Der Dachs und seine Jungen - Eine Fehde zu führen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
K
Zeile 2: Zeile 2:
 
{{Weiterblättern|Vorseite=ANFANG|Nachseite=[[Der Dachs und seine Jungen - Ein Winter in den Nordmarken| Ein Winter in den Nordmarken]]}}
 
{{Weiterblättern|Vorseite=ANFANG|Nachseite=[[Der Dachs und seine Jungen - Ein Winter in den Nordmarken| Ein Winter in den Nordmarken]]}}
  
Es war Mitte [[Travia]] und [[Erlan von Sindelsaum]] blickte versonnen aus dem Wohnzimmerfenster seines [[Angbar]]er Stadthauses. Hinter ihm saßen seine Frau [[Alvide von Eichental|Alvide]], sein Großvater [[Alderan von Sindelsaum|Alderan]] und sein Hausritter [[Balinor von den Silberfällen|Balinor]]. Die Sache war nicht so einfach. Es würde in den Kampf gehen. Nicht gegen [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Albernia Albernier], oder [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Ork Orks], sondern gegen Hinterkoscher. Auf dem großen Ratschluss zu [[Salmingen]] hatten sich die Freunde und Verbündeten [[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagens]] auf eine gewaltsame Lösung des Konflikts geeinigt. Erlan war über diese Lösung wenig froh. Er war kein Mann mit großen kriegerischem Elan und er hatte in Albernia schon genug einstecken müssen. Ein weiterer Kriegszug in diesem Jahr war eine Belastung, der er sich nicht gerne aussetzte.  
+
Es war Mitte [[Travia]] und [[Erlan von Sindelsaum]] blickte versonnen aus dem Wohnzimmerfenster seines [[Angbar]]er Stadthauses. Hinter ihm saßen seine Frau [[Alvide von Eichental|Alvide]], sein Großvater [[Alderan von Sindelsaum|Alderan]] und sein Hausritter [[Balinor von den Silberfällen|Balinor]]. Die Sache war nicht so einfach. Es würde in den Kampf gehen. Nicht gegen [[Albernia|Albernier]], oder [[Orks]], sondern gegen Hinterkoscher. Auf dem großen Ratschluss zu [[Salmingen]] hatten sich die Freunde und Verbündeten [[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagens]] auf eine gewaltsame Lösung des Konflikts geeinigt. Erlan war über diese Lösung wenig froh. Er war kein Mann mit großen kriegerischem Elan und er hatte in Albernia schon genug einstecken müssen. Ein weiterer Kriegszug in diesem Jahr war eine Belastung, der er sich nicht gerne aussetzte.  
  
 
Sie hatten sich besprochen und sich entschlossen Söldner anzuwerben, um die Reihen der kleinen Burgwache aufzufüllen. An eigenen Truppen konnte Erlan wohl nur zehn Waffenknechte aufbieten. Dazu kamen dann noch die Familienmitglieder, die ihm folgen würden, aber das waren nicht viele. Werber würden nun ausziehen und bekanntmachen, dass der [[Sindelsaum]]er Baron Mietlinge benötigte. Erlan war gespannt, wie das funktionieren würde. Die Aufstellung seiner Burgwache war relativ einfach gewesen. Er hatte schlichtweg Kontakt zu [[Brugosch Ribbenstiel]] aufgenommen und dieser hatte ihm eine Anzahl Abgänger der Ausbildungskompagnie [[Wühlschrate]] vermittelt. Er hatte fähige Leute anwerben können. Viele von ihnen hatten vorher als herrenlose Söldner gedient und sich gefreut eine gutbezahlte Stellung in den friedlichen [[Hügellande]]n anzunehmen. Nun eine Söldnerkompagnie aus dem Boden zu stampfen würde in dieser kurzen Zeit nicht gerade einfach werden.  
 
Sie hatten sich besprochen und sich entschlossen Söldner anzuwerben, um die Reihen der kleinen Burgwache aufzufüllen. An eigenen Truppen konnte Erlan wohl nur zehn Waffenknechte aufbieten. Dazu kamen dann noch die Familienmitglieder, die ihm folgen würden, aber das waren nicht viele. Werber würden nun ausziehen und bekanntmachen, dass der [[Sindelsaum]]er Baron Mietlinge benötigte. Erlan war gespannt, wie das funktionieren würde. Die Aufstellung seiner Burgwache war relativ einfach gewesen. Er hatte schlichtweg Kontakt zu [[Brugosch Ribbenstiel]] aufgenommen und dieser hatte ihm eine Anzahl Abgänger der Ausbildungskompagnie [[Wühlschrate]] vermittelt. Er hatte fähige Leute anwerben können. Viele von ihnen hatten vorher als herrenlose Söldner gedient und sich gefreut eine gutbezahlte Stellung in den friedlichen [[Hügellande]]n anzunehmen. Nun eine Söldnerkompagnie aus dem Boden zu stampfen würde in dieser kurzen Zeit nicht gerade einfach werden.  
Zeile 22: Zeile 22:
 
Die Auswahl der Gemeinen war nun an der Reihe. Er hatte bevorzugt nach Berittenen, Schützen und Sappeuren Ausschau gehalten. Erlan war ein wenig enttäuscht, zwar war eine gewisse Anzahl an Söldner eingetroffen, aber die wirkliche Auswahl war nicht gerade groß.
 
Die Auswahl der Gemeinen war nun an der Reihe. Er hatte bevorzugt nach Berittenen, Schützen und Sappeuren Ausschau gehalten. Erlan war ein wenig enttäuscht, zwar war eine gewisse Anzahl an Söldner eingetroffen, aber die wirkliche Auswahl war nicht gerade groß.
  
An Berittenen hatten sich nur fünf eingefunden. Sie agierten bereits seit einiger Zeit als Gruppe und machten einen ganz ordentlichen Eindruck. Erlan hatte keine große Wahl, wollte er nicht völlig ohne Reiter aufbrechen musste er sie anwerben. Eine zehnköpfige Gruppe Langbogner machte einen guten Eindruck und Ungolf redete unablässig auf Erlan ein, um ihn zu überzeugen, dass sie ihr Gold wert waren. An Armbrustern waren nur sieben gekommen. Auch hier konnte er es sich nicht aussuchen. Er nahm sie nach einem Probeschießen in den Sold. Ebenso wie die Reiter waren sie wohl von durchschnittlicher Fähigkeit. Genau dasselbe Spiel widerholte sich bei den Sappeuren. Hier hatten sich erfreulicherweise zehn eingefunden, die über teils eindrucksvolles Können verfügten. Eine Horde Spießknechte aus dem [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Garetien Garetischen] schickte Erlan jedoch wieder fort. Er hatte keinen Bedarf an solchem Kriegsvolk und sie wirkten auch nicht gerade sehr vertrauenserweckend. Die übrigen Verbündeten würden sich um einfaches Fußvolk kümmern. Seine Aufgabe war es kompetentes Belagerungspersonal heranzuschaffen. Einzelne Söldner nahm Erlan nach eingehender Prüfung keine in seinen Sold. Bedarf für Axtschwinger, oder Hellebardenträger hatte er keinen.
+
An Berittenen hatten sich nur fünf eingefunden. Sie agierten bereits seit einiger Zeit als Gruppe und machten einen ganz ordentlichen Eindruck. Erlan hatte keine große Wahl, wollte er nicht völlig ohne Reiter aufbrechen musste er sie anwerben. Eine zehnköpfige Gruppe Langbogner machte einen guten Eindruck und Ungolf redete unablässig auf Erlan ein, um ihn zu überzeugen, dass sie ihr Gold wert waren. An Armbrustern waren nur sieben gekommen. Auch hier konnte er es sich nicht aussuchen. Er nahm sie nach einem Probeschießen in den Sold. Ebenso wie die Reiter waren sie wohl von durchschnittlicher Fähigkeit. Genau dasselbe Spiel widerholte sich bei den Sappeuren. Hier hatten sich erfreulicherweise zehn eingefunden, die über teils eindrucksvolles Können verfügten. Eine Horde Spießknechte aus dem [[Garetien|Garetischen]] schickte Erlan jedoch wieder fort. Er hatte keinen Bedarf an solchem Kriegsvolk und sie wirkten auch nicht gerade sehr vertrauenserweckend. Die übrigen Verbündeten würden sich um einfaches Fußvolk kümmern. Seine Aufgabe war es kompetentes Belagerungspersonal heranzuschaffen. Einzelne Söldner nahm Erlan nach eingehender Prüfung keine in seinen Sold. Bedarf für Axtschwinger, oder Hellebardenträger hatte er keinen.
  
 
Letztlich nahm er auch die Langbogner in seinen Sold. Alles in allem waren es an Gemeinen nun 27 Fußknechte und fünf Berittene. Zusammen mit seinen übrigen Leuten ein ganzes Banner an Bewaffneten. Der Anblick erfüllte Erlan sowohl mit Stolz, als auch mit Furcht. Niemand konnte wissen, wie es in Dohlenfelde gehen würde. Es war wahrscheinlich, dass alles relativ glatt lief, aber es konnte auch zu einem blutigen Kampf kommen, der viele Leben kosten würde.
 
Letztlich nahm er auch die Langbogner in seinen Sold. Alles in allem waren es an Gemeinen nun 27 Fußknechte und fünf Berittene. Zusammen mit seinen übrigen Leuten ein ganzes Banner an Bewaffneten. Der Anblick erfüllte Erlan sowohl mit Stolz, als auch mit Furcht. Niemand konnte wissen, wie es in Dohlenfelde gehen würde. Es war wahrscheinlich, dass alles relativ glatt lief, aber es konnte auch zu einem blutigen Kampf kommen, der viele Leben kosten würde.
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]]

Version vom 10. Dezember 2011, 17:18 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Der Dachs und seine Jungen"