Die Dunklen Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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==Chronik==
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Zum „Marchio“ ward [[Hadrik Tlarun]] ernannt, der kluge und volksnahe Haushofmeister des Fürsten. Düster nannten ihn die einen, vorrausschauend andere: Gleichsam als ahne er die von allen Seiten hereinbrechende Dunkelheit, ließ er viele Gebiete, die erst sein Vorgänger neu erschlossen hatte, brach liegen und begnügte sich, mit seinen Söldlingen allein die fruchtbaren Lande der [[Albenhuser Au]] schützen (das aber tat er gut).
Zum „Marchio“ ward 581 v. BF [[Hadrik Tlarun]] ernannt, der Haushofmeister des letzten Principes [[Pergrim]]. Düster nannten ihn die einen, vorrausschauend andere: Gleichsam als ahne er die von allen Seiten hereinbrechende Dunkelheit, ließ er viele Gebiete, die erst sein Vorgänger neu erschlossen hatte, brach liegen und begnügte sich, mit seinen Söldlingen allein die fruchtbaren Lande der [[Albenhuser Au]] zu schützen (das aber tat er gut).


Dem Tyrannen Fran dankte Hadrik die Ernennung auf seine Weise: Als im Schicksalsjahre 1561 der glorwürdige Graf Hlûthar in den Nordmarken ein Unterstützungsheer für die bedrängten Bürger der Stadt Gareth aushob, schloß sich Hadric dem Helden mit fliegenden Fahnen an, und die Besten des Landes folgten seinem Heerruf. Nur die allerwenigsten von ihnen aber sollten zurückkehren aus der unseligen Dämonenschlacht – glücklich der, der zum Leben nicht auch noch die unsterbliche Seele verlor! – und dies mag der Grund sein, warum der Name Hadriks im Kosch bis in unsere Tage einen schlechten Klang hat.  
Mit der Zwergen Hilfe überstand wenigstens [[Angbar]] jene Anfangsjahre noch recht gut. 575 v. BF erhielt die rasch gewachsene Siedlung die Rechte einer Urbs libra zuerkannt, wie es im Bosparanischen Gesetzbuch hieß. Die junge Stadt beherbergte zu jenem Zeitpunkt bereits mehr den 2000 Seelen – Menschen und Zwergen. An keinem Ort lebten und leben die beiden Völker in innigerer Verbundenheit; Bergbau, Handwerk und Handel brachten raschen Wohlstand in die Stadt am See - und auch die alten zwergischen Lehren Väterchen [[Angrosch]]s wurden von den Menschen in der neuen Kirche [[Ingerimm]]s angenommen.


'''In Finsternis ein Freiheitsbund'''
Die übrigen Lande verwilderten jedoch rasch unter der Herrschaft Hadriks. Dem Tyrannen Fran dankte der Marchio die Ernennung auf seine Weise: Als im Schicksalsjahre 568 v. BF der glorwürdige Graf [[Hlûthar von Nordmarken|Hlûthar]] in den [[Nordmarken]] ein Unterstützungsheer für die bedrängten Bürger der Stadt [[Gareth]] aushob, schloss sich Hadrik dem Helden mit fliegenden Fahnen an, und die Besten des Landes folgten seinem Heerruf. Nur die allerwenigsten von ihnen aber sollten zurückkehren aus der unseligen [[Erste Dämonenschlacht|Ersten Dämonenschlacht]] – glücklich der, der zum Leben nicht auch noch die unsterbliche Seele verlor! – und dies mag vor allem der Grund sein, warum der Name Hadriks im Kosch bis in unsere Tage einen schlechten Klang hat.


Von Idra, Hadrics Nachfolgerin ist allein bekannt, daß sie es wohl war, die dem Orkenhäuptling nach verlorener Schlacht die Schlüssel der Ferdoker Stadttore übergeben mußte – die Dunklen Zeiten waren hereingebrochen, und lange Jahre hauste nicht ein strenger Graf oder eine tapfere Markgräfin in der Alten Veste der Stadt, sondern ein finsterer Fürst der Schwarzpelze mit seinen Götzenpriestern und Kriegsleuten.
Von [[Idra Tlarun|Idra]], Hadriks Nachfolgerin, ist allein bekannt, dass sie es wohl war, die dem Orkenhäuptling nach verlorener Schlacht die Schlüssel der Stadttore von [[Vadocia]] übergeben musste – die Dunklen Zeiten waren nun endgültig hereingebrochen, und lange Jahre hauste nicht ein strenger Statthalter oder eine tapfere Markgräfin in der Alten Veste der Stadt, sondern ein finsterer Fürst der Schwarzpelze mit seinen Götzenpriestern und Kriegsleuten.


Glücklicher erging es der Schwesterstadt, denn [[Angbar]] stand unter dem Schutz der Zwerge und ward deren mächtigste oberirdische Feste. Doch auch die vielen kleinen zwergischen Ansiedlungen im Angbarer Land wurden unter König [[Burosch Orkenzehe]] und seinen Nachfolgern zu versteckten Bastionen, an denen sich Gegner die Zähne ausbeissen sollten – wenn sie sie überhaupt aufzuspüren vermochte. Niemals zuvor und niemals hernach gab es für das Volk der Hügelzwerge wieder Gelegenheit zu wagemutigeren Taten als in jenen Tagen, und so wird jene – für uns Menschen leidvoll im Gedächtnis verbliebene – Epoche vom jenem Volke bis heute stolz die [[Heldenzeit]] geheißen.
Glücklicher erging es der Schwesterstadt, denn [[Angbar]] stand unter dem Schutz der Zwerge und ward deren mächtigste oberirdische Feste. Der noch jung gegründete Haupttempel der Kirche des [[Ingerimm]] hatte sein übriges dazu getan, dass die Stadt den Menschen und Zwergen gleichermaßen wichtig war. Doch auch die vielen kleinen zwergischen Ansiedlungen im Angbarer Land wurden unter Zwergenkönig [[Burosch Orkenzehe]] und seinen Nachfolgern zu versteckten Bastionen, an denen sich Gegner die Zähne ausbeissen sollten – wenn sie sie überhaupt aufzuspüren vermochten. Niemals zuvor und niemals hernach gab es für das Volk der Hügelzwerge jemals Gelegenheit zu wagemutigeren Taten als in jenen Tagen, und so wird jene – für uns Menschen leidvoll im Gedächtnis verbliebene – Epoche vom jenem Volke bis heute stolz die "[[Heldenzeit]]" geheißen.
 
====In Finsternis ein Freiheitsbund====


Nun endlich konnten die Angroschim eine Schuld bezahlen, die bei ihnen unvergessen war, wenngleich sie ihren Ursprung vor vielen Menschenaltern hatte. Als gierige Oger über die Dörfer herfallen, gar die [[Wergenburg]] einschließen und den Verzweifelten herinnen schließlich nichts mehr als ihr nacktes Leben und der Glaube an die Götter geblieben ist, schickt der König unter dem Berg seine Krieger zum Entsatz der Burg, bei deren Bau sein Volk einst schwere Schuld auf sich lud. Damals auch war es, daß man den [[Bund auf Ewig]] schloß, der die Freundschaft der beiden Völker begründen und fortan ihre Rechte und Pflichten gegeneinander bestimmen sollte.Von jenem Tag an ward allen Flüchtigen in den Bergen sichere Zuflucht unter dem Schutz der Zwerge gewährt.
Nun endlich konnten die Angroschim eine Schuld bezahlen, die bei ihnen unvergessen war, wenngleich sie ihren Ursprung vor vielen Menschenaltern hatte. Als gierige Oger über die Dörfer herfallen, gar die [[Wergenburg]] einschließen und den Verzweifelten herinnen schließlich nichts mehr als ihr nacktes Leben und der Glaube an die Götter geblieben ist, schickt der König unter dem Berg seine Krieger zum Entsatz der Burg, bei deren Bau sein Volk einst schwere Schuld auf sich lud. Damals auch war es, daß man den [[Bund auf Ewig]] schloß, der die Freundschaft der beiden Völker begründen und fortan ihre Rechte und Pflichten gegeneinander bestimmen sollte.Von jenem Tag an ward allen Flüchtigen in den Bergen sichere Zuflucht unter dem Schutz der Zwerge gewährt.

Version vom 13. November 2007, 22:29 Uhr