Angbarer Warenschau: Unterschied zwischen den Versionen

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PrÑsentierten auf dem eigentlichen Marktplatz noch die Grob- und Kunstschmiede, sowie die Harnischmacher ihre mannigfaltigsten Erzeugnisse von hîchster GÅte, so hatte man in der weit Åber die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannten Schwertfegergasse den Waffenschmieden und -hÑndlern eine absonderliche, vom anderen Commercio etwas separierte, aber doch nahebeigelegene Budengasse eingerÑumt, damit das Waffenvolk beisammen besser correspondieren konnte und auf da· die Kaufwilligen selbiges ohne besondere MÅhe und Nachfragen fÑnden und darob gutes GenÅgen haben konnten.
PrÑsentierten auf dem eigentlichen Marktplatz noch die Grob- und Kunstschmiede, sowie die Harnischmacher ihre mannigfaltigsten Erzeugnisse von hîchster GÅte, so hatte man in der weit Åber die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannten Schwertfegergasse den Waffenschmieden und -hÑndlern eine absonderliche, vom anderen Commercio etwas separierte, aber doch nahebeigelegene Budengasse eingerÑumt, damit das Waffenvolk beisammen besser correspondieren konnte und auf da· die Kaufwilligen selbiges ohne besondere MÅhe und Nachfragen fÑnden und darob gutes GenÅgen haben konnten.


Auf einer Achtelmeile gaben sich dort die besten und meistgerÅhmten Schmiede des Reiches ein Stelldichein mit ihren Gesellen hintendrein: der brilliante, ansÑssige Meister Grisom, Sohn des Grorben, ebenso wie Meister Thorn Eisinger aus Gareth und die die Eleganz liebenden GebrÅder Sfazzio aus Punin, dazu ComissionÑre der feinsten Wehrheimer und Perricumer WerkstÑtten.
Auf einer Achtelmeile gaben sich dort die besten und meistgerÅhmten Schmiede des Reiches ein Stelldichein mit ihren Gesellen hintendrein: der brilliante, ansÑssige Meister [[Grisom Sohn des Grorben]], ebenso wie Meister Thorn Eisinger aus Gareth und die die Eleganz liebenden GebrÅder Sfazzio aus Punin, dazu ComissionÑre der feinsten Wehrheimer und Perricumer WerkstÑtten.


Allzu oft gerieten die berÅhmten Schmiedemeister wegen unterschiedlicher Auffassung der Feinheiten und Raffinessen ihres Handwerkes aneinander, und das gemeine Volk –aufmerksam geworden auf das sich anschlie·ende Disputiergeschrei – umlagerte die Hadernden, gaffte und stritt alsbald auf das Flei·igste mit. Wenn ein Zwerge darunter waren, die wu·ten gewi· klugen Rat zur Ingerimmskunst zu geben, doch mir war, als wolle hier auch manch ein Gro·sprecher mittun.
Allzu oft gerieten die berÅhmten Schmiedemeister wegen unterschiedlicher Auffassung der Feinheiten und Raffinessen ihres Handwerkes aneinander, und das gemeine Volk –aufmerksam geworden auf das sich anschlie·ende Disputiergeschrei – umlagerte die Hadernden, gaffte und stritt alsbald auf das Flei·igste mit. Wenn ein Zwerge darunter waren, die wu·ten gewi· klugen Rat zur Ingerimmskunst zu geben, doch mir war, als wolle hier auch manch ein Gro·sprecher mittun.
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Tifttal ui Stepahan
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[[Kategorie:Feste und Feiertage]][[Kategorie:Handel und Handwerk]][[Kategorie:Angbar]]
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Version vom 2. August 2008, 14:40 Uhr

21.-23.Ingerimm

Großer Markt und wichtigste Messe des Schmiedehandwerks, findet jährlich vom 21. Ingerimm (Tag der Waffenschmiede) bis 23. Ingerimm (Gedenken an den Sieg über den Alagrimm) in Angbar statt. Zur Warenschau reisen zahllose Handwerker, Kaufleute, Commissionäre, Käufer und Schaulustige aus dem Kosch und dem ganzen Reich sowie den Bergfreiheiten der Zwerge an. Auch Ingerimmsmarkt genannt. Zahlreiche Belustigungen für das Volk.


Siehe auch: Koscher Kalender


HochberÅhmt ist die alljÑhrlich im Ingerimmsmonde in der Capitale unseres Landes abgehaltene Warenschau. In der Tat wird dieser Markt wird fÅr eine der reichsten Versammlungen an einem Ort der zwîlfgîttlichen Lande gehalten, und – bei Praiones Wahrhaftigkeit – das ist er auch!


Angbar ist, was die Volkszahl anbelangt, die elfte Stadt des Reiches, aber an Wohlhabenheit, TÑtigkeit und ProsperitÑt rangiert sie weit vor Warunk, Beilunk, Tuzak und Jergan, vor Rommilys und Perricum gar, und wenn man ehedem Angbar in den Schriften recht hoch erheben wollte, so schrieb man voll Stolz, es prange mit sieben Kleinodien: dem Ingerimmstempel und dem FÅrstenpalast Thalessia, dem Patriarchenpalais und der Bundes-SÑule, der „Halle der KÑmpfer“ und dem Haus der ZÅnfte, und schlu·endlich eben dem Ingerimmsmarkt. Letzterer aber, und der Handel schlechthin, stÅnden obenan.

Schon zur Mondmitte ziehen zur schînsten FrÅhjahrszeit von Geleitreitern geschÅtzte Kaufmannskarawanen aus allen Teilen des Reiches gen Angbar, und gar die fehdefreudigen Landgrafen Greifax von Gratenfels gewÑhrten ihren Untertanen zu allen Zeiten Zoll- und Mautbefreiung fÅr den Handel mit Angbar zur Ingerimmszeit.

Phexens GlÅck des Zufalls lie· mich den diesjÑhrigen Ingerimmsmarkt sehen, und der Reichtum, den ich alldorten vorfand, war ganz und gar grenzenlos. Besonders dort, wo die Goldschmiede ihre LÑden haben und wo die zwergischen Geldwechsler den guten Ducaten zu horrendem Cours in Zwergentaler oder in fremdlÑndische MÅnze tauschen, sah ich Werte, die meine Augen nimmermals zuvor erblickten.

Die guten Gîtter hatten den Kaufleuten, Kunst- und Waffenschmieden zusammengeholfen gen Angbar, damit sie dorten ehrbarlich ihre Rechenschaft miteinander sich Zahlung antun konnten, soviel es sich jetztund gebÅhrte. Was Wunder, da· zur bunten Me·zeit auch manchem Einheimischen und FremdlÑndischen besonderes VergnÅgen, daraus entspringt, den Markt mit all seinen Buden und seinem Kurzweil mit viel Anteil zu durchstreichen.

UmsÑumten von hochgebauten PatrizierhÑusern hatten die BÅrger und ihre fremden GÑste gespannt auf das EinlÑuten der Warenschau gewartet. Nachdem vom Ingerimmtempel die letzten dumpfen GlockenschlÑge verhallt waren und die aufgezogene Reichsfahne fÅr jedermann sichtbar die Me·freiheit bezeugte, brauste das Markttreiben wie der entfesselte Gebelaus los.

Die Luft ward sogleich erfÅllt mit dem LÑrm von vielen tausend Stimmen, das Volk umstand dichtgedrÑngt Buden und StÑnde, und dem buntschweifenden Auge ward mancherlei geboten; wild kreischende Gaukler in der Masquarade tulamidischer Derwische vollfÅhrten SchwerttÑnze Åber blanken, kreuzweise gelegten BidenhÑndern und zelebrierten auch ansonsten gro·artigsten Mummenschanz. Wenig weiter bemÅhte eine zwergische Blaskapelle zu zÅnftigen koscher Weisen, untermalt vom dumpfen Klang krÑftiger HammerschlÑge, da das erste Fuderfa· Freibier angestochen wurde.


PrÑsentierten auf dem eigentlichen Marktplatz noch die Grob- und Kunstschmiede, sowie die Harnischmacher ihre mannigfaltigsten Erzeugnisse von hîchster GÅte, so hatte man in der weit Åber die Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannten Schwertfegergasse den Waffenschmieden und -hÑndlern eine absonderliche, vom anderen Commercio etwas separierte, aber doch nahebeigelegene Budengasse eingerÑumt, damit das Waffenvolk beisammen besser correspondieren konnte und auf da· die Kaufwilligen selbiges ohne besondere MÅhe und Nachfragen fÑnden und darob gutes GenÅgen haben konnten.

Auf einer Achtelmeile gaben sich dort die besten und meistgerÅhmten Schmiede des Reiches ein Stelldichein mit ihren Gesellen hintendrein: der brilliante, ansÑssige Meister Grisom Sohn des Grorben, ebenso wie Meister Thorn Eisinger aus Gareth und die die Eleganz liebenden GebrÅder Sfazzio aus Punin, dazu ComissionÑre der feinsten Wehrheimer und Perricumer WerkstÑtten.

Allzu oft gerieten die berÅhmten Schmiedemeister wegen unterschiedlicher Auffassung der Feinheiten und Raffinessen ihres Handwerkes aneinander, und das gemeine Volk –aufmerksam geworden auf das sich anschlie·ende Disputiergeschrei – umlagerte die Hadernden, gaffte und stritt alsbald auf das Flei·igste mit. Wenn ein Zwerge darunter waren, die wu·ten gewi· klugen Rat zur Ingerimmskunst zu geben, doch mir war, als wolle hier auch manch ein Gro·sprecher mittun.

Der Ruf der Klingen nun, die am 21. Praioslauf des Ingerimm-Mondes vollendet werden, dem hehren Tag der Waffenschmiede, oder besser, der Nimbus, der sie umgibt, ist legendÑr und es deucht mÅ·ig, sonders viele der Worte darÅber zu verlieren.

Darum wu·te seinerzeit auch FÅrst Polto vom Eberstamm, der schon anno 812 v. H. verlauten lie·:

„Da aber jene gottgegebene Kunst der Schwert-Schmiederei in Unseren Mauern Anwendung findet, so haben Wir das volle Recht, ihren Ruhm zu verteidigen und erfÅllen nur Unsere Pflicht, wenn Wir die Reinheit des heroischen Stahls von jedweder Beschmutzung bewahren (...) in Angbar aber mÅssen die am XXI. Ingerimms-Tag zum Verkauf ausgestellten Waffen vorher geprÅft und gebilligt werden von einem oder zwei zu diesem Zwecke angestellten und besoldeten Licentiaten Unserer Hof-Cantlzey.“


Bis hinein in unsere PraioslÑufe hat sich darob das Amt der Schwertgreven erhalten, die im Einvernehmen von FÅrst und Zunftrat ernannt werden. Demzufolge dÅrfen nur wenige auserwÑhlte Klingen, zumeist ohnehin die PrunkstÅcke im Sortiment der verschiedenen Anbieter, das Signet ANG-XXI. ING als GÅtezeichen tragen.


Wie emsiges Bienenvolk eilen die Schmiede, Eisenwerker, Kaufleute, Patrizier, Gaukler und Me·musikanten drei PraioslÑufe lang durcheinander, von der Warenmenge berauscht, oft mit schweren RechnungsbÅchern bepackt und von Reisedienern begleitet. Fast alle waren froh, wenn abermaliges Leuten der Glocken des Ingerimmstempels mit einem Schlag alle GeschÑfte beendete.

Schon am darauffolgenden Morgen, dem 25. Tag des Feuermondes, wie er bei den Angroschim hei·t, stoben die Ortsfremden wieder in alle Himmelsrichtungen heimwÑrts. Der gro·e Ingerimmsmarkt war vorbei, mit dem Abfahren der letzten Wagengespanne fand auch die drangvolle Enge in den Stra·en und Gassen der Seestadt ihr Ende. Bis zum nÑchsten Jahr.


Tifttal ui Stepahan

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