebenrüb]]. Langsam trat die kräftige Frau ein.<br/>„Dies ist Grimma Siebenrüb. Sie lehrte bei den Tischlermeistern [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum (Baronie)|Sindel]]- und [[Briefspieltext vielleicht mit::Hügelsaum]]s und absolvierte auch ihre Wanderjahre mit Bravour. Ihr Meisterstück hat sie mittlerweile auch geschaffen. Nun ist es leider so, dass sie in meiner Baronie keine eigene Werkstatt erhalten kann, da dort alle Werkstätte besetzt sind. Daher wollte ich dich fragen, ob du dafür sorgen könntest, dass sie hier arbeiten kann. Damit du die Entscheidung nicht derart aus der Luft treffen musst, habe ich dir ihr Meisterstück mitgebracht."<br/>Nun betraten Gerwulf und Praiophatus das Zelt. Der Junge war sichtlich angestrengt, als er gemeinsam mit dem Andergaster Hünen eine große Truhe hereinbrachte und vor Boromil abstellte. Die Truhe war aus Andergaster [[wikav:Steineiche|Steineichenholz]] gefertigt und von kräftigen Beschlägen umschlossen. Den Deckel der Truhe zierten zahlreiche geschnitzte Motive aus der Tierwelt.<br/>„Also, was sagst du?“<br/>Erlan war mittlerweile aufgestanden und betrachtete seinen Schützling. Boromil war sichtlich überrascht, neben den Büchern noch ein hochwertiges Möbelstück und eine weitere Siedlerin zu bekommen.<br/>"Ich würde sagen, herzlich willkommen in Neuvaloor, Grimma Siebenrüb!"<br/>Mit diesen Worten reichte der Ritter vom Kargen Land ihr die Hand. Der Händedruck verriet ihrerseits, dass sie sicherlich kein zartes Persönchen war.<br/>Boromil fuhr fort: "In meiner Siedlung gibt es bereits eine ganze Reihe Handwerker, jedoch keine Tischlerin. Ganz in der Nähe liegt der Birkhain, und die Leute zum Bäumefällen habe ich auch schon. Das sollten gute Bedingungen sein, um hier anzufangen! Wir freuen uns über ehrbare Handwerker und ich bin gerne bereit, bei der Einrichtung einer Werkstatt zu helfen!"<br/>Grimma neigte das Haupt leicht.<br/>„Es ist mir eine Ehre und eine Freude, meine Werkstatt hier auf eurem Land zu errichten, euer Wohlgeboren. Ich werde eure in mich gesetzten Hoffnungen nicht enttäuschen.“<br/>Jetzt wandte sich Boromil wieder an Erlan: "Wollt Ihr über Nacht bleiben oder bald wieder aufbrechen? In letzterem Fall gebe ich Euch wenigstens etwas Proviant mit; wer weiß, wie weit Ihr heute noch kommen werdet!"<br/>Erlan winkte ab.<br/>"Ganz so eilig haben wir es nicht. Wir hatten geplant die Nacht hier zu verbringen. Ich hoffe das macht nicht zu viele Umstände, aber jetzt weiterzureisen macht nicht allzu viel Sinn und wir haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen."<br/>Boromil klatschte in die Hände.<br/>"Ausgezeichnet! Das wäre ja auch keine echt koscher Siedlung, in der man Gäste so schnell wieder los wird!"<br/>Schnell ging er erneut an den Eingang des Raumes und rief: "Alrik! Sag Kascha, er soll fünf Portionen süßen Brei extra machen!"<br/>"Ja, Herr!", hörte man eine Knabenstimme von draußen.<br/>"Und unser Hüne soll ebenfalls so viele Gedecke zusätzlich vorbereiten, sobald er zurück ist!", ergänzte Boromil.<br/>"Jawohl, Herr!"<br/>Nun wandte sich der Herr von Neuvaloor seinen Besuchern zu.<br/>"Es wird natürlich kein Gelage werden, aber ganz sicher kein karges Mahl!"<br/>Verschmitzt fügte er hinzu: "Väterchen hat mir einen guten Tropfen aus dem Weinkeller mitgegeben, für besondere Gelegenheiten. Er hat wahrscheinlich nicht erwartet, dass diese so bald kommen wird, aber ich sage: Warum auf bessere Zeiten warten? Die müssen wir uns schon selbst machen! Außerdem ist der Besuch eines Barons wohl der beste Anlass, den ich mir vorstellen kann!"<br/>Uns so verbrachten sie den Abend damit Geschichten auszutauschen und in Erinnerungen zu schwelgen. Boromil hatte beim Abendessen Grimma Siebenrüb den anderen Siedlern vorgestellt. Besonders Tsalva und der Glockenschmied hatten freundlich reagiert und die Handwerkerin sehr herzlich begrüßt. Die anwesenden Zwerge inspizierten pingelig die Truhe und ließen sich am Ende zu einem anerkennenden Nicken hinreißen.<br/>Nach einem deftigen Frühstück machten sich die Reiter wieder auf den Weg. Freilich nicht ohne eine ganze Reihe von Nachrichten für Boromils Familie mitzunehmen. Zurückblieb jedoch Grimma Siebenrüb. Sie würde hier einen Neuanfang wagen. Ebenso wie all die anderen tapferen Neusiedler, die sich hier eingefunden hatten, um auf Geheiß des Fürsten dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Moorbrücker Sumpf|Sumpf]] zu Leibe zu rücken.  
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]]

Version vom 4. Juni 2017, 16:22 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Ein unerwarteter Gast"