Veränderungen - Der Rosenritt I: Unterschied zwischen den Versionen

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und ihn im Namen meines Sohnes bitte?“<br/>Roklan verstand – aber das nahm nicht seine Nervosität. Was hatte er denn schon vorzuweisen?<br/>Nervös nestelte er an einer Falte seines Wappenrockes, als könnte er ihn irgendwie ordnen. Er merkte nicht, wie Riobhan seinen ernsten Gesichtsausdruck verlor und lächelte. Als habe der Vater die Gedanken seines Sohnes gelesen (hatte er es vielleicht gar?) versuchte Riobhan ihn zu beruhigen:<br/>„Ich werde dich würdig ausstaffieren. Du wirst nicht mittellos zum Fürsten reisen, sondern mit einem würdigen Gefolge. Ritter und Diener werden dich begleiten, für Gast- und Brautgeschenke habe ich schon lange gesorgt.“<br/>Roklan staunte. Sein Vater ließ wohl nichts unversucht, ihn möglichst gewinnbringend zu verheiraten.<br/>„Werde ich eigentlich auch in die Planungen miteinbezogen?“<br/>Riobhan stutzte. Einen Moment lang sah er seinen Sohn an, als sei ihm ein Schnabel gewachsen, dann kroch langsam und zäh der Ärger durch die hochgeborenen Adern. Er richtete sich im Sessel, in dem er wieder saß, auf, straffte seine Schultern und fuhr sich energisch durch das dunkle volle Haar.<br/>„Mein Sohn, du bist Teil der Planungen! Du wirst zum Fürsten reisen und um die Hand Jileias von Metenars bitten.“<br/>„Aber...“<br/>„Meine Aufgabe ist es, dich darauf vorzubereiten und dir alle Möglichkeiten zu verschaffen. Also stell' keine Fragen und tu was ich dir sage!“<br/>Riobhan ließ sich wieder in den Sessel fallen. Roklan öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder.<br/>„Also, mein Sohn, wir werden dich vorbereiten. Es ist eine wichtige Aufgabe, die nun vor dir liegt. Denn Jileia von Metenar hat es verdient, von einem stolzen und ehrenhaften Ritter umworben zu werden.“<br/>Roklan nickte. Er konnte nicht mehr als nicken. Er dachte an Jileia – sie war schön und gebildet. Es wurmte ihn nicht, mit ihr verheiratet zu werden. Er fragte sich nur, warum man ihn nicht in die Planungen mit einbezogen hatte. Nun aber würde er ihr den Hof machen. Er würde an den Hof des Fürsten vom Kosch reisen und dort die Schwester des Barons von Metenar umwerben, wie es einer hochedlen Dame gebührte.
 
und ihn im Namen meines Sohnes bitte?“<br/>Roklan verstand – aber das nahm nicht seine Nervosität. Was hatte er denn schon vorzuweisen?<br/>Nervös nestelte er an einer Falte seines Wappenrockes, als könnte er ihn irgendwie ordnen. Er merkte nicht, wie Riobhan seinen ernsten Gesichtsausdruck verlor und lächelte. Als habe der Vater die Gedanken seines Sohnes gelesen (hatte er es vielleicht gar?) versuchte Riobhan ihn zu beruhigen:<br/>„Ich werde dich würdig ausstaffieren. Du wirst nicht mittellos zum Fürsten reisen, sondern mit einem würdigen Gefolge. Ritter und Diener werden dich begleiten, für Gast- und Brautgeschenke habe ich schon lange gesorgt.“<br/>Roklan staunte. Sein Vater ließ wohl nichts unversucht, ihn möglichst gewinnbringend zu verheiraten.<br/>„Werde ich eigentlich auch in die Planungen miteinbezogen?“<br/>Riobhan stutzte. Einen Moment lang sah er seinen Sohn an, als sei ihm ein Schnabel gewachsen, dann kroch langsam und zäh der Ärger durch die hochgeborenen Adern. Er richtete sich im Sessel, in dem er wieder saß, auf, straffte seine Schultern und fuhr sich energisch durch das dunkle volle Haar.<br/>„Mein Sohn, du bist Teil der Planungen! Du wirst zum Fürsten reisen und um die Hand Jileias von Metenars bitten.“<br/>„Aber...“<br/>„Meine Aufgabe ist es, dich darauf vorzubereiten und dir alle Möglichkeiten zu verschaffen. Also stell' keine Fragen und tu was ich dir sage!“<br/>Riobhan ließ sich wieder in den Sessel fallen. Roklan öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder.<br/>„Also, mein Sohn, wir werden dich vorbereiten. Es ist eine wichtige Aufgabe, die nun vor dir liegt. Denn Jileia von Metenar hat es verdient, von einem stolzen und ehrenhaften Ritter umworben zu werden.“<br/>Roklan nickte. Er konnte nicht mehr als nicken. Er dachte an Jileia – sie war schön und gebildet. Es wurmte ihn nicht, mit ihr verheiratet zu werden. Er fragte sich nur, warum man ihn nicht in die Planungen mit einbezogen hatte. Nun aber würde er ihr den Hof machen. Er würde an den Hof des Fürsten vom Kosch reisen und dort die Schwester des Barons von Metenar umwerben, wie es einer hochedlen Dame gebührte.
  
[[Kategorie:Abenteuer]]
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Version vom 17. Juli 2017, 20:00 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Veränderungen