Schlacht am Guldehang: Unterschied zwischen den Versionen
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Glück brachte Ontho sein großer Sieg indes nicht. Nur zwei Wochen nach der Schlacht erlag er einer Schwertwunde, die ihm der Herzog Guldewardt in ihrem Zweikampf beigebracht hatte. | Glück brachte Ontho sein großer Sieg indes nicht. Nur zwei Wochen nach der Schlacht erlag er einer Schwertwunde, die ihm der Herzog Guldewardt in ihrem Zweikampf beigebracht hatte. | ||
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Version vom 13. Juni 2009, 14:40 Uhr
Im Jahr 813 stieg ein großes Heer aus den Nordmarken den Greifenpass herab und besetzte einige grenznahe Baronien. Insbesondere natürlich den Greifenpass. Fürst Ontho vom Eberstamm war der Übermacht nicht gewachsen und so beschränkte er sich zwei Jahre lang darauf den Nordmärkern immer wieder Nadelstiche zu versetzen. Dabei verstärkte er seine Haustruppen konsequent und konnte auch zahlreiche seiner Vasallen für einen Feldzug gegen die Nordmärker gewinnen.
Im Peraine 815 sammelten sich schließlich die Heere in Angbar, doch den Nordmärkern war dies nicht verborgen geblieben und so setze sich ihr Herzog Guldewardt der Eisenzähnige an die Spitze eines großen Heeres, welches er am Fuße des Greifenpasses mit seiner Koscher Verbündeten Ulinde von Schetzeneck zusammenführte.
Die Anführer
- Für die Nordmärker
- Herzog Guldewardt der Eisenzähnige – aus den Nordmarken kommend führt er seine Ritter und Waffenknechte in den Kosch, um dort Ulinde von Schetzeneck beizustehen und seinen eigenen Machtbereich auszudehnen. Guldewardt führt das Zentrum seines Heeres an.
- Herzogin Jarinde vom Großen Fluss – die Ehefrau Guldewardts versteht nicht viel vom Kriegshandwerk und führt daher die Schützen der Nordmärker an.
- Gräfin Ulinde von Schetzeneck – die aufsässige Gräfin führt ihre Truppen heran um endlich eine Entscheidung in ihrer vierjährigen Fehde mit dem Fürsten zu erzwingen. Ulinde führt den linken Flügel des Heeres an.
- Hagrian von Hardenfels – nach seinem Erfolg in der Schlacht am Biberbach ist er mehr denn je von seiner Überlegenheit überzeugt. Aufgrund seines Erfolges wird ihm der rechte Flügel anvertraut.
- Für den Fürsten
- Fürst Ontho vom Eberstamm – nach Jahren des Kampfes möchte er endlich die Nordmärker wieder über den Greifenpass treiben. Es ist wohl seinem Charisma zu verdanken, dass sich die meisten Koscher Barone unter seinem Banner gesammelt haben. Mit diesen bildet er das Zentrum seines Heeres.
- Oberst Murgrim Kupferblatt – der Oberst der Angbarer Sappeure wird mit seinen Onagern und Rotzen einen entscheidende Rolle in der Schlacht spielen. Die zahlreichen Armbrustschützen des Heeres unterstehen ebenfalls seinem Befehl.
- Torben vom Erlenschloss – der kampferprobte Gefolgsmann Onthos folgt diesem bereits seit Jahren treu und zeichnet sich durch seine Härte und Selbstdisziplin aus. Ihm vertraut Ontho daher auch den rechten Flügel des Heeres an.
- Ingrimma Wamsler – der erfahrenen Hauptfrau vertraut Ontho den linken Flügel seines Heeres an. Es heißt, dass man ihre Stimme auf dem ganzen Schlachtfeld hören könnte, wenn sie denn wollte.
Die Heere
- Für die Nordmärker
- Das Zentrum wird von den Rittern und Waffenknechten aus den Nordmarken gebildet. Die Ritter sind oftmals ungeduldig und gehorchen Befehlen manchmal nicht. Dennoch ist ihre Schlagkraft nicht zu unterschätzen. 200 Ritter und 1200 Waffenknechte bilden unter dem Kommando ihres Herzogs den Kern des Heeres.
- Der linke Flügel des Heeres setzt sich aus den Rittern und Fußknechten aus Schetzeneck zusammen. Erneut stehen sie unter dem Kommando ihrer Gräfin Ulinde von Schetzeneck. Wie schon in der Schlacht am Biberbach steht es um die Ordnung in dem Haufen nicht zum Besten. Ulinde führt vier dutzend Ritter und 200 Kriegsknechte ins Feld.
- Der rechte Flügel der Nordmärker besteht aus den Truppen Hagrians von Hardenfels. Zahlreiche junge Ritter haben sich Hagrian in den letzten Jahren angeschlossen, denn sie alle haben es auf ein Lehen im Kosch abgesehen. Die vier dutzend Ritter bilden den Kern des Haufens, während die 200 Waffenknechte und die siebzig Söldner um Darian Garether eher eine untergeordnete Rolle spielen.
- Die dreihundert Armbrustschützen der Nordmarken sollen vor dem Zentrum des Heeres heranmarschieren, den Feind beschießen und dann hinter das Zentrum zurückweiche. Da es sich bei den Schützen jedoch zum Großteil um Landwehr handelt ist die Disziplin der Truppe eher schlecht. Die Unerfahrenheit der Herzogin Jarinde vom Großen Fluss tut ihr übriges zu der geringen Kampfkraft der Truppe.
- Für den Fürsten
- Das Zentrum unter Fürst Ontho vom Eberstamm besteht aus den zahlreichen Haustruppen der Koscher Barone. Die Kampfkraft des Zentrums ist nicht überragend, doch durch das Charisma des Fürsten ist die Disziplin der Abteilung sehr hoch. 150 Ritter und 800 Fußknechte stehen hier bereit die Nordmärker zu stoppen.
- Der rechte Flügel des Heeres besteht aus den Haustruppen Onthos. Die Ritter und Waffenknechte sind erfahren und diszipliniert und stellen vermutlich die besten Truppen auf dem Schlachtfeld dar. Vier dutzend Ritter und 200 erfahrene Waffenknechte stehen hier unter Torben vom Erlenschloss bereit.
- Der linke Flügel unter Ingrimma Wamsler besteht aus einigen wenigen erprobten Gefolgsleuten Onthos, sowie anderen handverlesenen Rittern und deren Fußknechte. Insgesamt stehen hier drei dutzend Ritter und 150 Waffenknechte bereit.
- Die 200 Armbrustschützen des Heeres haben vor dem Zentrum Aufstellung genommen und sollen sich dann im Falle eines Angriffes zurückziehen und aus dem Rücken des Zentrums heraus weiterkämpfen. Die Geschütze der Angbarer Sappeure wurden hinter dem Zentrum aufgestellt.
Die Schlacht
In der Nacht auf den 1. Ingerimm gab Ontho schließlich den Marschbefehl. Mitten in der Nacht wurden die Nordmärker von ohrenbetäubendem Lärm geweckt. Wengenhörner und Pfeifenbalge sorgten für eine Geräuschkulisse wie auf einem Jahrmarkt. Die Nordmärker dachten an einen Angriff der Koscher und formierten sich immer wieder, doch die ganze Nacht über war nur die Musik zu hören, die jeden Gedanken an Schlaf zu nichte machte. Immer wenn die Nordmärker Trupps aussandten kehrten diese zurück, ohne einen der Musiker erwischt zu haben. Die Koscher ruhten sich derweil in gebührender Entfernung aus und erwarteten den Morgen.
Als die Sonne schließlich aufging jubelte das Nordmärker Heer, denn endlich waren ihre Feinde zu sehen. Auf einer Hügelkuppe hatten die Truppen Onthos Aufstellung genommen und erwarteten dort den Angriff der Nordmärker. Die Truppen eilten auf die ihnen zugewiesenen Plätze und machten sich zur Schlacht bereit. Die Ritter des Zentrums und die Truppen der beiden Flügel standen schnell bereit, doch die Fußtruppen des Zentrums und die Armbruster konnten nicht schnell genug Aufstellung nehmen. Als hätten sie darauf gewartet, dass die Ritter der Nordmarken endlich bereit waren schossen die Koscher Armbruster und Geschütze eine tödliche Salve in die Reihen der Hinterkoscher. Diese waren nicht bereit auch nur eine Minute länger auszuharren und so stürmten die Ritter vorwärts, mit ihrem Herzog an der Spitze. Die beiden Flanken stürmten ebenfalls voran, doch die übrigen Truppen waren noch nicht kampfbereit. Die Koscher Armbrustschützen wichen freilich hinter das Zentrum aus und so prallten die Ritter auf einen Wall aus Schilden, Speeren und Äxten. Die Koscher kämpften allesamt zu Fuß und so verstärkten die Ritter das Fußvolk, dass alleine niemals in der Lage gewesen wäre dem Ansturm der Ritter standzuhalten. In der ganzen konfusen Aufstellung der Nordmärker war es dazu gekommen, dass sich die Truppen nicht in einer Linie gegenüberstanden, sondern sich die Flanken teilweisen überlappten. So überlappte der rechte Koscher Flügel den linken Nordmärker Flügel und der rechte Nordmärker Flügel überlappte den linken Koscher Flügel. Im Zentrum hatte die Wucht des ersten Angriffes das Heer beinahe auseinandergesprengt, doch nun begannen die Koscher langsam vorzurücken. Das Nordmärker Fußvolk versuchte unterdessen zum Zentrum aufzuschließen und dies gelang ihnen auch und so verwandelte sich die Mitte der Schlacht zu einem gewaltigen Handgemenge in dem eine Entscheidung wohl nur zufällig errungen werden konnte. Die Entscheidung wurde an der Flanke erfochten. Dort zerschlugen die abgebrühten Haustruppen Onthos den ungeordneten Haufen Ulindes von Schetzeneck, denn dadurch, dass sie die Flanken überlappten war es den Koschern möglich die Schetzenecker von zwei Seiten zu bedrängen. Mittlerweile drangen die Nordmärker im Zentrum vor, denn endlich war es ihnen gelungen ihre Überzahl im Hauen und Stechen zum tragen zu bringen. Auf der anderen Flanke waren die beiden Haufen heillos ineinander verkeilt und die jungen Ritter konnten auch aus dem Fakt, dass sie die feindliche Flanke überlappten keinen Vorteil schlagen, denn hier stand ihnen die Blüte der Koscher Ritterschaft gegenüber.
Schließlich trafen sich Fürst Ontho vom Eberstamm und Herzog Guldewardt der Eisenzähnige in Mitte des Gemetzels und ein Zweikampf entbrannte, der alle die ihn beobachteten zum Staunen brachte. Zwei der größten Kämpfer ihrer Zeit trafen hier aufeinander, doch schließlich trieb Ontho seinem Gegner die zwergische Axt von Angbar durch die Brust und tötete ihn auf diese Weise. In diesem Moment wandten sich die Schetzenecker zur Flucht und einen Moment lang wankten die Nordmärker zwischen Rachegelüsten für den Tod ihres Herzogs und Panik. Oberst Murgrim hatte nur auf diesen Moment gewartet und ließ nun seine Geschütze und Armbrustschützen eine vernichtende Salve in die Reihen der feindlichen Armbrustschützen schießen. Im selben Augenblick blies er ein dumpfes Horn und da tauchten im Rücken der Nordmärker 200 axtschwingende Zwerge auf, die wilde Gesänge grölten und ihre Gesichter schwarz angemalte hatten. Da erschien es den Nordmärkern, als wäre eine Niederlage unvermeidbar und so unterwarf sich die Herzogin dem Fürsten Ontho und auch die Gräfin von Schetzeneck streckte ihre Waffen.
Nachdem die Nordmärker kapituliert hatten brach unter dem Koscher Heer unbändiger Jubel auf und insbesondere die 200 hartgesottenen Zwergenkrieger schienen sich zu freuen, denn sie fielen sich in die Arme und begannen sogar vor Freude zu tanzen. Zu ihrem Entsetzen mussten die Nordmärker feststellen, dass es sich nicht um 200 wilde Amboßzwergenkrieger handelte, sondern nur um Hügelzwerge aus dem Umland, die das einschüchternde Aussehen ihrer Vettern aus den Bergen imitierten, doch da war es schon zu spät.
Die Schlacht aber wurde nach dem Hang auf dem der Herzog der Nordmarken Guldewardt gefallen war Schlacht am Guldehang genannt. Die Nordmärker zogen sich wieder über den Greifenpass zurück und gaben die besetzten Burgen frei.
Glück brachte Ontho sein großer Sieg indes nicht. Nur zwei Wochen nach der Schlacht erlag er einer Schwertwunde, die ihm der Herzog Guldewardt in ihrem Zweikampf beigebracht hatte.
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