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''Schloss Grauensee, früher Nachmittag im Peraine 1036 BF''
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''Schloss [[Handlungsort ist::Grauensee]], früher Nachmittag im Peraine [[Jahr ist::1036]] BF''
  
[[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See]] stand am Fenster der Galerie vor seinem Arbeitszimmer und starrte in den Hof von Schloss [[Briefspieltext vielleicht mit::Grauensee]]. Es war ein warmer Frühlingstag. Außer einer Katze, die faul ihren Bauch der Sonne entgegenstreckte, war niemand zu sehen. Katze müsste man sein, dachte Wilbur melancholisch. Außer Mausen gibts nichts zu tun, und leckere Mäuse gibts immer genug. Das Kätzchen seiner Schwester [[Briefspieltext vielleicht mit::Niope vom See|Niope]] kam ihm in den Sinn. Ein besseres Leben als «Wollknäuel» hatte niemand auf Burg [[Briefspieltext vielleicht mit::Ibeck]] geführt ...
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[[Briefspieltext mit::Wilbur vom See]] stand am Fenster der Galerie vor seinem Arbeitszimmer und starrte in den Hof von Schloss [[Briefspieltext mit::Grauensee]]. Es war ein warmer Frühlingstag. Außer einer Katze, die faul ihren Bauch der Sonne entgegenstreckte, war niemand zu sehen. Katze müsste man sein, dachte Wilbur melancholisch. Außer Mausen gibts nichts zu tun, und leckere Mäuse gibts immer genug. Das Kätzchen seiner Schwester [[Briefspieltext vielleicht mit::Niope vom See|Niope]] kam ihm in den Sinn. Ein besseres Leben als «Wollknäuel» hatte niemand auf Burg [[Briefspieltext vielleicht mit::Ibeck]] geführt ...
  
 
Plötzlich sprang die Katze im Hof erschreckt auf, machte einen Buckel und rannte davon, verschwand in einem Kellerfenster. Dann hastete eine Wache in den Ausschnitt des Hofes, den Wilbur durch das Fenster sehen konnte, eine der beiden Torwachen. Ihr folgten zwei Reiter, ein älterer Mann und eine junge Frau, beide edel gekleidet. Der Mann bellte der Wache ein bissiges «Na los, los!» hinterher, das Gesicht zu einer Maske der Verachtung verzogen. Die Frau lenkte ihr Pferd zur Stelle, wo die Katze verschwunden war, dann zum Brunnen mit der Statue von Jagdmeister [[Briefspieltext vielleicht mit::Jörch von Falkenhag|Jörch]], die sie interessiert musterte. Sie war blond, kräftig und strahlte Selbstbewusstsein aus. Augen und Nase verrieten, dass sie mit dem Mann verwandt sein musste, doch fehlten ihrem Gesicht die Arroganz, welche dem Mann die dunklen, scharfen Brauen verliehen, und der grausame Zug um die Lippen. Irgendwie kam sie Wilbur bekannt vor ...
 
Plötzlich sprang die Katze im Hof erschreckt auf, machte einen Buckel und rannte davon, verschwand in einem Kellerfenster. Dann hastete eine Wache in den Ausschnitt des Hofes, den Wilbur durch das Fenster sehen konnte, eine der beiden Torwachen. Ihr folgten zwei Reiter, ein älterer Mann und eine junge Frau, beide edel gekleidet. Der Mann bellte der Wache ein bissiges «Na los, los!» hinterher, das Gesicht zu einer Maske der Verachtung verzogen. Die Frau lenkte ihr Pferd zur Stelle, wo die Katze verschwunden war, dann zum Brunnen mit der Statue von Jagdmeister [[Briefspieltext vielleicht mit::Jörch von Falkenhag|Jörch]], die sie interessiert musterte. Sie war blond, kräftig und strahlte Selbstbewusstsein aus. Augen und Nase verrieten, dass sie mit dem Mann verwandt sein musste, doch fehlten ihrem Gesicht die Arroganz, welche dem Mann die dunklen, scharfen Brauen verliehen, und der grausame Zug um die Lippen. Irgendwie kam sie Wilbur bekannt vor ...
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Er schrak aus seinen Gedanken hoch. Das konnte nicht wahr sein! Das Bild seiner Verlobten, das Onkel [[Briefspieltext vielleicht mit::Bork vom See|Bork]] aus dem Weidenschen mitgebracht hatte! Dann war der Mann sein baldiger Schwiegervater, der Graf der Sichelwacht. Aber was taten sie hier? Sie wurden erst in einer Woche erwartet.
 
Er schrak aus seinen Gedanken hoch. Das konnte nicht wahr sein! Das Bild seiner Verlobten, das Onkel [[Briefspieltext vielleicht mit::Bork vom See|Bork]] aus dem Weidenschen mitgebracht hatte! Dann war der Mann sein baldiger Schwiegervater, der Graf der Sichelwacht. Aber was taten sie hier? Sie wurden erst in einer Woche erwartet.
  
Die Torwache stürzte in die Galerie, verbeugte sich hastig vor Wilbur und stammelte: «Hochwohlgeboren, ich melde die Ankunft Graf Bunzengolds nebst Tochter Ger... Ger...» «[[Briefspieltext vielleicht mit::Gertraut von Wolkenstein|Gertraut]]!», rief Wilbur. «Ich habs gesehen! Ich komme sofort!»
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Die Torwache stürzte in die Galerie, verbeugte sich hastig vor Wilbur und stammelte: «Hochwohlgeboren, ich melde die Ankunft Graf Bunzengolds nebst Tochter Ger... Ger...» «[[Briefspieltext mit::Gertraut von Wolkenstein|Gertraut]]!», rief Wilbur. «Ich habs gesehen! Ich komme sofort!»
  
 
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Mit zitternder Hand stieß Wilbur die Türe zum Schlosshof auf. Gertraut und ihr Vater schon hier, unangekündigt! Hesinde, was konnte das bedeuten? Oder wusste [[Briefspieltext vielleicht mit::Voltan von Falkenhag|Voltan]] davon? Voltan, er brauchte Voltan, sofort! Wilbur zwang sich ein Lächeln auf, als er in den Hof trat.
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Mit zitternder Hand stieß Wilbur die Türe zum Schlosshof auf. Gertraut und ihr Vater schon hier, unangekündigt! Hesinde, was konnte das bedeuten? Oder wusste [[Briefspieltext mit::Voltan von Falkenhag|Voltan]] davon? Voltan, er brauchte Voltan, sofort! Wilbur zwang sich ein Lächeln auf, als er in den Hof trat.
  
 
Die beiden Weidener Besucher waren bereits abgesessen, Graf Bunsenhold hatte einen Stallburschen herbeigewinkt und gab ihm gellende Befehle. Wilbur eilte dazu. «Graf Bunsenhold», rief er, die Stimme stockend, «teuerste Getraut! Ihr solltet doch noch gar nicht ... ich meine wir haben Euch ... Willkommen auf Grauensee!»
 
Die beiden Weidener Besucher waren bereits abgesessen, Graf Bunsenhold hatte einen Stallburschen herbeigewinkt und gab ihm gellende Befehle. Wilbur eilte dazu. «Graf Bunsenhold», rief er, die Stimme stockend, «teuerste Getraut! Ihr solltet doch noch gar nicht ... ich meine wir haben Euch ... Willkommen auf Grauensee!»

Version vom 22. Mai 2017, 15:23 Uhr

Teil 10 der Briefspielgeschichte: Grafenhochzeit