Broderic
„Monat muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
„Monat muss eine Zahl sein.“ ist keine Zahl.
Beschreibung
Einer der frühen Grafen von Ferdok, der die bis heute währende Freundschaft der Koscher Menschen zu den Zwergen begründete. Auch sein Name, Broderic, ist nicht dem Bosparano entnommen, sondern der Sprache der Zwerge, denn die Runenstelen von Koschim künden noch heute am getreulichsten von ihm.
Werdegang
Der Knabe und der Fels
Während seiner Kindheit wurden die Angroschim noch als eine von vielen Gefahren des wilden, kaum besiedelten Landes angesehen. Die Legende spricht davon, dass Broderic als Jüngling auf einem Erkundungritt in den dichten Wäldern und steilen Schluchten der Ambossberge (heute schmückt man sich im Stannizer Land mit dieser Ehre) unterwegs war. Gemeinsam mit seinen Gefährten schickte er sich an eine Horde Wildschweine zu jagen, um den Hunger zu stillen, als ein Steinschlag ihn überraschte. Seine zwei Begleiter wurden erschlagen, und er lag sterbenswund unter einem Felsen. Die Wildschweine aber schrien erschrocken auf und liefen geradewegs auf einen Wachposten der Zwerge zu. Vom Lärm des Bergsturzes aufgeschreckt befahl die Wachhabende Jarescha ihren Leuten mit ihr den Spuren des Wildes zu folgen. So gelangten sie schließlich zum verwundeten Neffen des Statthalters von Vadocia (dem heutigen Ferdok. Gemeinsam gelang es ihnen den Felsen anzuheben und den jungen Broceric zu retten. Zu jener Stund knüpfte er als erster Mensch freundschaftliche Bande mit dem kleinen Volk, erlernte bald die zwergische Sprache und Schrift und als er seinem Oheim Nitor als Präfekt nachfolgte, bat er Meister des kleinen Volkes in seine Stadt, dass sie ihm eine feine Feste bauten wider die Trolle und Oger und was da an schrecklichem Gezücht mehr lauerte in dem wilden Land. Die Zwerge begannen sich, zunächst recht zaghaft, mit den Menschensiedlern auszutauschen - die Angroschim erlernten manches aus der Kochkunst oder die Schnitzerei, die Menschen das Brauen und verbesserten ihre Baukunst und das Schmiedewerk.
Ein Krieg droht
Doch nicht überall trafen die Zwerge auf derart aufgeschlossene Menschen wie im Lande Vadocias. Vor allem im Almadischen und Nordmärkischen gab es immer wieder blutige Streitigkeiten um Land und Gold. So rüsteten sich viele Angroschim um gegen das schwache Kaiserreich zu ziehen und die Großlinge "zurück ins Meer" zu treiben. Schließlich traten die Zwergenvölker im Jahre 756 v. BF zusammen, um durch ein Urteil Angroschs einen neuen Hochkönig als Anführer ihrer Truppen zu bestimmen. Zur Überraschung (und zum anfänglichen Unmut) vieler wurde jedoch kein Krieger, sondern der besonnene Angbarosch vom Kosch zum Hochkönig erwählt.
Erste Verhandlungen
Als Broderic erfuhr, dass auch der Kaiser einen Feldzug gegen die "barbarischen" Zwerge plante, ritt er selbst in die ferne Kaiserstadt Bosparan (und erntete Spott bei Hofe, weil sein Ross ein stämmiges Pony war, was ihn wenig störte). Er legte dem Horaskaiser als Zeichen der Freundschaft und Beweis, dass die Angroschim keine kulturlosen Barbaren waren, ein sorgsam verziertes Zwergenschild zu Füßen. Kaiser Nasul-Horas war von seinem rührigen Grenzpräfekten bewegt und schickte sich an seinen Sohn zum Hochkönig zu entsenden, damit er ihm verhandele. Broderic aber kannte die Zwerge und wusste, dass sie einen bartlosen Jüngling wie den Kaisersohn schwerlich als gleichwertigen Gesprächspartner ansehen würden. Als er seinen Statthalter dies auf Knien erläutern sah, nahm der Friedenskaiser den graubärtigen Broderic an Sohnes statt an und gab ihm ein mosaikbesetztes Zierschild mit, das er dem Hochkönig der Zwerge als Friedenszeichen bringen solle.
So wurde im Jahre 752 v. BF der Grundstein für erste Verhandlungen gelegt, die über die künftigen Aufteilungen der Ländereien entscheiden sollten (und bis 712 v. BF andauerten). Man traf sich in einem kleinen Dorf im Grenzgebiet der Menschensiedler und Zwergenlande am Ufer des Saphirsees. Für die Zwergenheit sprach ihr Hochkönig Angbarosch, für den Horaskaiser sein Statthalter zu Vadocia (also der weise Broderic und sein nicht minder kluger Sohn und Nachfolger Carid II.).
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